Auf der Utility-Karte von dip® fehlte doch noch das Eine oder Andere um den Umgang mit dem Portfolio flexibler zu gestalten und wichtige Systemeinstellungen vorzunehmen. Die μXT-Utilities füllen diese Lücke. Leider sind die Utilities nicht multilingual, sondern nur englisch. Noch schlimmer: sie unterstützen keine Platzhalter oder Dateimasken (* und ?).
Name | Größe | Datum | Beschreibung | |
---|---|---|---|---|
CSRPOS.COM | 464 | 28.02.1999 22:44 | platziert den Cursor an angegebener Stelle | |
CSRMOD.COM | 571 | 04.01.2000 22:52 | schaltet Cursor ein oder aus | |
CSRLIN.COM | 428 | 01.12.1999 00:17 | gibt die aktuelle Zeilennummer als Errorlevel wieder | |
WAIT.COM | 1076 | 04.12.2002 00:18 | wartet n Sekunden oder auf Tastendruck. | |
REDATE.COM | 1306 | 18.06.1998 10:47 | setzt Datum und Uhrzeit von Dateien auf die aktuelle Systemzeit. | |
BOX.COM | 833 | 15.06.1998 01:10 | baut einen Textrahmen in AES-Manier | |
MSG.COM | 949 | 25.06.1998 18:32 | gibt eine Meldung in AES-Manier aus | |
ALF.COM | 3520 | 02.02.2003 19:08 | definiert die selbstladenden Dateien | |
EURO.COM | 944 | 14.04.2005 10:50 | „Є“ als Währungs-Symbol für die Tabellenkalkulation. | |
CLKTICK.COM | 657 | 13.12.1999 19:17 | stellt die Frequenz des Timerticks ein | |
PWRCTL.COM | 733 | 18.12.1999 23:44 | reguliert das Verhalten bei schwachen Batterien | |
DETECT.COM | 705 | 19.04.2008 17:02 | versucht eine Erweiterung am Busstecker zu identifizieren | |
CONTR.COM | 922 | 15.06.1998 01:14 | stellt den Bildschirmkontrast ein | |
DTMF.COM | 939 | 07.04.1997 23:12 | stellt die Länge des Wahltons (MFV) ein. | |
KEYBOARD.COM | 1667 | 23.02.2004 22:14 | bestimmt einige Tastatureinstellungen | |
LANGUAGE.COM | 695 | 18.06.1998 19:32 | stellt die Systemsprache ein | |
DIAL.COM | 667 | 01.04.1997 18:11 | wählt Telefonnummern in Batch-Dateien oder unter DOS | |
SCRSTR.COM | 1588 | 10.05.1999 20:07 | speichert Textbildschirme in Dateien | |
SCRRST.COM | 1575 | 10.05.1999 20:08 | lädt PGT-Dateien in den Bildschirm | |
SETTINGS.COM | 1652 | 31.03.2002 23:59 | speichert oder lädt gewisse Systemeinstellungen | |
PRN_INI.COM | 3404 | 02.11.2008 23:59 | speichert oder lädt Drucker-Codes in Binärdateien | |
MENU.COM | 2347 | 10.09.2006 20:48 | erzeugt Menüs in AES-Manier | |
INPUT.COM | 1545 | 08.01.2007 01:18 | ermöglicht Benutzer-Eingaben |
Setzt den Cursor auf die angegebene Position.
Syntax: CSRPOS [Zeile,Spalte][/?]
Werden die Werte für Zeile oder Spalte überschritten (8 bzw. 40) erscheint die Fehlermeldung `invalid parameter'.
Wird der Switch /? als Parameter übergeben (ohne Werte für Position) erscheint ein kurzer Hilfstext auf englisch.
Beispiel:
@echo off cls CSRPOS 3,7 echo ╔══════════╗ CSRPOS 4,7 echo ║ Hallo Welt.║ CSRPOS 5,7 echo ╚══════════╝ pause >nul cls
Gibt folgendes auf dem Bildschirm aus:
╔════════════╗ ║ Hallo Welt.║ ╚════════════╝█
Man könnte den Cursor noch vor das „Hallo“ platzieren (CSRPOS 4,8).
Stellt den aktuellen Cursor-Modus ein oder zeigt ihn an.
Syntax: CSRMOD [/L][/B][/O][/?]
Wird kein Parameter angegeben, wird der aktuelle Modus angezeigt. Der Switch /L stellt den Cursor auf Line wie bei der
Numerischen Eingabe, /B auf Block und /O auf Off (Cursor nicht sichtbar).
Wird der Switch /? als Parameter übergeben erscheint ein kurzer Hilfstext auf englisch.
Die Option /L funktioniert beim Portfolio nur wenn NUMLOCK eingeschaltet ist!
Beispiel:
@echo off cls CSRMOD /O CSRPOS 3,7 echo ╔══════════╗ CSRPOS 4,7 echo ║ Hallo Welt.║ CSRPOS 5,7 echo ╚══════════╝ pause >nul CSRMOD /B cls
Gibt folgendes auf dem Bildschirm aus:
╔════════════╗ ║ Hallo Welt.║ ╚════════════╝
Der Cursor wird erst nach dem Tastendruck (pause>nul) wieder sichtbar.
Gibt die aktuelle Cursor-Zeile als DOS-Errorlevel an.
Syntax: CSRLIN [/?]
Wird der Switch /? als Parameter übergeben, erscheint ein kurzer Hilfstext auf englisch.
Beispiel:
@echo off CSRLIN if not ERRORLEVEL=7 goto WEITER cls :WEITER echo und weiter
Wann immer der Cursor auf Zeile 7 ist, wird der Bildschirm gelöscht.
Wartet n Sekunden. Nützlich um die Verarbeitung in Batchdateien zu verzögern.
Syntax: WAIT [n][/?]
WAIT wartet für die Angegebene Zeit in Sekunden und zeigt die verbleibende Zeit an. Will man dies nicht, muß man die Ausgabe umleiten (WAIT n >nul).
n kann jede beliebige Ganzzahl zwischen 0 und 255 sein. Wird der Schalter /? benutzt erscheint ein kleiner Hilfstext auf englisch. Wird kein Parameter übergeben wartet WAIT auf einen Tastendruck.
Beispiel:
@echo off echo warte 2 Minuten WAIT 120 echo fertig.
Stellt Datum und Uhrzeit der angegebenen Datei auf die aktuelle Zeit und Datum.
Syntax: REDATE [Datei.erw]
Wird kein Parameter übergeben, erscheint ein kurzer Hilfstext auf englisch. Gibt man einen Dateinamen (samt
Laufwerk und Pfad) an, werden bei dieser Datei (falls sie existiert) Datum und Uhrzeit auf die aktuellen Werte
gestellt, wird kein Pfad angegeben, sucht das Programm im aktuellen Pfad.
Beispiel:
@echo off REDATE autoexec.bat dir autoexec.bat
Nach Ausführen dieser Batch-Datei hat die autoexec.bat das aktuelle Datum und Uhrzeit.
Zeichnet einen doppelrandigen Rahmen an der aktuellen Cursorposition mit der angegebenen Tiefe und Breite.
Syntax: BOX [Tiefe,Breite] [/?]
Wird BOX ohne Parameter aufgerufen, so wird der gesamte Bildschirm gelöscht und der Rahmen um den ganzen Bildchirm (8 Zeilen tief und 40 Spalten breit) gezeichnet. Der Cursor wird dann an der oberen linken Ecke platziert.
Werden Tiefe und Breite als Parameter übergeben, wird der Rahmen mit seiner linken oberen Ecke an der aktuellen Cursorposition mit der unter `Tiefe' angegebenen Anzahl an Zeilen als Tiefe und der unter `Breite' angegebenen
Anzahl an Spalten als Breite dargestellt. Sollten die Grenzen des Bildschirms überschritten werden, paßt BOX.COM die Größe des Rahmens an diese Grenzen an.
Werte über 8 (Tiefe) und 40 (Breite) führen zu der Fehlermeldung `invalid parameter'. Tiefe und Breite müssen in dieser Reihenfolge und durch ein Komma getrennt angegeben werden.
Wird der Switch /? als Parameter angegeben, erscheint ein kurzer Hilfstext auf englisch.
Die Anfangsposition des Rahmens (Cursorposition) kann mit CSRPOS.COM eingestellt werden oder, falls die ANSI-Steuerung resident ist, mit Hilfe der entsprechenden Escape-Sequenzen.
Beispiel:
@echo off cls CSRMOD /O CSRPOS 3,7 BOX 3,12 CSRPOS 4,9 echo Hallo Welt. pause >nul cls CSRMOD /B
Gibt folgendes auf dem Bildschirm aus:
╔═════════════╗ ║ Hallo Welt. ║ ╚═════════════╝
Zeigt den angegebenen Text in einem Doppelrahmen in der Mitte des Bildschirms an. Nach dem Drücken einer Taste verschwindet die Meldung wieder und der Text darunter wird wieder hergestellt.
Syntax: MSG [Text][/?]
Der angegebene Text darf nicht länger als 36 Zeichen (eine Zeile minus Rahmen und zwei Leerstellen) sein.
Wird kein Parameter angegeben, erscheint ein kurzer Hilfstext, ebenso bei der Verwedung des Switchs /?.
Beispiel:
@echo off if exist c:\*.DAT goto LISTE MSG keine *.DAT gefunden! goto ENDE :LISTE dir c:\*.DAT :ENDE
Falls keine Dateien auf Laufwerk C: mit der Endung DAT gefunden werden, gibt die Batchdatei folgende Meldung aus
╔═══════════════════════╗ ║ keine *.DAT gefunden! ║ ╚═══════════════════════╝
MSG wartet auf einen Tastendruck, die Meldung verschwindet und stellt den Text der sich darunter befand wieder her.
ALF steht für Applications' auto-load files. Es zeigt oder ändert die in der Datei c:\system\permdata.dat festgelegten selbstladenden Dateien für die Tabellenkalkulation, Adressverwaltung, Terminplaner und Textverarbeitung des Atari Porfolio.
Syntax: ALF [LW:\PFAD\][DATEI.ERW] [/A][/R][/?]
Wird der Pfad (bitte immer samt Laufwerk angeben) weggelassen, übernimmt ALF den aktuellen Pfad. </A> steht hier für Applikation, dieser Parameter bestimmt von welcher Applikation die angegebene Datei geladen werden soll; /A für die
Adressverwaltung, /W für die Tabellenkalkulation, /D für den Terminplaner und /E für die Textverarbeitung. Der Parameter /R kann nur ohne Pfad und Dateinamen aufgerufen werden, wird er verwendet, werden alle vier Applikationen auf „unnamed.erw“ eingestellt. Ebenso kann /? nur allein verwendet werden, und zwar um einen kurzen Hilfstext anzuzeigen. Wird überhaupt kein Parameter (auch keine Datei) angegeben, werden die aktuellen Einstellungen angezeigt.
Beispiele:
ALF /?
zeigt Hilfstext (englisch)
ALF /R
setzt alle auto-load files auf unnamed.
ALF MEINTEXT.DOC /E
die Datei MEINTEXT.DOC im aktuellen Verzeichnis wird von der Textverarbeitung automatisch geladen.
ALF D:\APPS\MEINEADR.ADR /A
die Datei MEINEADR.ADR im Verzeichnis APPS auf Laufwerk D: wird von der Adressverwaltung automatisch geladen.
ALF
zeigt die aktuellen Einstellungen auf dem Bildschirm; W für die Tabellenkalkulation, A für die Adressverwaltung D für den Terminplaner und E für die Textverarbeitung.
ALF überprüft zwar die Syntax der angegeben Dateien, nicht aber ob diese existieren, denn sie könnten zum Beispiel auf einer RAM-Karte sein, die erst vor dem Aufruf der Applikation eingelegt wird, oder sie sollen durch die Applikationen erzeugt werden. Da sich ALF wie ein Command verhält, eignet es sich auch für Batch-Programmierung.
Häufig kommt es vor, daß man mal eben einen kleinen Text schreiben will, man aber beim Starten des Texteditors lange warten muß, weil man davor eine sehr große Datei geladen hatte. Dann ist es schneller ALF UNNAMED.TXT /E zu tippen und den Editor dann zu starten.
Ändert das Währungs-Symbol für die Tabellenkalkulation auf „Є “ (ASCII(238,032))
Syntax: EURO
Parameter werden ignoriert.
Stellt die Clock-Tick-Geschwindigkeit ein.
Syntax: CLKTICK [/L][/H][/?]
/L stellt die Geschwindigkeit auf niedrig (ein Tick alle 128 Sekunden), /H auf hoch (ein Tick pro Sekunde). /? ruft einen kleinen Hilfstext auf englisch auf. Wird kein Parameter angegeben, so wird die aktuelle Einstellung angezeigt.
ACHTUNG: Eine hohe Clock-Tick-Rate erhöht den Stromverbrauch enorm, es ist zu empfehlen, das Netzteil anzuschliessen.
Beispiel:
CLKTICK
Geben sie nur den Namen ein, müsste im Normalfall die Meldung:
clock tick speed is set to low.
erscheinen. Erscheint dagegen „is set to high“, können sie den Stromverbrauch senken, indem sie
CLKTICK /L
eingeben.
Bestimmt wie sich der Portfolio verhält, wenn die Batterien schwach werden.
Syntax: PWRCTL [/N][/P][/I][/?]
/N steht für normal (es erscheint eine Meldung und der Portfolio schaltet sich aus).
/P verhindert das automatische Ausschalten, es erscheint nur die Meldung.
/I steht für ignorieren, es erscheint keine Meldung und der Portfolio bleibt eingeschaltet. Vorsicht: dies kann zu Datenverlust führen.
Wird kein Parameter angegeben, so wird die aktuelle Einstellung angezeigt.
ACHTUNG: Das betreiben des Portfolios jenseits der Batterieleistung kann zu Datenverlust führen, den Rechner blockieren oder gar Hardwareschäden verursachen.
Die ominöse Meldung „Batterie erschöpft“ kann hiermit unterbunden werden.
Beispiel:
Geben sie PWRCTL /I ein, so werden sie nie merken, wenn die Batterien leer sind, erst wenn Laufwerk C: seine Daten verloren hat und der Portfolio nicht mehr an geht.
Sinnvoll ist PWCTL /P. Sie werden zwar gewarnt, aber der Portfolio bleibt erstmal an, so können sie erst mal das fertig machen, was sie gerade tun und dann die Batterien wechseln.
Prüft ob eine terminierende Schnittstelle am Bus angeschlossen ist und gibt die PID (peripheral ID) als Errorlevel zurück.
Syntax: DETECT
DETECT erkennt die folgenden 10 Schnittstellen (Stand April 2008):
Communication-Card (BSE) | PID 0 |
Serial interface | PID 1 |
Parallel interface | PID 2 |
Printer peripheral | PID 3 |
Modem interface (HERMES) | PID 4 |
PortaLog interface | PID 66 |
MIDI interface | PID 112 |
Network 8000 Interface | PID 125 |
IDE oder PacketRadio-interface | PID 127 |
File-transfer interface | PID 128 |
Wird keine Erweiterung erkannt, ist der Errorlevel 255. Wenn eine nicht terminierende Erweiterung festgestellt wird (z.B. der Memory Expander+) so ist der Errorlevel 254.
Manche Programme die mit einer konkreten Schnittstelle arbeiten, stürzen ab, wenn diese nicht angeschlossen ist. Mit DETECT kann man in Batchdateien vorher prüfen, ob die entsprechende Schnittstelle angeschlossen ist.
Beispiel:
@echo off DETECT >nul if not errorlevel 2 goto SERDRUCK echo keine serielle Schnittstelle gefunden! goto ENDE :SERDRUCK copy *.TXT COM1 :ENDE
Schnittstellen mit einer PID größer als eins haben keine serielle Schnittstelle, der Befehl copy *.TXT COM1 würde einen Fehler verursachen.
Folgende Batchdatei nennt die angeschlossene Schnittstelle auf Deutsch.
@echo off set TP=keine Schnittstelle DETECT >nul if errorlevel 0 set TP=BSE Universal-Interface if errorlevel 1 set TP=serielle Schnittstelle if errorlevel 2 set TP=parallele Schnittstelle if errorlevel 3 set TP=Drucker-Interface if errorlevel 4 set TP=MODEM-Interface if errorlevel 66 set TP=PortaLog-Interface if errorlevel 112 set TP=MIDI-Interface if errorlevel 125 set TP=Network 8000 Interface if errorlevel 127 set TP=IDE oder PacketRadio-Interface if errorlevel 128 set TP=File Transfer Interface if errorlevel 254 set TP=Memory Expander+ if errorlevel 255 set TP=keine Schnittstelle echo %TP% erkannt. set TP=
Stellt den Kontrast des Bildschirms auf den angegebenen Wert.
Syntax: CONTR [n][/?]
Wird CONTR.COM ohne Parameter aufgerufen, wird der aktuell eingestellte Wert angezeigt. Der Kontrastwert n kann zwischen 0 und 255 liegen (128 ist standard). Wird der Wert überschritten, erscheint die Fehlermeldung `invalid parameter'.
Wird der Switch /? übergeben (ohne Kontrastwert), erscheint ein kurzer Hilfstext auf englisch.
Nützlich wenn sie ein Spiel starten wollen, das mit hohem Kontrast besser aussieht:
@echo off CONTR 180 PHOENIX CONTR 128
Ein kleiner Effekt:
@echo off type SEITE1.TXT pause >nul CONTR 64 CONTR 32 CONTR 16 CONTR 8 CONTR 0 cls type SEITE2.TXT CONTR 8 CONTR 16 CONTR 32 CONTR 64 CONTR 128 pause >nul
Der Text namens SEITE1.TXT wird angezeigt. Nach dem Drücken einer Taste blendet sich der Text aus, SEITE2.TXT wird geladen und dann eingeblendet.
Stellt die Länge des Wahltons (MFV) ein.
Syntax: DTMF [Länge][/?]
Wird kein Parameter übergeben, so wird die aktuelle Einstellung angezeigt. Die angegebene Länge kann zwischen 0 und 65535 liegen (29411 ist standard). Der Schalter /? zeigt einen kleinen Hilfstext auf englisch.
Hiermit kann Zeit beim Wählen von Telefonnummern von der Adressverwaltung aus gespart werden, ein Wert von 19000 ist für deutsche Telefonleitungen mehr als genug.
Beispiel:
@echo off rem DTMF-Test DTMF 29411 DIAL 0123456789ABCD*# DTMF 19000 DIAL 0123456789ABCD*#
Starten sie diese Batchdatei und sie können den Unterschied hören
Zeigt oder bestimmt einige Tastatureinstellungen.
Syntax: KEYBOARD [/P][O][/?]
/P steht für Parameter: L für Sprache, S für SCROLL-LOCK, N für NUMLOCK, C für CAPSLOCK und I für Einfügemodus. O ist der Wert (falls weggelassen, wird die aktuelle Einstellung angezeigt), E (englisch), F (französisch) oder G (deutsch) für Sprache und ON oder OFF für SCROLL-LOCK, NUMLOCK und CAPSLOCK und den Einfügemodus.
/? zeigt einen kleinen Hilfstext auf englisch.
Wird kein Parameter angegeben, so werden die aktuellen Einstellungen angezeigt.
KEYBOARD.COM ist für den Einsatz in Batch-Dateien gedacht, deshalb gibt es die Ergebnisse als Errorlevel wieder, um in der Batch-Datei ausgewertet werden zu können.
Beispiele:
KEYBOARD
zeigt die aktuellen Einstellungen an, ist der Errorlevel nicht 0, so ist ein Fehler aufgetreten.
KEYBOARD /S
zeigt an ob SCROLL-LOCK an ist, wenn ja, wird ein Errorlevel von 1 zurückgegeben, wenn nicht, so ist der Errorlevel 2.
KEYBOARD /L E
stellt die Tastaturbelegung auf englisch.
KEYBOARD /I OFF
Schaltet den Einfügemodus aus.
Zeigt oder verändert die Einstellung der Systemsprache.
Syntax: LANGUAGE.COM [/e][/f][/g][/?]
Wird kein Parameter übergeben, erscheint die aktuelle Einstellung auf dem Bildschirm. Wird /e angegeben, wird die Sprache auf englisch, bei /f auf französisch und bei /g auf deutsch gestellt. Bei anderen Portfolio-Versionen (Spanisch, Italienisch…) werden die entsprechenden Sprachen eingestellt, allerdings immer mit den Parametern /e,
/f und /g. Bei Verwendung von /?, erscheint ein kurzer Hilfstext auf englisch.
Dies erledigt man normalerweise in der autoexec.bat mit dem Befehl MODE. Wer die Syntax nicht mehr weiß (MODE /ALD), kann dann LANGUAGE /G nehmen.
Gibt die Töne des telefonischen Mehrfrequenzwahlverfahrens über den eingebauten Lautsprecher wieder.
Syntax: DIAL [Nummer][/?]
Wird DIAL.COM ohne Parameter aufgerufen, erscheint eine Hinweiszeile unter der man die erwünschten Ziffern eingeben
kann, der Ton wird sofort ausgegeben.
DIAL.COM wartet solange auf gültige Zeichen, bis die Escape-Taste gedrückt wird.
Gültige Zeichen sind:
0,1,2,3,4,5,6,7,8,9,A,B,C,D,# und *
Wird eine gültige Zeichenfolge als Parameter übergeben, wird diese ausgegeben ohne das die Hinweiszeile erscheint und das Programm wird beendet.
Wird der Switch /? (ohne Parameter) angegeben, erscheint ein kurzer Hilfstext auf englisch.
Beispiel:
Geben sie
DIAL
in die DOS-Kommandozeile ein. Das Programm antwortet:
type 0123456789#*ABCD or hit ESC to quit █
Nun können sie die Ziffern eingeben, sie ertönen sofort. Ist die Nummer zu ende getippt, drücken sie Esc.
Oder geben sie
DIAL 02346405063
ein. Die Nummer wird gewählt und DIAL beendet.
Speichert den aktuellen Textbildschirm als PGT-File. Dieser kann später mit SCRRST.COM wiederhergestellt werden.
Syntax: SCRSTR [Dateiname.erw]
Wird kein Parameter angegeben, erscheint ein kleiner Hilfstext auf englisch.
In Verbindung mit BOX.COM und CSRPOS.COM lassen sich Batch-Dateien schreiben, die eine AES-ähnliche Oberfläche vortäuschen. Durch speichern und laden dieser Bildschirme wird die Darstellung beschleunigt.
Lädt eine PGT-Datei, die z.B. mit SCRSTR.COM gespeichert wurde. Somit läßt sich ein gesamter Textbildschirm wiederherstellen.
Syntax: SCRRST [Dateiname.erw]
Wird kein Parameter angegeben, erscheint ein kleiner Hilfstext auf englisch.
In Verbindung mit BOX.COM und CSRPOS.COM lassen sich Batch-Dateien schreiben, die eine AES-ähnliche Oberfläche vortäuschen. Durch speichern und laden dieser Bildschirme wird die Darstellung beschleunigt.
Es gibt eine Reihe von Systemeinstellungen, die nicht in PERMDATA.DAT gespeichert sind. Selbst DIP behielt sich vor, diese Datei zu ändern (Technical Reference Guide, Seite 3-28: „Die Datei PERMDATA.DAT enthält gegenwärtig 730 Bytes.“).
Viele Einstellungen müssen nach jedem Warmstart neu vorgenommen werden, die meisten mit der Utility MODE.COM. Entweder man schreibt diese Einstellungen direkt in eine Batch-Datei oder man holt sich das Utility-Handbuch jedes Mal aus dem Regal und tippt alles neu ein. Mit SETTINGS.COM kann man dies automatisieren.
Um die Kompatiblität der PERMDATA.DAT nicht zu beeinträchtigen werden 13 Systemeinstellungen in einer Datei namens SETTINGS.DAT abgelegt (die Datei SETTINGS.DAT enthält gegenwärtig 14 Bytes) und können von dort wieder geladen werden.
Folgende Systemeinstellungen sind betroffen:
Parameter | Anzeigen/einstellen mit | |
---|---|---|
1. Timer-Tick Frequenz | CLKTICK.COM | |
2. Power-Management | PWRCTL.COM | |
3. Externer Display-Modus | System-Menüs oder MODE.COM | |
4. Interner Display-Modus | System-Menüs oder MODE.COM | |
5. Display Refresh-Modus | System-Menüs oder MODE.COM | |
6. Display Refresh-Geschwindigkeit | System-Menüs oder MODE.COM | |
7. Display Kontrast | CONTR.COM oder ATARI+↑↓ | |
8. Tastatur-Sprache | System-Menüs, KEYB.COM, KEYBOARD.COM oder MODE.COM | |
9. System-Sprache | System-Menüs, LANGUAGE.COM oder MODE.COM | |
10. Tastatur-Klick ein/aus | System-Menüs or MODE.COM | |
11. Wecker ein/aus | System-Menüs or MODE.COM | |
12. Buzzer ein/aus | System-Menüs or MODE.COM | |
13. Dauer des DTMF-Signals | DTMF.COM |
Syntax: SETTINGS [/L][/S][/?]
Wird kein Parameter angegeben, geschieht dasselbe wie beim Schalter `/?', ein kleiner Hilfstext wird angezeigt. Um
Systemeinstellungen zu laden, verwenden Sie den Schalter /L, um Einstellungen zu speichern den Schalter /S.
Sollte C:\SYSTEM\SETTINGS.DAT nicht gefunden werden (beim Laden) oder in falschem Format vorliegen (beim
Speichern), wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben.
Das Format von SETTINGS.DAT
Offset | Länge | Bedeutung | |
---|---|---|---|
00 | 1 | timer-tick: 0=1/128sek., 1=1/sek. | |
01 | 1 | Power-down Modus: 0=normal, 1=verhindern, 2=ignorieren | |
02 | 1 | Interner Display Modus: 0=normal, 1=statisch, 2=tracked | |
03 | 1 | Externer Display Modus: 0=normal, 1=statisch, 2=tracked | |
04 | 1 | Screen-Refresh Modus: 0=normal, 1=Tastendruck, 2=Timer-Tick, 3=beides | |
05 | 1 | Display Geschwindigkeit: 0=normal, 1=schnell | |
06 | 1 | Display Kontrast: 0 bis 255 (128=normal) | |
07 | 1 | Tastaturbelegung: 0=englisch, 1=französisch, 2=deutsch | |
08 | 1 | Systemsprache: 0=englisch, 1=französisch, 2=deutsch | |
09 | 1 | Key-Click: 0=aus, 1=an | |
10 | 1 | Alarm-Status: 0=aus, 1=an | |
11 | 1 | Summer-Status: 0=aus, 1=an | |
12 | 2 | DTMF-Länge: 0 bis 65535 (29411=normal) |
Das Format von SETTINGS.DAT wird auch in SETTINGS.ADR beschrieben.
Speichert den in C:\SYSTEM\PERMDATA.DAT gespeicherten Drucker-Anfangskontrollcode in die angegebene Datei, lädt
ihn von dort zurück, oder sendet den Code zum Drucker.
Syntax: PRN_INI [lw:\pfad\][datei.erw][/s][/l] [/e][/r][/?]
Beispiele:
PRN_INI C:\SYSTEM\FNT3W40.PRN /S
Speichert den in der PERMDATA.DAT gespeicherten Anfangskontrollcode in die Datei C:\SYSTEM\FNT3W40.PRN.
PRN_INI C:\SYSTEM\FNT2W20.PRN /L
Lädt den Anfangskontrollcode aus der Datei C:\SYSTEM\FNT2W20.PRN in die Datei PERMDATA.DAT. Der Code wird vor dem nächsten Ausdruck aus dem Texteditor zum Drucker gesendet.
PRN_INI /E
Der Code in PERMDATA.DAT wird zum Druker gesendet.
PRN_INI /R
Nach häufigem ändern der Setup-Codes bleibt einiges an Müll in der Datei C:\SYSTEM\PERMDATA.DAT zurück (die Anwendungen übertragen immer nur den letzten Code, der Rest wird nicht überschrieben). Mit dieser Funktion kann der gesamte Inhalt (128 Bytes) des Drucker Setup-Codes und dessen Länge auf Null gesetzt werden (Urzustand).
PRN_INI /?
Zeigt kleinen Hilfstext auf englisch.
Erzeugt Menüs in AES-Manier zur Verwendung in Batch-Dateien. Titel und enthaltene Optionen entnimmt MENU der angegebenen Text-Datei. Nach erfolgter Auswahl verschwindet das Menü, und der darunter liegende Text wird wiederhergestellt.
Syntax: MENU [lw:\pfad\][datei.erw][/?]
Wird der Switch /? oder nichts als Parameter übergeben, erscheint ein kurzer Hilfstext auf englisch. Wird der Pfad (bitte immer samt Laufwerk angeben) weggelassen, übernimmt MENU den aktuellen Pfad. MENU liest die angegebene Datei Zeile für Zeile. Die erste Zeile wird als Titel verwendet, jede weitere ist eine der wählbaren Optionen. Ist kein Titel erwünscht, so ist die erste Zeile leer zu lassen. Die Quelldatei kann mit Portfolio´s eingebauter Textverarbeitung oder in Batch-Dateien durch umleiten des ECHO-Befehls erzeugt werden.
Beispiel:
@echo off echo Hauptmenü > c:\system\main.men echo Kalender >> c:\system\main.men echo Adressbuch >> c:\system\main.men echo Text-Editor >> c:\system\main.men echo Rechenblatt >> c:\system\main.men echo Beenden >> c:\system\main.men menu c:\system\main.men if errorlevel 0 goto ABBR if errorlevel 1 goto DRY if errorlevel 2 goto ADR if errorlevel 3 goto TXT if errorlevel 4 goto WKS if errorlevel 5 goto ENDE :DRY app /d goto ENDE :ADR app /a goto ENDE :TXT app /e goto ENDE :WKS app /w goto ENDE :ABBR :ENDE del c:\system\main.men
Folgendes Menü erscheint auf dem display:
╔═Hauptmenü════╗ ║ Kalender ║ ║ Adressbuch ║ ║ Text-Editor ║ ║ Rechenblatt ║ ║ Beenden ║ ╚══════════════╝
Nun kann man, wie in den internen Applikationen, die erwünschte Option durch drücken der Cursortasten (↑ ↓) und Enter, oder des Anfangsbuchstaben (K für Kalender, A für Adressbuch, T für Texteditor, R für Rechenblatt oder B für Beenden) auswählen.
MENU gibt die Ordinalzahl der ausgewählten Option als ERRORLEVEL aus, 1 für Kalender, 2 für Adressbuch…, die Batch-Datei verzweigt zu der Routine, die die entsprechende Applikation lädt. Zuletzt wird die Quelldatei c:\system\main.men gelöscht.
Das Erstellen der Quelldatei in der Batch-Datei selbst, braucht natürlich seine Zeit, aber es erleichtert die Handhabung. Für eine schnelle Ausführung sollte man sich vorher eine Menü-Struktur anlegen, entweder durch Batch-Dateien oder mit dem Text-Editor. Diese besteht dann allerdings aus mehreren Dateien und muß entsprechend gepflegt werden.
ermöglicht die Eingabe einer Zeichenkette durch den Benutzer. Diese wird in der Datei C:\SYSTEM\INPUT.DAT gespeichert. Um sie in Batchdateien auswerten zu können, kann man sie in einer Umgebungsvariable speichern.
Syntax: INPUT
Beispiel:
@echo off if exist C:\SYSTEM\INPUT.DAT del C:\SYSTEM\INPUT.DAT echo Eingabe: input set eingabe= <C:\SYSTEM\INPUT.DAT if %eingabe%=richtig goto positiv echo falsche Eingabe goto ende :positiv echo richtige Eingabe :ende if exist C:\SYSTEM\INPUT.DAT del C:\SYSTEM\INPUT.DAT
Nach dem Gebrauch von INPUT.COM sollte C:\SYSTEM\INPUT.DAT immer gelöscht werden. Sollte die Zeichenkette noch einmal gebraucht werden, kann man die Datei vorher umbennenen. Vorsichtshalber sollte vor jedem Aufruf von INPUT.COM C:\SYSTEM\INPUT.DAT gelöscht werden, falls die Datei bereits, oder noch existiert.