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hardware:diy:speicher:cfadapterbeeslot

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

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hardware:diy:speicher:cfadapterbeeslot [04/11/2005 17:11] – Bilder eingefügt pbkhardware:diy:speicher:cfadapterbeeslot [Unbekanntes Datum] (aktuell) – Externe Bearbeitung (Unbekanntes Datum) 127.0.0.1
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 +====== PoFo goes Compact Flash ======
  
 +Haltet Euch fest, jetzt kommt der Hammer!
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 +Aus der gemeinsamen Arbeit von Peter Faasse, Jochen Borchert und mir ist nun ein Adapter für Compact Flash Karten entstanden, der in den Bee-Slot (Portfolio Kartenschacht) gesteckt wird und von aussen das Einschieben und den Betrieb von CF-Karten ermöglicht. Die CF-Karten verschwinden vollkommen im Bee-Slot, genau wie die orginalen RAM-Karten. Die Bilder im Archiv FIXME geben einen Eindruck, wie der Adapter im Innern des PoFo aussehen könnte. Mit diesem Adapter kann man die RAM-Karten endlich ad acta legen und betritt mit dem PoFo völlig neue Speicher- und Nutzungsdimensionen. Möglich wurde die Ansteuerung der CF-Karten über den Bee-Slot durch die Tatsache, dass sich die CF-Karten problemlos im 8-bit-Modus ansprechen lassen (im Gegensatz zu Peter Faasses verzweifelten Bemühungen an den Festplatten, die offenbar nur 16-Bit verstehen). Damit wurde eine vglw. einfache Verdrahtung am Bee-Slot des PoFo möglich, siehe Schaltplan im Archiv FIXME.
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 +===== Ein paar Details =====
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 +Da ein echter Chip-Select über den Bee-Slot und die PoFo-Routinen nicht möglich ist, ist es nötig, sich dieses Signal über die 80c88-CPU zu erzeugen (kleine Schaltung mit dem 74hc138, FIXME) und über den Pin 3 des Bee-Slots dem Adapter sozusagen Bee-Slot-fremd zuzuführen. Pin 3 des Bee-Slots liegt auf positivem Potential und wird von den ATARI-RAM-Karten nicht benutzt. Ursprünglich war dieser Pin für eine Abfrage des Batteriestatus des Li-Zellen vorgesehen. Dieses Konzept wurde aber beim Portfolio und den ATARI-RAM-Karten (im Gegensatz zu den originalen Bee-Cards) fallengelassen. D.h. Pin 3 kann für unsere eigenen Zwecke benutzt werden.
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 +Aus den Zeilen wird deutlich, dass der Portfolio mit einem einzigen Draht an die CPU (bzw. an den Bus) und dem Anheben von Pin 3 des Bee-Slots, modifiziert werden muss, damit der CF-Adapter intern einsetzbar ist. Diese Hardware-Ergänzung stört oder interferriert in keiner Weise mit den normalen Funktionen des PoFo, d.h. ohne den CF-Adapter würde alles beim alten bleiben.
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 +{{ hardware:diy:speicher:speicher_cfbee_pofo.jpg?300 }}
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 +===== Booten vom CF-Adapter =====
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 +Bleibt moch das Problem der Bootbarkeit der CF-Karte, die ja nun den Bee-Slot ausfüllt. Auch daran wurde gedacht und auf dem Adapter ein FLASH-PROM vorgesehen, das, wie bekannt, als Laufwerk A: bootet, den Treiber installiert und automatisch die CF-Karte verfügbar macht. Einen Test- und Probeaufbau mit einer PROM-Karte kann man auf dem Bild sehen. Ein FLASH-PROM hätte zudem den Vorteil, dass z.B. bei einer Aktualisierung des Treibers, dieser bequem neu ins FLASH-PROM geladen werden könnte.
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 +{{ hardware:diy:speicher:speicher_cfbee_karte.jpg?200 }}
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 +===== Möglichkeiten =====
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 +Ich selbst stehe seit einiger Zeit vor dem Problem, dass originale Speicherkarten bald nicht mehr verfügbar sein werden, trotz konstantem Bedarf meiner Kunden. Der CF-Adapter springt nun in diese Lücke und erschliesst eine ganze Reihe von neuen Möglichkeiten, ich möchte fast sagen, macht den Portfolio zu einem völlig neuen Gerät. 
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 +  * wechselbares Speichermedium in der Grössenordnung 4MB bis 96MB und mehr
 +  * man kann quasi die Losung ausgeben: die gesamte PoFo-Soft auf **einer** CF-Karte 
 +  * sehr schneller Zugriff (Peter hat im Treiber sogar den stromsparendsten Modus eingestellt und trotzdem ist der Zugriff superschnell) 
 +  * für CF-Karte und Flash-PROM werden nie wieder Batterien benötigt! 
 +  * zusätzliche Stromaufnahme beim Zugriff auf die CF-Karte ca. 45mA, standby <1mA
 +  * simpler Datenaustausch zwischen PC und Portfolio (daran wird noch gearbeitet, da die Formatierung der CF-Karte derzeit noch nicht zu der gewohnten HD-Formatierung unter DOS kompatibel ist). Unter Linux in einem Notebook und mit einem CF2PCMCIA-Adapter kann die mit dem PoFo formatierte und beschriebene CF-Karte bereits jetzt problemlos gelesen und beschrieben werden. Details dazu hier. 
 +  * der Portfolio-Bus bleibt für alle weiteren Anwendungen frei!
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 +===== To Do =====
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 +  * Wie bereits erwähnt, soll das derzeitige Format noch DOS-kompatibel gemacht werden, oder alternativ ein kleiner Treiber entwickelt werden, der dem PC unter DOS erlaubt das FAASSe`sche Format zu lesen. 
 +  * Probleme gibt es mit dem Multikopiertool XCOPY, das normalerweise erlaubt auch Verzeichnisse zu kopieren. Im Augenblick müssen Verzeichnise noch von Hand(sprich einzeln) und über das Tool ATMD.COM angelegt werden. 
 +  * Wünschenswert wäre auch ein Tool, das den gesamten Inhalt der CF-Karten binär ausliest und auf dem PC zu Sicherheitszwecken abspeichert. Auch dies geht derzeit noch nicht. 
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 +//S.Kächele im August 2001//
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 +FIXME Dateien fehlen noch