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Kampf dem Notizzettel-Wahnsinn

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Vorwort

Als wir damals den Club gründeten stellen wir uns vor, Programmier, die Programme für den Portfolio schreiben eine Möglichkeit zu geben ihre Programme einer größeren Masse an Interessenten anzubieten und den Mitgliedern neue Programme vorzustellen. Ein sicherlich ideologische Idee, wenn man bedenkt, wieviel Pofo User inzwischen in Deutschland verteilt sind.
In der ersten PofoInfo, der Clubzeitschrift des PCD, haben wir auch einen Aufruf gestartet. Wir stellten ein Projekt vor und hofften dort, das eine oder andere Mitglied zu gewinnen, welches seine Kenntnisse in Programmen verwirklicht.
Also entstand „Memo“. Die Idee hierzu kam aus meiner Terminplaner­Zeit. Mein Texas Terminplaner hatte eine Funktion, kleine Notizen zu schreiben um eben diese ewig nervenden Zettelchen loszuwerden, die man sich an allen Ecken und Enden erstellt, einsteckt und nie wieder findet oder letztendlich, wenn man sie findet nichts mehr damit anfangen kann, weil wichtige Infos einfach verloren gegangen sind.
Ich bin ein Mensch der sich leicht organisieren läßt und daher boten die Terminplaner mir immer die Möglichkeit, einfach weniger zu vergessen. Mit dem Club, einem kleinen Nebenjob und meiner Arbeit und weil ich immer am Telephon hänge, wo mir viele Leute etwas sagen, was ich mir aufschreiben muß, mußte einfach ein Programm auf den Pofo, was mir da hilfreich unter die Arme greift.
Der Pofo bietet hier und da schon Programme an, die solche Aufgaben lösen, aber leider verteilen sich die Features auf verschiedene Programme.
Das sollte sich ändern, als Torsten Häßler in dem Handbuch vom Psion ein ähnliche Funktion fand.
Animiert dadurch und durch seine Freundin entwickelte er schnell die ersten Zeilen zu seinem Programm „Memo“. Er erzählte mir dann von der Idee, gab mir die erste Vorabtestbetavorsichtversion und es begann ein wahrer Entwicklungsstab zu entstehen.
Gemeinsam, er programmierte und ich testet, entwickelte sich das Programm „Zettel“.
Nun erreichten wir genau das, was wir wollten: Der Portfolio Club Deutschland stellt seinen Mitgliedern und natürlich allen anderen auch ein Programm vor, was schön in die Umgebung des Pofos eingebettet ist und einen kleinen modernen Terminplaner darstellt, mit dem man endlich die Zettelchen vergessen kann.

Was kann nun Zettel alles?

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Die Frage kann man recht leicht beantworten: Alles was man mit Zetteln aus Papier macht und noch ein bißchen mehr.

Wann braucht man Zettel?

Stellen Sie sich vor Ihre Telephon klingelt und Ihr Freund ist dran. Er sei gerade im Hotel und würde gleich essen gehen. Sie sollten Ihn doch mal zurückrufen. Also was machen Sie? Sie suchen sich einen Stift und Papier, was grundsätzlich so weit vom Telephon weg liegt, daß Sie verzweifeln könnten. Ihren Pofo haben sie immer in Griffnähe. Also starten sie schnell Zettel oder es ist schon gestartet und tippen schlich die TAB­Taste und schreiben los:

  • Nummer, noch eine Uhrzeit
  • wann heute oder irgendwann in der Woche,
  • Ist es wichtig oder eher nicht wichtig
  • und fertig, der Zettel ist angelegt.

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Ihr Freund hängt ein und sie können dann den Zettel noch fertig nacharbeiten und einige wichtige Dinge eintragen.

Aus was besteht so ein Zettel?

Grundsätzlich aus der Information die bis zu 127 Zeichen lang sein kann, der Uhrzeit und dem Datum wann er erstellt wurde, aus der Priorität und der Gültigkeit. Bei Bedarf kann man den Zettel auch in eine Kategorie einsortieren, derer fünf zur Auswahl stehen. Diese Bereiche kann man selbst beschriften. Also kleine Karteikästen in den man die Zettelchen einsortieren kann.

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Das war es im großen und ganzen auch schon.

Was kann ich nun aber mit den Zetteln alles machen?

Hier zeigt sich nun die wahre Stärke des Programmes, was eine kleine Datenbank ist. Wie schon erwähnt kann man die Zettelchen in Bereiche einteilen. Als Beispiel biete ich einmal die Bereichseinteilung von mir an:

  • To DOS
  • Einkaufen
  • Clubangelegenheiten
  • Nebenjob

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Es stehen fünf Bereiche zu Auswahl, die selbst betitelt werden können. Wechselt man nun die Bereiche werden nur die Zettel angezeigt, die in diesem Bereich passen. So erhält man grundsätzlich eine Vorsortierung.

  • In diesen Bereichen werden die Zettel immer vom Programm sortiert.
  • Die Zettel haben zwei Sortierkriterien Priorität und Gültigkeit.
  • Die Priorität besteht aus wichtig, Normal und Unwichtig. Die Gültigkeit ist ein Datum.

Zuerst wird nach der Priorität sortiert und innerhalb dieser nach Datum. Ein wichtiger Zettel mit Datum heute oder gestern ist demnach ganz oben an der Liste. Ein Zettel mit Normal und Datum Heute, folgt in der Liste als erster nach allen wichtigen Zetteln.
Da hört sich kompliziert an ist es aber nicht. Grundsätzlich sind alle Zettel wichtig, wenn sie mit einem Datum versehen sind, so kann man sich das eintragen. Die Normalen sind meist ohne Datum, eher als Erinnerung, und daher ist diese Sortierweise recht praktisch. Aber letztendlich bleibt das jedem selbst überlassen.
Bleiben noch die unwichtigen Zettel. Die sind am Ende der Liste.
Also haben wir nun unsere Zettelchen in Bereiche eingeteilt, wo bei man natürlich jederzeit alle Zettel in einer Liste haben kann, nach den gleichen Sortierbedingungen.
Nach der Anzeige Zettel bleibt die Be- und Verarbeitung.
Normalerweise wirft man Zettel weg wenn man sie erledigt hat. Das kann mit einem ENTF bei Zettelauch tun und der Eintrag in der Liste ist verschwunden. Aber es bietet sich doch an, wichtige Sachen vorerst einmal zu erledigen, aber eben nicht zu löschen, denn man kann ja auch später mal nachsehen wann man was erledigt hat.
Deshalb kann man bei Zettel die Einträge auch als Erledigt markieren. Dann wird in den Zettel eingetragen wann und um wieviel Uhr das geschehen ist, der Zettel wird unwichtig und verschwindet ans Ende der Liste.
Fertig.

Natürlich kommt es immer wieder vor, daß man Zettelchen ändert und die zeit in denen man mit einem Schreiberling auf dem kleinen Papierchen herummalen hat sind auch vorbei. Alles läßt sich nachträglich bearbeiten. Dazu bietet Zettel ein richtig mächtiges Menü.
Ob das nun die Priorität, das Gültigkeitsdatum, der Bereich, der Arlamstatus, der Erledigtstatus oder einfach der Text ist. Alles kann man verändern.

Wie hilft uns Zettel nun in unserem täglichen Leben?

Wie schon gesagt, Zettel ist ein Programm für Leute, die sich organisieren lassen, die viel um die Ohren haben, und eben unter Vergeßlichkeit der Kleinigkeiten leiden. So wie ich. Montag­ oder Sonntagabends hockte ich mich vor meinen Pofo und plane die Woche. Wann mache ich was, was mache ich wie und wo. Und für alles schreibe ich Zettel.
Ich bearbeite allerdings auch die Zettel aus der Woche davor und hacke gewissermaßen ab, was ich gemacht habe, verschiebe Termine auf die folgende Woche.

Dabei ist Zettel mit zwei Funktionen ein große Hilfe: Dem Alarmflag und der Auswahl.
Der Alarmflag ist eine Markierung, daß dieser Zettel beim Starten und laden der Datenbank von Zettel überprüft wird.
Startet man also Zettel, dann schaut das Programm in allen Zetteln nach (kann mit einer Testenkombination unterdrückt werden), welches Gültigkeitsdatum sie besitzen vergleicht diese mit dem Datum von heute und sortiert dann die abgelaufen Zettel, also Zettel von gestern oder noch später aus. Diese werden dann in einer Liste gleich angezeigt. Dabei kann man sie einfach nicht vergessen, den bei 30-50 Zettel kann es schon vorkommen, daß in der Liste ein Eintrag übersehen wird. Die Darstellung erlaubt leider nur 6 Einträge pro Bildschirmseite. Zettel erleichtert zwar die Suche durch geschickte Tastenkürzel (POS1, ENDE, BILD AUS und AB) und einen Rollbalken an der rechten Seite, aber dennoch bleiben manchmal Zettelchen unentdeckt.
Stehen diese unerledigten, abgelaufen Zettel auf dem Bildschirm, kann man sie bequem bearbeiten, oder eben mit der „←“ Taste abhacken.
Die Anzeige nennt sich bei Zettel Suche. Ein weiteres wichtige Feature bei Zettel.
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Man setzt also gewisse Suchkriterien:

Ohne Kategorie

  • Man läßt sich also Zettel anzeigen,die nicht in einen Bereich einsortiert sind

Priorität

  • Man läßt sich nur Zettel anzeigen, die normal, wichtig oder unwichtig sind

Erledigte

  • Zettel, die als erledigt markiert sind anzeigen

Heute Gültig

  • alles was mit dem Gültigkeits­datum von Heute in der Liste ist, wird angezeigt

Abgelaufene

  • eben diese Auswahl, die man bei Start angezeigt bekommt.

Hat man eine solche Anzeige eingestellt, kann man nun in den Bereichen, Einkaufen, Clubsachen oder was auch immer nur die Zettel sehen, die zu dem Suchmuster passen.
Natürlich wird die Liste dann kürzer und übersichtlicher.

Was kann Zettel den noch so alles?

Neben der Tatsache, daß Zettel in Textmodus geschrieben ist und somit auf dem Pofo schnell bleibt, sich an alle wichtigen Pofotastenfunktionen hält (Atari-Taste = Menü), fast alles über Shortcuts zu bedienen ist (die in den Menüs eingetragen sind) bleiben noch einige wichtigen Funktionen zu erwähnen:

  • Exportfunktion und Druckfunktion. Die Exportfunktion ist für Leute, die ihre Erledigten Zettel nicht wegwerfen. Leider ist der Speicher des Pofos nicht sehr groß und so hat Zettel ein Begrenzung von 70 Zettelchen, was schon eine Menge ist. Je mehr Zettel man hat, um so langsamer wird das Programm auch. Also sollte man die erledigten Zettel nicht unnötig in der Liste lassen. Man kann diese in einer Funktion in das Standard ADR Format exportieren und einfach als Datenbank Datei für den Adressmanager aufheben. Zettel hängt die neu-erledigeten Zettel an die Datei an.

In der PARAMETER Datei von Zettel, die immer im C:\SYSTEM Verzeichnis liegt kann man mit dem Texteditor den Pfad einstellen, wohin die Daten exportiert werden, also auch eine Ramkarten angeben. Selbiges gilt auch für das Datenfile, was man individuell in ein Verzeichnis verlegen kann. Bei der Exportierung werden auch nur die Erledigten exportiert, die in den Bereich liegen in dem man sich befindet.
Hat man die Zettelchen exportiert dann kann man sie mit einer einfachen Funktion einfach löschen und Zettel wird wieder etwas schneller.

  • Die Druckfunktion ist einfach gehalten und druckt die wichtigen Dateneines Zettels aus. An dieser Funktion wird auch noch gearbeitet. Trotzdem kann man auch hier nur die Zettelausdrucken, die gerade in der Auswahl stehen. Also pro Bereich nur wichtige oder erledigte oder Termine heute gültig oder abgelaufene und so weiter.

Und was noch ?

Was bleibt noch zu erwähnen? Zettel ist ein PofoProgramm mit den Funktionen die man sich wünscht. Es zeigt Datum + Uhrzeit in der Übersicht an. Man kann mit der ESC Funktion das Programm verlassen oder wie beim Filemanager den Pofo Ausschalten. Es sind viele Feinheiten, die das Programm ausmachen. Dinge, die einem erst Auffallen, wenn man eine Zeitlang mit dem Programm gearbeitet hat.

Anmerkung aus 2005
Zettel ist inzwischen von dmals 39.- DM auf 5.- Euro im Preis gefallen. Für das Geld bekommt man ein Handbuch gedruckt und eine Diskette als Backup.
Zettel ist inzwischen auch bei allen CDs des PCD Bestandteil und es lohnt sich immer wieder das Programm zu nutzen.

Zum Schluß...

Bleibt noch zu sagen, wenn Sie einmal mit Zettel und ihrem Pofo einkaufen waren und gemütlich mit einer Hand ihre Einkäufe abhacken, endlich mal nichts vergessen und alle im Supermarkt sie seltsam ansehen, wissen Sie was Sie an den Programm haben.

Michael Schröder 21/12/2005 00:26

Download der Demoversion

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