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hardware:doku:techrefguide:abschnitt2

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 === 2.1.3 System-ROM === === 2.1.3 System-ROM ===
 Der Portfolio hat insgesamt 256KB Festspeicher worin alle BIOS, DOS, Befehlsprozessor und Anwendungssoftware enthalten sind. Dieser Festspeicher besteht aus zwei 128KB Chips (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#system-rom_a|2.2.3]] und [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#system-rom_b|2.2.4]]).\\ Der Portfolio hat insgesamt 256KB Festspeicher worin alle BIOS, DOS, Befehlsprozessor und Anwendungssoftware enthalten sind. Dieser Festspeicher besteht aus zwei 128KB Chips (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#system-rom_a|2.2.3]] und [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#system-rom_b|2.2.4]]).\\
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 === 2.1.4 LCD Bildschirm === === 2.1.4 LCD Bildschirm ===
-Der Bildschirm ist eine 240 x 64 Flüssigkristallanzeige. Sie wird von einer Reihe von LCD Bildschirmtreibern angetrieben die von einem grafischen LCD-Controller gesteuert werden. Der Bildschirm verhält sich genau so wie ein monochromer IBM PC Text-Bildschirm (MDA). Der Controller verwendet auch einen eigenen VideoRAM Chip und einen Zeichensatz-Generator mit Festspeicher (ROM). Die Grafik ist Pixel-kompatibel, vorausgesetzt das PC-kompatible BIOS wird verwendet. (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#ram|2.2.2]], [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#lcd_bildschirm1|2.8]] und 3.7)\\+Der Bildschirm ist eine 240 x 64 Flüssigkristallanzeige. Sie wird von einer Reihe von LCD Bildschirmtreibern angetrieben die von einem grafischen LCD-Controller gesteuert werden. Der Bildschirm verhält sich genau so wie ein monochromer IBM PC Text-Bildschirm (MDA). Der Controller verwendet auch einen eigenen VideoRAM Chip und einen Zeichensatz-Generator mit Festspeicher (ROM). Die Grafik ist Pixel-kompatibel, vorausgesetzt das PC-kompatible BIOS wird verwendet. (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#ram|2.2.2]], [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#lcd_bildschirm1|2.8]] und [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#bildschirmsteuerung|3.7]])\\ 
  
 === 2.1.5 Wählton und Tonausgabe === === 2.1.5 Wählton und Tonausgabe ===
-Der Lautsprecher des Portfolio wird von einem Chip für telefonisches MFW (Multifrequenzwahlverfahren, DTMF) angesteuert. Dieser erzeugt alle notwendigen Multifrequenz-Töne zum wählen plus einer Reihe von Melodie-Tönen für musikalische Anwendungen. Das Klicken der Tastatur wird ebenfalls von dieser Schaltung erzeugt (siehe Abschnitt 3.11.1).  Der Sound-Chip ist nicht komkpatibel zur standard PC Hardware.\\+Der Lautsprecher des Portfolio wird von einem Chip für telefonisches MFW (Multifrequenzwahlverfahren, DTMF) angesteuert. Dieser erzeugt alle notwendigen Multifrequenz-Töne zum wählen plus einer Reihe von Melodie-Tönen für musikalische Anwendungen. Das Klicken der Tastatur wird ebenfalls von dieser Schaltung erzeugt (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#bildschirmsteuerung|3.7]]).  Der Sound-Chip ist nicht komkpatibel zur standard PC Hardware.\\
  
  
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 === 2.1.7 Tastatur === === 2.1.7 Tastatur ===
 Der Portfolio verwendet eine 63-Tasten QWERTY "Switch-Matrix" Tastatur. Das ASIC generiert eine Riehe von physikalischen Scan-Codes, diese werden vom BIOS in IBM-PC-kompatible Scan-Codes übersetzt.\\ Der Portfolio verwendet eine 63-Tasten QWERTY "Switch-Matrix" Tastatur. Das ASIC generiert eine Riehe von physikalischen Scan-Codes, diese werden vom BIOS in IBM-PC-kompatible Scan-Codes übersetzt.\\
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 === 2.1.8 Speicherkartenanschluss === === 2.1.8 Speicherkartenanschluss ===
-Der Portfolio besitzt einen Speicherkartenanschluss an der Seite des Gerätes. CCMs können können in diesen Anschluss eingesteckt werden, dies ermöglicht der Portfolio-Software den Zugriff auf Daten und Programme (siehe Abschnitte [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#system-rom_b|2.2.4]] und 3.6).\\+Der Portfolio besitzt einen Speicherkartenanschluss an der Seite des Gerätes. CCMs können in diesen Anschluss eingesteckt werden, dies ermöglicht der Portfolio-Software den Zugriff auf Daten und Programme (siehe Abschnitte [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#system-rom_b|2.2.4]] und [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#speicherkarten|3.6]]).\\ 
  
  
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 === 2.1.9 Erweiterungs-Port === === 2.1.9 Erweiterungs-Port ===
 An der rechten Seite des Portfolio befindet sich ein 60-Pin Stecker der die notwendigen Signale für die Peripherie-Geräte zur Verfügung stellt (siehe Abschnitte [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#portfolios_erweiterungs_port|2.6]],  An der rechten Seite des Portfolio befindet sich ein 60-Pin Stecker der die notwendigen Signale für die Peripherie-Geräte zur Verfügung stellt (siehe Abschnitte [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#portfolios_erweiterungs_port|2.6]], 
-[[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#entwicklung_von_erweiterungen|2.7]] und 3.5).\\+[[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#entwicklung_von_erweiterungen|2.7]] und [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#gerätetreiber_und_peripheriesoftware|3.5]]).\\ 
  
  
 === 2.1.10 Stromversorgungseinheit === === 2.1.10 Stromversorgungseinheit ===
-Diese liefert die gesamte Stromversorgung des Systems. Sie speißt diverse Versorgungsleitungen. Die Schaltung beinhaltet einen Schaltregulator der die Batteriespannung auf 5V hochstuft. Der Regulator kann ausgeschaltet werden (siehe Abschnitte [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#spannungsversorgungseinheit|2.5]] und 3.8).\\+Diese liefert die gesamte Stromversorgung des Systems. Sie speißt diverse Versorgungsleitungen. Die Schaltung beinhaltet einen Schaltregulator der die Batteriespannung auf 5V hochstuft. Der Regulator kann ausgeschaltet werden (siehe Abschnitte [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt2#spannungsversorgungseinheit|2.5]] und [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#power_management|3.8]]).\\
  
 === 2.1.11 Absolute Grenzwerte === === 2.1.11 Absolute Grenzwerte ===
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 {{hardware:doku:techrefguide:techrefguide_pic2.jpg|Speicherstruktur}} {{hardware:doku:techrefguide:techrefguide_pic2.jpg|Speicherstruktur}}
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 Der Hauptspeicher kann durch den Einsatz von Speichererweiterungszubehör bis auf 636 Kilobytes erweitert werden.\\ Der Hauptspeicher kann durch den Einsatz von Speichererweiterungszubehör bis auf 636 Kilobytes erweitert werden.\\
  
-Der Portfolio erlaubt es dem Benutzer ein internes RAM-Laufwerk (Laufwerk C: genannt) frei zu konfigurieren. Dieses RAM-Laufwerk belegt den oberen Speicherbereich (siehe Abschnitt 3.1.2).\\+Der Portfolio erlaubt es dem Benutzer ein internes RAM-Laufwerk (Laufwerk C: genannt) frei zu konfigurieren. Dieses RAM-Laufwerk belegt den oberen Speicherbereich (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#portfolio_programmierung|3.1.2]]).\\
  
  
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 Dieser enthält das BIOS, das Betriebssystem und einen Teil der integrierten Anwendungssoftware. Der Reset-Vektor steht bei FFFF0H. Dieser ROM kann nicht aus dem Speicherbereich ausgeblendet werden.\\ Dieser enthält das BIOS, das Betriebssystem und einen Teil der integrierten Anwendungssoftware. Der Reset-Vektor steht bei FFFF0H. Dieser ROM kann nicht aus dem Speicherbereich ausgeblendet werden.\\
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 === 2.2.4 System-ROM B === === 2.2.4 System-ROM B ===
  
-Dieser enthält den Rest der Anwendungssoftware. Dieser ROM kann aus dem Speicherbereich ausgeblendet werden um durch die interne Speicherkarte, eine externe Speicherkarte auf einer Schnittstelle, oder ein ROM auf einer Erweiterungskarte ersetzt zu werden. Normalerweise führen die BIOS Disk-Services das Umschalten durch (siehe Abschnitt 3.6).\\+Dieser enthält den Rest der Anwendungssoftware. Dieser ROM kann aus dem Speicherbereich ausgeblendet werden um durch die interne Speicherkarte, eine externe Speicherkarte auf einer Schnittstelle, oder ein ROM auf einer Erweiterungskarte ersetzt zu werden. Normalerweise führen die BIOS Disk-Services das Umschalten durch (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#speicherkarten|3.6]]).\\ 
  
  
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 Die Portfolio CCM gibt es in drei Haupt-Typen: RAM, OTPROM, und MASK ROM.\\ Die Portfolio CCM gibt es in drei Haupt-Typen: RAM, OTPROM, und MASK ROM.\\
  
-Die Karten sind wie MS-DOS-Disketten formatiert. Es können Programme geschrieben werden die direkt von der Karte ausgeführt werden, wodurch der Bedarf an System-Speicher reduziert wird (siehe Abschnitt 3.6.3)\\+Die Karten sind wie MS-DOS-Disketten formatiert. Es können Programme geschrieben werden die direkt von der Karte ausgeführt werden, wodurch der Bedarf an System-Speicher reduziert wird (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#run|3.6.3]])\\
  
  
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 Die Karten bestehen aus statischem RAM und jede Karte enthält eine Lithium Backup-Zelle. Diese Zelle wird die Daten auf der Karte für ein Jahr oder mehr behalten wenn diese nicht im Portfolio steckt. Wärend die Karte im Portfolio steckt wird die Zelle nicht beansprucht.\\ Die Karten bestehen aus statischem RAM und jede Karte enthält eine Lithium Backup-Zelle. Diese Zelle wird die Daten auf der Karte für ein Jahr oder mehr behalten wenn diese nicht im Portfolio steckt. Wärend die Karte im Portfolio steckt wird die Zelle nicht beansprucht.\\
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 === 2.3.2 OTPROM-Karten === === 2.3.2 OTPROM-Karten ===
  
-Die einmalig programmierbaren ROM-Karten die zur Zeit erhältlich sind haben 64 oder 128 Kilobytes. Es sind Nur-Lese-Karten und werden typischerweise für Programme und unveränderliche Daten verwendet. Sie können in einem handelsüblichen EPROM-Brenner wie ein PROM beschrieben werden (siehe Abschnitt 4.4).\\+Die einmalig programmierbaren ROM-Karten die zur Zeit erhältlich sind haben 64 oder 128 Kilobytes. Es sind Nur-Lese-Karten und werden typischerweise für Programme und unveränderliche Daten verwendet. Sie können in einem handelsüblichen EPROM-Brenner wie ein PROM beschrieben werden (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt4#eprom_programmier-adapterkarten|4.4]]).\\
  
  
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 Ein Steuerregister enthält den Kontrast-Wert für den LCD-Bildschirm.\\ Ein Steuerregister enthält den Kontrast-Wert für den LCD-Bildschirm.\\
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 Der Portfolio hat mehrere Spannungsversorgungsleitungen und Steuerleitungen. Diese werden für vielfältige Zwecke eingesetzt und sie haben verschiedene elektrische Eigenschaften wie weiter unten erklärt wird. Sie stehen alle am Erweiterungsbus zur Verfügung.\\ Der Portfolio hat mehrere Spannungsversorgungsleitungen und Steuerleitungen. Diese werden für vielfältige Zwecke eingesetzt und sie haben verschiedene elektrische Eigenschaften wie weiter unten erklärt wird. Sie stehen alle am Erweiterungsbus zur Verfügung.\\
-Wenn ein Netzteil und Batterien gleichzeitig zur Verfügung stehen wird der Portfolio von der höheren der beiden Spannungen gespeist ("Initialquelle"). Siehe Abschnitt 3.8 für Softwarebelange.\\+Wenn ein Netzteil und Batterien gleichzeitig zur Verfügung stehen wird der Portfolio von der höheren der beiden Spannungen gespeist ("Initialquelle"). Siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#power_management|3.8]] für Softwarebelange.\\
  
  
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 |Standby|  50 mA|  75 mA| |Standby|  50 mA|  75 mA|
 |Betrieb|  130 mA|  146 mA| |Betrieb|  130 mA|  146 mA|
 +
  
  
 ==== 2.6 PORTFOLIOS ERWEITERUNGS PORT ==== ==== 2.6 PORTFOLIOS ERWEITERUNGS PORT ====
  
-Der Portfolio verwendet einen 60-Pin Erweiterungsanschluss der handelsübliche Erweiterungen aufnehmen kann. (Siehe Abschnitt 4 für weitere Einzelheiten zum aktuellen Umfang der Erweiterungen.)\\+Der Portfolio verwendet einen 60-Pin Erweiterungsanschluss der handelsübliche Erweiterungen aufnehmen kann. (Siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt4|4]] für weitere Einzelheiten zum aktuellen Umfang der Erweiterungen.)\\
  
  
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 |J) Takt ist 4,77 MHz, Tastverh. 33%|Takt ist 4,9152 MHz, Tastverh. 50% mit Halts| |J) Takt ist 4,77 MHz, Tastverh. 33%|Takt ist 4,9152 MHz, Tastverh. 50% mit Halts|
 |k) I/O CHK CK|Kein Signal| |k) I/O CHK CK|Kein Signal|
 +
  
  
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 ==== 2.7 ENTWICKLUNG VON ERWEITERUNGEN ==== ==== 2.7 ENTWICKLUNG VON ERWEITERUNGEN ====
  
-Es gibt zwei Arten von Erweiterungen die an den Portfolio angeschlossen werden können. Diese Erweiterungen führen den Erweiterungsbus durch (Durchführende Erweiterungen) oder nicht (Terminierende Erweiterungen). Zur Entwicklung dieser Erweiterungen müssen unterschiedliche Erwägungen in Betracht gezogen werden. [[hardware:doku:techrefguide:anhangc|Anhang C]] illustriert ein Beispiel für die Entwicklung einer Erweiterung (siehe Abschnitt 3.5 für Softwarebetrachtungen).\\+Es gibt zwei Arten von Erweiterungen die an den Portfolio angeschlossen werden können. Diese Erweiterungen führen den Erweiterungsbus durch (Durchführende Erweiterungen) oder nicht (Terminierende Erweiterungen). Zur Entwicklung dieser Erweiterungen müssen unterschiedliche Erwägungen in Betracht gezogen werden. [[hardware:doku:techrefguide:anhangc|Anhang C]] illustriert ein Beispiel für die Entwicklung einer Erweiterung (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#gerätetreiber_und_peripheriesoftware|3.5]] für Softwarebetrachtungen).\\ 
  
  
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 === 2.7.1 Terminierende Erweiterungen === === 2.7.1 Terminierende Erweiterungen ===
  
-Eine Erweiterung dieser Art signalisiert seine Anwesenheit an den Portfolio indem er die PDET-Leitung auf High legt. Wenn PDET auf High liegt, erwartet der Portfolio einen Erweiterungs Identifier (PID). Dieser wird von I/O Adresse 807FH gelesen. Die zurückgelieferte Zahl muss im Bereich zwischen 40H-7FH leigen. Beachten sie bitte, dass Zahlen unter 40H oder über 7FH für den Gebrauch durch Atari reserviert sind nicht für Portfolio-fremde Anwendungen genutzt werden dürfen.\\+Eine Erweiterung dieser Art signalisiert seine Anwesenheit an den Portfolio indem er die PDET-Leitung auf High legt. Wenn PDET auf High liegt, erwartet der Portfolio einen Erweiterungs Identifier (PID). Dieser wird von I/O Adresse 807FH gelesen. Die zurückgelieferte Zahl muss im Bereich zwischen 40H-7FH liegen. Beachten sie bitte, dass Zahlen unter 40H oder über 7FH für den Gebrauch durch Atari reserviert sind nicht für Portfolio-fremde Anwendungen genutzt werden dürfen.\\
  
 Ein Auslesen der Adresse 807FH darf von KEINER Erweiterung in IRGEND einer Weise als die oben beschriebene erfolgen. Wenn möglich, sollte nur OA0-OA3 für die Dekodierung des Registers benutzt werden, wärend die vordekodierte BCOM-Leitung für die höheren Adressleitungen verwendet werden sollte.\\ Ein Auslesen der Adresse 807FH darf von KEINER Erweiterung in IRGEND einer Weise als die oben beschriebene erfolgen. Wenn möglich, sollte nur OA0-OA3 für die Dekodierung des Registers benutzt werden, wärend die vordekodierte BCOM-Leitung für die höheren Adressleitungen verwendet werden sollte.\\
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 |00H|Kommunikationskarte| |00H|Kommunikationskarte|
 |01H|serielle Schnittstelle| |01H|serielle Schnittstelle|
-|02H|parallele Schninttstelle|+|02H|parallele Schnittstelle|
 |03H|Drucker| |03H|Drucker|
 |04H|Modem| |04H|Modem|
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 {{:hardware:doku:techrefguide:terminatingperipheral.jpg?600|Typische durchführende Erweiterung}} {{:hardware:doku:techrefguide:terminatingperipheral.jpg?600|Typische durchführende Erweiterung}}
  
-Der Portfolio hat nur einen begrenzt gepufferten Erweiterungsbus. Um den besten Nutzen daraus zu ziehen sollten folgende Regeln beachten:\\+Der Portfolio hat nur einen begrenzt gepufferten Erweiterungsbus. Um den besten Nutzen daraus zu ziehen sollten folgende Regeln beachtet werden:\\
  
-i) ABUF und BBUF sollten an die anligenden 5VS-Leitungen gelegt werden. Dies hält den Prozessor an wärend die Erweiterung halb eingesteckt ist.\\+i) ABUF und BBUF sollten an die anliegenden 5VS-Leitungen gelegt werden. Dies hält den Prozessor an wärend die Erweiterung halb eingesteckt ist.\\
  
 ii) Wenn möglich nur OA0-OA3 für die Dekodierung der Erweiterungsregister verwenden und die vordekodierte BCOM Leitung für die höheren Adressen.\\ ii) Wenn möglich nur OA0-OA3 für die Dekodierung der Erweiterungsregister verwenden und die vordekodierte BCOM Leitung für die höheren Adressen.\\
  
-iii) Erweiterungen die die externe Interrupt Einrichtung verwenden sollten durch MRST in einen Zustand zurückgesetzt werden, indem Interrupts unterbunden werden bis die Interrupt-Vektoren festgelegt sind. Dies verhindert, dass falsche Interrupts ausgeführt werden bevor die Vektoren gesetzt sind.\\+iii) Erweiterungen die die externe Interrupt Einrichtung verwendensollten durch MRST in einen Zustand zurückgesetzt werden, indem Interrupts unterbunden werden bis die Interrupt-Vektoren festgelegt sind. Dies verhindert, dass falsche Interrupts ausgeführt werden bevor die Vektoren gesetzt sind.\\ 
 + 
 +{{:hardware:doku:techrefguide:throughperipheral.jpg?600|Typische Terminierende Erweiterung}}
  
-{{:hardware:doku:techrefguide:throughperipheral.jpg?600|Typische terminierende Erweiterung}} 
  
 === 2.7.2 Durchführende Erweiterungen === === 2.7.2 Durchführende Erweiterungen ===
  
-Bei diesen Erweiterungen wird der Systembus weitergeführt, so dass weitere Erweiterungen an das System angeschlossen werden können. Eine Speichererweiterung wäre ein Beispiel für eine solche Erweiterung. Damit terminierende Erweiterungen richtig funktionieren sollten folgende Empfehlungen berücksichtig werden wenn eine durchführende Eweiterung entwickelt wird:\\+Bei diesen Erweiterungen wird der Systembus weitergeführt, so dass weitere Erweiterungen an das System angeschlossen werden können. Eine Speichererweiterung wäre ein Beispiel für eine solche Erweiterung. Damit terminierende Erweiterungen richtig funktionierensollten folgende Empfehlungen berücksichtigt werden wenn eine durchführende Eweiterung entwickelt wird:\\
  
 i) ABUF und BBUF sollten nicht mit 5VS verbunden werden, sondern direkt durchgeführt werden.\\ i) ABUF und BBUF sollten nicht mit 5VS verbunden werden, sondern direkt durchgeführt werden.\\
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 iv) Die I/O Adressen 8070-807F sollten nicht verwendet werden, wegen der Kompatibilität zu terminierenden Erweiterungen die diese Adressen ansprechen (so wie die seriellen und parallelen Schnittstellen). 807C kann verwendet werden wie weiter unten unter vi beschrieben.\\ iv) Die I/O Adressen 8070-807F sollten nicht verwendet werden, wegen der Kompatibilität zu terminierenden Erweiterungen die diese Adressen ansprechen (so wie die seriellen und parallelen Schnittstellen). 807C kann verwendet werden wie weiter unten unter vi beschrieben.\\
  
-v) "durchführende" Erweiterungen riskieren das System zum Absturz zu bringen weil es sie so gut wie keine Pufferung gibt. Deshalb wird empfohlen diese Erweiterungen nur aufzustecken oder zu entfernen wenn der Portfolio ausgeschaltet ist.\\+v) "durchführende" Erweiterungen riskieren das System zum Absturz zu bringen weil es so gut wie keine Pufferung gibt. Deshalb wird empfohlen diese Erweiterungen nur aufzustecken oder zu entfernen wenn der Portfolio ausgeschaltet ist.\\
  
 vi) Um sicherzustellen, dass ROM Erweiterungen in terminierenden Erweiterungen richtig funktionieren, müssen durchführende Erweiterungen die ein Speicherkartenlaufwerk montiert haben eine Logik zur Verfügung stellen die folgende Regeln einhält:\\ vi) Um sicherzustellen, dass ROM Erweiterungen in terminierenden Erweiterungen richtig funktionieren, müssen durchführende Erweiterungen die ein Speicherkartenlaufwerk montiert haben eine Logik zur Verfügung stellen die folgende Regeln einhält:\\
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 iii) Die Meisten Leitungen die wärend eines Holds der CPU angesteuert werden können, floaten wärend des Holds. Es ist zu empfehlen, dass folgende Leitungen für die DMA Logik verwendet werden: IOM, NRDI, NWRI und ALE.\\ iii) Die Meisten Leitungen die wärend eines Holds der CPU angesteuert werden können, floaten wärend des Holds. Es ist zu empfehlen, dass folgende Leitungen für die DMA Logik verwendet werden: IOM, NRDI, NWRI und ALE.\\
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 i) Es ist ratsam nicht die vom IBM PC/AT für Interrupts verwendeten Adressen in der Erweiterung zu benutzen. Diese sind O20H-O3FH und OA0H-OBFH.\\ i) Es ist ratsam nicht die vom IBM PC/AT für Interrupts verwendeten Adressen in der Erweiterung zu benutzen. Diese sind O20H-O3FH und OA0H-OBFH.\\
  
-ii) AUf dem Portfolio werden keine Interrupts bedient wenn dieser ausgeschaltet, oder der CPU-Takt angehalten ist. Über die WAKE Leitung kann der CPU-Takt gestartet, und der Portfolio eingeschaltet werden. Zukünftige Implementierungen des Portfolio könnten es ermöglichen den System-Takt und den Portfolio durch externe Interrupts automatisch zu starten.\\+ii) Auf dem Portfolio werden keine Interrupts bedient wenn dieser ausgeschaltet, oder der CPU-Takt angehalten ist. Über die WAKE Leitung kann der CPU-Takt gestartet, und der Portfolio eingeschaltet werden. Zukünftige Implementierungen des Portfolio könnten es ermöglichen den System-Takt und den Portfolio durch externe Interrupts automatisch zu starten.\\ 
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 Der Portfolio verwendet eine 240 x 64 Pixel LCD Anzeige mit "Super-Twist" Technologie. Dies entspricht 8 Zeilen á 40 Zeichen Textanzeige.\\ Der Portfolio verwendet eine 240 x 64 Pixel LCD Anzeige mit "Super-Twist" Technologie. Dies entspricht 8 Zeilen á 40 Zeichen Textanzeige.\\
  
-Die Schaltung beinhaltet einen LCD-Bildschirm mit eigenem RAM-Chip und Character-ROM, so gestaltet, dass sie möglichst kompatibel zum monochromen Bildschirm Adapter (MDA) des IBM-PC ist. Dieser RAM ist nicht direkt im Adressraum des 80C88, er wird aber verwendet um eine interne Darstellung des Bildschirms zu speichern. Das BIOS schreibt in dieses RAM durch den Bildschirm-Controller Chip wärend BIOS-Aufrufen und Screen Refreshes (siehe Abschnitt 3.7).\\+Die Schaltung beinhaltet einen LCD-Bildschirm mit eigenem RAM-Chip und Character-ROM, so gestaltet, dass sie möglichst kompatibel zum monochromen Bildschirm Adapter (MDA) des IBM-PC ist. Dieser RAM ist nicht direkt im Adressraum des 80C88, er wird aber verwendet um eine interne Darstellung des Bildschirms zu speichern. Das BIOS schreibt in dieses RAM durch den Bildschirm-Controller Chip wärend BIOS-Aufrufen und Screen Refreshes (siehe Abschnitt [[hardware:doku:techrefguide:abschnitt3#bildschirmsteuerung|3.7]]).\\
  
-Die LCD Schaltung hat folgende eigenschaften:\\+Die LCD Schaltung hat folgende Eigenschaften:\\
  
-  * Vollständiger, erweiterter IBM PC Zeichensatz (siehe Anhang B)+  * Vollständiger, erweiterter IBM PC Zeichensatz (siehe [[hardware:doku:techrefguide:anhangB|Anhang B]])
   * Virtuelle 80x25 MDA Bildschirm-Seite mit verschiedenen Bildschirm-Modi   * Virtuelle 80x25 MDA Bildschirm-Seite mit verschiedenen Bildschirm-Modi
   * PC-BIOS-kompatible Pixel Set/Reset Funktion für Grafik   * PC-BIOS-kompatible Pixel Set/Reset Funktion für Grafik
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   * Block- oder Unterstrich-Cursor   * Block- oder Unterstrich-Cursor
  
-Anmerkung: Bildschirm-Textattribute und verschiede Cursor-Modi werden vom Portfolio nicht unterstützt.\\+Anmerkung: Bildschirm-Textattribute und verschiedene Cursor-Modi werden vom Portfolio nicht unterstützt.\\
  
hardware/doku/techrefguide/abschnitt2.1190144386.txt.gz · Zuletzt geändert: (Externe Bearbeitung)