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Midicom für den Pofo

midicom_desktop.jpg

Zuerst einmal: Was ist Midicom?

MidiCom ist eine Netzwerklösung für den Atari ST /STE /Falcon und Atari Emulatoren (MagicPC, MagicMac). In den frühen Anfängen wurde die Vernetzung über die MIDI Schnittstelle durchgeführt. Immerhin ließen sich auf diese Weise bis zu 16 Rechner vernetzten. Später und in der aktuellen Version von 3.97 ist auch möglich die seriellen Schnittstellen Modem1 und Modem2 und den ROM Port mit einem speziellen Adapter zu nutzen.

MidiCom ist einfach installiert. Einen passenden Treiber in den Autoordner des Atari Bootverzeuchnisses und eine ACC in das Bootlaufwerk. Fertig. Nach dem Booten stellt MidiCom dann die Plattenlaufwerke und Drucker des eigenen Rechners zur Verfügung. Meldet sich nun ein anderer Rechner im Netz an, ob nun seriell oder per ROMPort oder über ein Midikabel, so sieht man diesen als Ordner in einen Netzwerklaufwerk.

Ein Doppelklick und man hat die Laufwerke des anderen Rechners zur Verfügung.

Das geniale ist das Handling. Wie bei einem WindowsNT oder Windows95 Netzwerk kann man hier die Dateien einfach kopieren, starten, als sei es ein Verzeichnis auf dem eigenen Rechner. Lediglich die Zugriffgeschwindigkeit unterscheidet sich hier, das allerdings gravirend. Leider lassen serielle Schnittstellen und Midi Schnittstelle nur geringe Datenübertragungen zu. Die Romportlösung ist allerdings pfeilschnell.

MidiCom lehrt PC

Nun, nachdem nun jedes Gerät auch eine serielle Schnittstelle besitzt lag der Gedanke recht nahe, die Anbindung an die PC und IBM kompatiblen Rechner zu realisieren.

Harald Blees, der Programmierer von MidiCom kam damal zu mir mit der Idee, wenn er nun eine Serverversion für einen PC programmiert, den Portfolio, der schließlich auch nichts weiteres ist als ein kleiner PC, mit anzubinden. Eine Serverversion ist nun eine Exe Datei, die auf dem PC oder Pofo ausgeführt wird und die Laufwerke zur Verfügung stellt. Mehr allerdings nicht. Man kann auf dem Rechner nichts weiteres mehr machen. Auf dem Atari wird dann im Netzwerklaufwerk ein Ordner sichtbar in dem man diese Laufwerke dann findet und darauf zugreifen kann.

Natürlich ist das für einen Pofo nicht so einfach, weil die serielle Schnittstelle etwas anders adressiert wird wie bei einem PC und bei der Quellcodegenerierung gänzlich auf Befehle über der 8086­Grenze verzichtet werden mußte, und das Programm sehr klein bleiben mußte.

PCD supportet Harald

Harald bekam von einem Mitglied einen Pofo und etwas Hardware zur Realisierung. Da ich allerdings in der Nähe von Harald wohnte fragte er mich nach einen PC (er hatte bis dato nur Ataris) und diversen anderen Sachen. Ich war faziniert von der Idee und gab ihm einen PC, Bücher, Hardware, PC­Carddrive und Schnittstellen. Also alles was er brauchte. Da er keinerlei Erfahrung hatte mit dem Pofo half ich ihm auch in der Richtung. Nach den 8 Monaten Entwicklungzeit steht nun die Serverversion von Midicom für den Pofo. Ihr könnt ja einmal Harald eine E­Mail schreiben und ihn fragen welche Hürden er zu überwinden hatte. Ich kann euch sagen, es waren eine Menge Probleme, mit denen man erst nicht gerechnet hatte. Nun denn. MidiCom ist fertig.

Und wie siehts aus?

Die Serverversion wird auf dem Pofo gestartet und nennt sich MC.EXE. Diese datei muß auf dem Pofo übertragen werden. Sie ist knappe 60 Kb groß. Das ist recht viel, aber durch einige wichtige Änderungen an der Programmstrucktur läßt sich das nicht vermeiden.

Bei der Installation muß man natürlich eine Version auf seinem Atari am laufen haben. Diese sollte schon ein Netzlaufwerk erzeugt und angemeldet haben. Erst dann wird die Severversion auf dem Pofo gestartet. Nach erfolgter Installation werden auf dem Pofo imm die Statusmeldungen ausgegeben, womit man sehen kann, ob die beiden Rechner sich verständigen könne.

Wichtig: Man muß natürlich eine Schnittstelle an dem Pofo angeschloßen haben: Eine serielle Schnittstelle. Nach einigen Sekunden erscheint der Pofo dann als Ordner auf dem Atari Netzwerklaufwerk. In diesem Laufwerk befinden sich A, B und C. Leider befindet sich auch ein Laufwerk B dort, auch wenn Sie kein Laufwerk B haben. Deshalb sollte man auch den Zugriff auf das Laufwerk vermeiden.

Ansonsten lassen sich dann Dateien mit einem einfachen Mausklick verschieben oder kopieren, löschen und einfache Textdateien auch aufrufen. sicherlich die konfortabelste Lösung um an Daten vom Pofo zu kommen. Bilder von Midicom zu zeigen ist etwas schwer, denn die Server Version ist etwas unspektakulär. Mehr als ein paar Status­Meldungen sind da nicht.

Ich habe dafür einmal ein Bild meines MagicPC Emulators gemacht, mit dem ich nun eine Verbindung zwischen dem Pofo und dem Emulator hergestellt habe. Wichtig hierbei ist noch der HSmodem Treiber der installiert werden muß, damit die serielle Schnittstelle als IO Möglichkeit über die DEV­Schnittstelle zur Verfügung steht. Die Konfiguration kann etwas schwierig sein, sollte aber bei einer Emulatorinstallation so und so dabei sein. Wenn es Probleme gibt, dann wenden Sie sich an Harald Blees in Verbindung mit MidiCom für den Atari und bei der Installation von HSModem an den Programmierer, der dort genannt ist.

Zu Vertrieb von MC.EXE

MC.EXE wird nur vom PCD vertrieben und kostet 29.-DM. Wir liefern eine Diskette mit einer Midcom Sharewareversion darauf, HSModem und MC.EXE, die Serverversion von Micicom für den Pofo. Zusätzlich kommen noch 2.- DM Porto hinzu. Wer den Betrag mit seiner Bestellung in Form einer Überweisung oder V-Scheck an den Club schickt, kann sich aus einem bestimmten Bereich in der Mailbox die MC.EXE auch downloaden. Damit spart man wieder die Portokosten. Bleibt mir wie immer nur viel Spaß zu wünschen.

Michael Schröder 1997

Download

MIDICom ist Freeware und kann hier : FIXME Downgeladen werden

software/vorstellung/pcd/midi.txt · Zuletzt geändert: 22/12/2005 00:12 (Externe Bearbeitung)