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hardware:3rd:drives:floppys

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Floppys am Portfolio

Floppy gefällig?

Sie möchten trotz aller Vorteile der Speicherkarten lieber Ihre Daten direkt auf einer Diskette sichern ?

Auch das ist inzwischen problemlos möglich!

Diskfolio

diskfolio.jpg Zum einen wäre hier das DISKFOLIO zu nennen, welches 1995 zum letzten Mal hergestellt wurde. Das Diskfolio ist eine Hardware, die in einer ehemaligen Speichererweiterung von Atari (256 KB) eingebaut wurde. Mit dem Disketteninterface ist zu dem noch eine parallele und serielle Schnittstelle mit eingebaut.

Das Diskfolio wird ebenfalls an den Expationsport des Pofos angestekt und ist nach einem Warmstart bereit. Die Software ist in einem Eprom mit in den Interface eingebaut und bietet nach dem Booten die Wahl der Schnittstelle an.
Leider ist das Diskfolio eine sehr instabile Angelegenheit, was nicht selten einen Kaltstart mit sich bringt und einen schmerzhaften Datenverlust. Daher will ich hier einmal auf eine andere viel bessere Alternative zu sprechen kommen.

Das FolioDrive Diskettenlaufwerk.

foliodrive.jpg
Dieses handliche kleine Teilchen (145x100x20mm) enthält ein Notebooklaufwerk von TEAC, eine spezielle Controllerplatine und eine parallele Schnittstelle.
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Betrieben wird es direkt am Systembus des Portfolio, seinen 'Saft' bekommt es entweder direkt über den Portfolio, ein eigenes (stabilisiertes) 6V Netzteil, oder einen 6V Akku. Sehr praktisch ist bei einer Stromversorgung über die Akkus bzw. das Netzteil des Laufwerks, daß der Portfolio dabei auch gleich 'mitversorgt' wird und nicht auf seine eigenen Batterien zugreifen muß. Auch für den Betrieb mit dieser Erweiterung wird wieder ein Treiber benötigt. Dieser wird auch über die CONFIG.SYS aktiviert und regelt alle Zugriffe auf die Diskette. Dabei sind alle DOS Befehle ohne Einschränkung zu benutzen, d.h., obwohl der Portfolio wegen seiner DIP-DOS Version eigentlich keine Verzeichnisse auf einer Diskette anlegen können dürfte, wird diese Funktion 'einfach' vom Treiber emuliert und problemlos ausgeführt. (Der Treiber ist übrigens gerade mal 6K groß !)

Auch ein Formatieren der Diskette ist möglich. Dazu wurde vom Entwickler allerdings eine neue Routine erstellt (FDFORMAT), die das Einrichten der Disketten übernimmt. Verwenden kann man übrigens DD und HD Disketten mit 720K bzw. 1,44MB. Will man 'nur mal eben' eine Datei zum Drucker schicken, so ist übrigens ein Betrieb der parallelen Schnittstelle des Laufwerks jederzeit auch ohne aktivierte Treibersoftware möglich.

Wer dieses Laufwerk in Aktion gesehen hat, wird erstaunt sein über die schnellen Zugriffe und zügigen Kopiervorgänge und sich fragen ,warum es so etwas Tolles nicht schon länger bzw. direkt von Atari gegeben hat.

Was die 'Geschäftspolitik' von Atari angeht, will ich lieber keine Meinung äußern, im Falle von FolioDrive lag es ganz einfach am fehlenden Kontakt des tschechischen Entwicklers zur hiesigen 'Szene'.

Meiner Ansicht nach ist FolioDrive eine der besten und pfiffigsten Hardwarezusätze, die es für den Portfolio bisher gegeben hat. Man braucht eigentlich nur noch eine Speicherkarte und das FolioDrive als Zubehör, und schon hat man auch unterwegs so viele Daten wie gewünscht zur Hand.


Wolf­Tho Holl (1996)

hardware/3rd/drives/floppys.1134858630.txt.gz · Zuletzt geändert: 16/02/2024 17:02 (Externe Bearbeitung)