FT.COM1) ist ein kleines DOS-Programm für den PC um Daten auf den Portfolio zu übertragen bzw. zu empfangen. Das Programm wurde von Atari zusammen mit der parallelen Schnittstelle ausgeliefert. Wie sich daraus erahnen läßt, ist zur Verbindung zwischen Pofo und PC eine parallelen Schnittstelle nötig. Somit ist das Programm für alle Besitzer einer solchen Schnittstelle kostenlos.Die parallele Datenübertragung ist natürlich leider nicht die schnellste Variante. Der entscheidende Vorteil des Programms ist, daß ich auf dem Portfolio keine zusätzliche Software benötige. Das Gegenstück ist schon in den internen Anwendungen integriert (zu finden unter SYSTEM / DATENÜBERTRAGUNG).
Die Bedienung ist denkbar einfach. Nachdem beide Rechner miteinander verstöpselt sind, stellt man auf dem Portfolio im SYSTEM-Menü unter dem Punkt Datenübertragung auf Bedienen. Auf der anderen Seite startet man FT.COM und gibt den Namen der Datei ein, die Übertragen werden soll. Natürlich mit voller Pfadangabe. Als zweites wird man gefragt, auf welchen Pfad im Portfolio die Datei übertragen werden soll. Gibt man hier nichts ein, wird das aktuelle Verzeichnis des Pofo genommen. Und schon rollt das Ganze.
Ein Problem vor dem viele User immer wieder stehen, ist solche Programme auf ihrem Windows-PC zum laufen zu bringen. Leider ist es so, daß FT.COM als erstes davon ausgeht, daß es am LPT1 den Portfolio vorfindet. Die meisten Leute legen aber nun mal da ganz gerne ihren Drucker hin. Es gibt zwar eine Software die die Ausgabe von FT.COM auf den LPT2 umlenken soll, aber das funktioniert irgendwie nicht so richtig. Zumindest nicht unter meinem Win95. Man könnte ja jetzt sagen : Ich benutze einfach eine Umschaltbox am LPT und wenn ich zum Pofo was übertragen will schalte ich nur um.
Leider ist das auch nicht so unproblematisch. Viele Druckertreiber benutzen unter Windows ein eigenes Spooler-System, das den LPT überwacht. Bei meinem Drucker ist es z.B. so, daß wenn der Spooler auch den LPT1 überwacht die Datenübertragung das 5 bis 6fache an Zeit braucht. Das ist natürlich blöd, weil die Übertragungsrate ohnehin nicht sonderlich groß ist. Das gleiche Problem hat man natürlich auch, wenn man am selben LPT ein ZIP-Laufwerk angeschlossen hat und meint der Druckerport ist ja durchgeschleift.
Die Problematik ist die selbe. Der einfachste Weg ist, wenn man sich für 20,-DM eine Schnittstellenkarte holt. Damit hat man dann schon mal 2 parallele Ports am PC. Der erste kann dann ohne Probleme für den Datentransfer zum Portfolio herhalten und dem Drucker ist es recht egal, ob er am ersten oder am zweiten Port angeschlossen wird. Das ganze funktioniert dann auch in einer DOS-Box unter Win952).
Um die Funktionalität von FT.COM zu erhöhen gibt es auch noch so etwas wie eine Oberfläche für das Programm. Es nennt sich FT-Menü. Mit deisem Programm kann man dann aus einer File-Select-Box mehrere Dateien auswählen und so zusagen an einem Stück auf den Pofo übertragen. Den Aufruf des eigentlichen Programms FT.COM wird dann von FT-Menü übernommen.
Ich habe schon viele Programme zur Datenübertragung auf den Pofo ausprobiert. Aber ich komme doch immer wieder auf dieses kleine alte Programm zurück. Es ist und bleibt für mich die einfachste Methode.
Tosten Häßler 10/97