software:vorstellung:exchanges:packetradio
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| Das Funkgerät muß über die Mikrofon- und externe Lautsprecherbuchse angekoppelt werden. Das TNC kann sodie Daten in Form von Tönen dem Sender zuführen, empfangene Töne dekodieren und natürlich zwischen Senden und Empfang umschalten. Es können nur Funkgeräte benutzt werden, die Frequenzmodulation mit mindestens 1,5 kHz Hub bei einem Frequenzgang von etwa 3 kHz aussenden können. Außerdem muß das Gerät in der Lage sein, möglichst schnell von Senden auf Empfang umzuschalten. | Das Funkgerät muß über die Mikrofon- und externe Lautsprecherbuchse angekoppelt werden. Das TNC kann sodie Daten in Form von Tönen dem Sender zuführen, empfangene Töne dekodieren und natürlich zwischen Senden und Empfang umschalten. Es können nur Funkgeräte benutzt werden, die Frequenzmodulation mit mindestens 1,5 kHz Hub bei einem Frequenzgang von etwa 3 kHz aussenden können. Außerdem muß das Gerät in der Lage sein, möglichst schnell von Senden auf Empfang umzuschalten. | ||
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| + | Es gibt ein speziell für den Portfolio entwickeltes PacketRadio-Interface das die nötige Software auf einem internen EPROM enthält, es ist eine Entwicklung des schweizers Beat Heeb (HB9LCU). Eine nähere Beschreibung sowie eine Anleitung zum Nachbau gibt es unter [[hardware: | ||
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| **Nils Theißen** | **Nils Theißen** | ||
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| + | ====== Erfahrungsbericht ====== | ||
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| + | Hallo, mein Name ist Jens-Olaf Schiwy. Ich bin begeisterter Pofo- Benutzer und möchte über meine Erfahrungen mit Packet Radio auf CB-Band allgemein und speziell mit dem Pofo berichten. \\ | ||
| + | Alles begann damit, daß im Herbst 94 ein befreundeter Funkamateur mit einer kleinen Schaltung, die, wie ich später erfuhr, ein Baycom-Modem für 1200 Baud Datenübertragung per Funk darstellte, vorbeikam und sagte, daß ich als "nur CB-Funker" | ||
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| + | Das war natürlich angesichts der doch recht hohen Telefongebühren beim Betrieb eines Telefonmodems eine äußerst interessante Angelegenheit. Ich hatte schon häufiger sogenannte Funkmodems in Katalogen für Amateurfunkzubehör gesehen, die aber meistens in edle Gehäuse eingegossen waren und um die 130 DM kosteten. Außerdem waren diese Modems ausnahmslos für PCs geeignet, und auch wurde nur Software für PCs angeboten, was allein schon ausgereicht hat, um mich als stolzen Besitzer eines Amiga-500 abzuschrecken. Jetzt aber konnte ich mir die Schaltung, die im wesentlichen aus zwei ICs, einem Transistor, einem 5-Volt Spannungsregler und etwas Kleinkram (Dioden, Kondensatoren, | ||
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| + | Mittlerweile hatte ich auch eine leistungsfähige Amigasoftware (Amicom), die übrigens allen Warnungen in der Anleitung zum Trotz auch auf einem simplen A-500 mit einem MB Ram läuft, bekommen, und die Tests konnten beginnen. Das zweite Modem wurde 100 m weiter bei Sebastian aufgebaut und nach endlosem Herumprobieren (auf der Vorlagenschaltung war nämlich ein Fehler) erschien endlich (wie durch Geisterhand) ein Hallo auf meinem Schirm. Nachdem auch das zweite Modem empfangen konnte, wurde versucht zu connecten, was dann den Vorteil hat, daß auftretende Fehler erkannt und korrigiert werden. Dadurch ist es auch bei schlechten Verbindungen möglich, komplette Programme ohne Fehler zu übertragen. Dabei wird die Datei in kurze Stücke gehackt und in Pakete verpackt (daher Packet Radio), die jeweils in der ersten Zeile den Absender und den Empfänger enthalten (dadurch ist es möglich, mehrere Verbindungen gleichzeitig auf einer Frequenz aufzubauen) und eine ganz bestimmte Länge haben, wodurch der empfangende Recher es merkt, wenn z.B. ein Stück fehlt. Ist dies der Fall, sendet der Empfänger keine Empfangsbestätigung, | ||
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| + | Nachdem alles zufriedenstellend lief, hatten wir den Wunsch, auch mobil Packet zu machen (z.B. im Urlaub). | ||
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| + | Laptops waren uns zu teuer und auch zu sperrig. Und wir hatten schon alle möglichen Ideen, als wieder einmal der Amateurfunker sagte, er hätte etwas von einem Minicomputer namens Atari Portfolio gehört, der dazu geeignet sei, Packet zu machen. Mir fiel ein kleiner grauer Kasten ein, den mein Vater mir einige Monate zuvor zum Basteln mitgebracht hatte. Es war nur eine Batterie ausgelaufen, | ||
| + | In einer Afu-Mailbox fanden wir dann Stefans Telefonnummer und hatten schon am nächsten Tag eine Liste mit Zubehör und Adressen. Wir baten Herrn Nützel, uns Teile für ein Packetinterface zuzuschicken. Das Interface ist etwa so groß wie eine Schnittstelle und wird direkt an den Pofobus angeschlossen. Es enthält ein Eprom mit der Software und drei weitere ICs. Es wird an das Funkgerät an den Ausgang für externen Lautsprecher, | ||
| + | Dann muß man einen Warmstart durchführen und kann die Software (TNC.com) von Laufwerk B starten. Die Software ist einfach zu bedienen und funktioniert sehr gut. Das Rufzeichen wird für Amateurfunker direkt im Eprom gespeichert. CB-Funker müssen sich einen Namen ausdenken, unter dem sie dann erreichbar sein wollen. Diesen kann man dann unter MyCall im Menue eingeben. | ||
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| + | Packet bietet neben der Möglichkeit Programme auszutauschen auch die Möglich- keit, die Reichweite der Funkanlage, die bei einer guten Antenne bei etwa 30- 40 km liegt, zu vervielfachen, | ||
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| + | Das Baycommodem läuft mit einem Amiga, PC, eventuell auch Atari St ohne Probleme. Eventuell würde es sogar mit dem Pofo laufen, wenn jemand ein Terminalprogramm schreiben würde. Die Materialkosten liegen bei etwa 30-40 DM. Das Pofomodem kann übrigens auch zum Speichern von Daten auf Band und zum Übertragen von Daten von einem Rechner zum anderen verwendet werden (mit Kabel), was äußerst praktisch ist, da keine Schnittstelle zum Betrieb benötigt wird. Als Funkgerät verwenden wir überwiegend kleine simple Mobilgeräte, | ||
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| + | Viel Spaß bei Basteln wünscht euch Jens-Olaf Schiwy | ||
software/vorstellung/exchanges/packetradio.1134998523.txt.gz · Zuletzt geändert: (Externe Bearbeitung)
