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software:diy:assembler:kkurs

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software:diy:assembler:kkurs [03/10/2006 10:10] 8088software:diy:assembler:kkurs [12/11/2024 21:11] (aktuell) – [Teil 2: Prozessorregister und Befehlssatz (aus PofoInfo 3/97)] bttr
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 Dieser Quelltext muß nun in zwei Schritten mit einem Assembler und einem Linker in ein lauffähiges Programm übersetzt werden. Man kann diese zwei Schritte mit einem Batchprogramm zusammenfassen. Die bekanntesten Assembler sind MASM von Microsoft (zugehöriger Linker: LINK), TASM (Linker: TLINK) von Borland sowie der Sharewareassembler A86. Ich selbst benutze Borlands Turbo Assembler, jedoch scheint mir A86 den einfachsten Einstieg zu ermöglichen, denn dieser kann ohne externen Linker obigen Beispielquelltext direkt in ein .com-Programm übersetzen. Zudem ist er mit 23kB (Version 3.22) mit Abstand der kleinste Vertreter seiner Gattung und läuft damit sogar direkt auf dem Portfolio. A86.COM befand sich auf der Begleitdiskette zur ersten Ausgabe der Pofoinfo, ist aber auch auf der Club-CD, in der Club-Mailbox und in vielen Shareware-Archiven vorhanden. Turbo-Pascal (6.0ff) wartet mit einem integrierten Assembler auf. Allerdings bettet es den damit erzeugten Code in ein unhandliches EXE-Programm ein. Wer noch keines dieser Programme besitzt, kann zum Experimentieren vorerst auf DEBUG zurückgreifen. Dieser Quelltext muß nun in zwei Schritten mit einem Assembler und einem Linker in ein lauffähiges Programm übersetzt werden. Man kann diese zwei Schritte mit einem Batchprogramm zusammenfassen. Die bekanntesten Assembler sind MASM von Microsoft (zugehöriger Linker: LINK), TASM (Linker: TLINK) von Borland sowie der Sharewareassembler A86. Ich selbst benutze Borlands Turbo Assembler, jedoch scheint mir A86 den einfachsten Einstieg zu ermöglichen, denn dieser kann ohne externen Linker obigen Beispielquelltext direkt in ein .com-Programm übersetzen. Zudem ist er mit 23kB (Version 3.22) mit Abstand der kleinste Vertreter seiner Gattung und läuft damit sogar direkt auf dem Portfolio. A86.COM befand sich auf der Begleitdiskette zur ersten Ausgabe der Pofoinfo, ist aber auch auf der Club-CD, in der Club-Mailbox und in vielen Shareware-Archiven vorhanden. Turbo-Pascal (6.0ff) wartet mit einem integrierten Assembler auf. Allerdings bettet es den damit erzeugten Code in ein unhandliches EXE-Programm ein. Wer noch keines dieser Programme besitzt, kann zum Experimentieren vorerst auf DEBUG zurückgreifen.
  
-Neben einem Assembler sollten zur Grundausstattung aber auch Nachschlagewerke zu den Themen Prozessorarchitektur, Befehlssatz und Betriebssystem gehören, denn eine ausführliche Behandlung im Rahmen dieses Kurses ist kaum möglich. Eine große Hilfe ist hier eine Online-Referenz, wie z.B. das Shareware-Programm HelpPC für DOS von David Jurgens, das alle genannten Themenkomplexe abdeckt (Quelle: z.B. http://wcarchive.cdrom.com/pub/simtelnet/msdos/info/helppc21.zip, Größe ca. 255 KiB).+Neben einem Assembler sollten zur Grundausstattung aber auch Nachschlagewerke zu den Themen Prozessorarchitektur, Befehlssatz und Betriebssystem gehören, denn eine ausführliche Behandlung im Rahmen dieses Kurses ist kaum möglich. Eine große Hilfe ist hier eine Online-Referenz, wie z.B. das Shareware-Programm HelpPC für DOS von David Jurgens, das alle genannten Themenkomplexe abdeckt (Quelle: z.B. [[ftp://ftp.simtel.net/pub/simtelnet/msdos/info/helppc21.zip]], Größe ca. 255 KiB).
  
 ==== Das erste Programm ==== ==== Das erste Programm ====
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 Von Jan Laitenberger gibt es den __Freeware-Assembler__ JASMIN, der unkomprimiert nur knapp 20 KByte groß ist und speziell für den Einsatz auf dem Portfolio konzipiert wurde. Der begrenzte Funktionsumfang (keine Makros, nur 8086/88, nur COM-Programme) ermöglicht eine sehr einfache Bedienung, so daß JASMIN besonders für Einsteiger gut geeignet ist. Trotz seiner Eigenheiten (Labels müssen mit @ beginnen, Speicherzugriffe sind durch eckige Klammern kenntlich zu machen) ist dieser Assembler ein Muß für Portfolio-Fans! (Bezugsquelle: http://www.franksteinberg.de/ZIPS/JASMIN16.ZIP) Von Jan Laitenberger gibt es den __Freeware-Assembler__ JASMIN, der unkomprimiert nur knapp 20 KByte groß ist und speziell für den Einsatz auf dem Portfolio konzipiert wurde. Der begrenzte Funktionsumfang (keine Makros, nur 8086/88, nur COM-Programme) ermöglicht eine sehr einfache Bedienung, so daß JASMIN besonders für Einsteiger gut geeignet ist. Trotz seiner Eigenheiten (Labels müssen mit @ beginnen, Speicherzugriffe sind durch eckige Klammern kenntlich zu machen) ist dieser Assembler ein Muß für Portfolio-Fans! (Bezugsquelle: http://www.franksteinberg.de/ZIPS/JASMIN16.ZIP)
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 +**Update 12.11.2024:** Robert Riebisch hat dem PofoWiki die Datei {{:software:diy:assembler:jasmin16s.zip}}, die auch den JASMIN-Quellcode für Turbo Pascal 6.0 enthält, zur Verfügung gestellt.
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 +Auszug aus ''jasmin.txt'':
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 +   Seit dem 7.10.2006 ist fuer dieses Programm auch der Source-Code
 +   beigefuegt. Dieser darf in nicht-kommerziellen Programmen verwendet
 +   werden. Jegliche kom[m]erzielle Verwendung des Sourcecodes im Ganzen oder
 +   in Teilen bedarf der schriftlichen Einwilligung des Autors!
  
 Vielleicht wartet der eine oder andere Leser bereits ungeduldig darauf, endlich die ersten 8086-Befehle (der 8088 ist bekanntlich kompatibel) zu lernen, um selbst ein Assemblerprogramm zu "stricken". Und in der Tat ist man mit einem Dutzend gelernten Befehlen schon ganz brauchbar gerüstet. Zunächst sollte der Neuling jedoch die (zugegebenermaßen etwas chaotische) Architektur des Prozessors kennenlernen: Vielleicht wartet der eine oder andere Leser bereits ungeduldig darauf, endlich die ersten 8086-Befehle (der 8088 ist bekanntlich kompatibel) zu lernen, um selbst ein Assemblerprogramm zu "stricken". Und in der Tat ist man mit einem Dutzend gelernten Befehlen schon ganz brauchbar gerüstet. Zunächst sollte der Neuling jedoch die (zugegebenermaßen etwas chaotische) Architektur des Prozessors kennenlernen:
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 Wie die Namen der Segmentregister vermuten lassen, ist es vorgesehen, für Programmcode, Daten und den Stack (Zwischenspeicher für Unterprogramme) jeweils ein eigenes Segment zu spendieren. Für uns spielt das aber keine Rolle, weil das Betriebssystem bei COM-Programmen die drei Segmentregister CS, DS und SS mit dem selben Wert initialisiert. Es besteht also zum Glück kaum die Chance, einen Befehl zu verwenden, der sich nicht auf das gewünschte Segment bezieht. Allerdings muß sich ein COM-Programm deshalb mit höchstens 64 KByte begnügen, was aber für die meisten Portfolio-Programme mehr als ausreichend ist. Zudem sind compilierte Assemblerprogramme so kompakt, daß ihre Größe in der Regel nur etwa 1/10 von der des Quelltexts beträgt. Wie die Namen der Segmentregister vermuten lassen, ist es vorgesehen, für Programmcode, Daten und den Stack (Zwischenspeicher für Unterprogramme) jeweils ein eigenes Segment zu spendieren. Für uns spielt das aber keine Rolle, weil das Betriebssystem bei COM-Programmen die drei Segmentregister CS, DS und SS mit dem selben Wert initialisiert. Es besteht also zum Glück kaum die Chance, einen Befehl zu verwenden, der sich nicht auf das gewünschte Segment bezieht. Allerdings muß sich ein COM-Programm deshalb mit höchstens 64 KByte begnügen, was aber für die meisten Portfolio-Programme mehr als ausreichend ist. Zudem sind compilierte Assemblerprogramme so kompakt, daß ihre Größe in der Regel nur etwa 1/10 von der des Quelltexts beträgt.
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 ==== Eine handvoll Befehle ==== ==== Eine handvoll Befehle ====
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     mov al,[bx]   ; Lädt al mit dem Byte-Wert, der an der Speicherstelle      mov al,[bx]   ; Lädt al mit dem Byte-Wert, der an der Speicherstelle 
                   ; bx im Datensegment steht (indirekte Adressierung)                    ; bx im Datensegment steht (indirekte Adressierung) 
-    mov cl,[si+3] ; Lädt al mit dem Byte-Wert, der an der Speicherstelle +    mov cl,[si+3] ; Lädt cl mit dem Byte-Wert, der an der Speicherstelle 
                   ; si+3 im Datensegment steht (indirekte indizierte Adr.)                    ; si+3 im Datensegment steht (indirekte indizierte Adr.) 
     mov [7],dh    ; Speichert dh an der Speicherstelle 7 im Datensegment      mov [7],dh    ; Speichert dh an der Speicherstelle 7 im Datensegment 
software/diy/assembler/kkurs.1159865641.txt.gz · Zuletzt geändert: 16/02/2024 17:02 (Externe Bearbeitung)