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Datenübertragung leicht gemacht...

Hier werden wir ganz grob die verschiedenen Formen des Datentransfers behandelt. Eines aber sei vorweg erwähnt: Man braucht immer Hardware dazu. Ein reiner Portfolio hat keinerlei Schnittstellen und seine verwendetet Ramkarten sind zu nichts kompatibel in der PC, MACINTOSH oder AtariTos Umgebung. Die Dateiübertragung ist eines der Probleme, was danach kommt ist das weiterverarbeiten der Dateien auf dem System seiner Wahl. Wir gehen hier mal davon aus, dass zum einen die Datensicherung im Vordergrund steht und die Installation einzelner Programme auf dem Portfolio im weiteren. Wer Daten dann weiter benutzen will, der soll sich unserer PofoInfo mit den entsprechenden Ausgaben kaufen. Wir haben das Thema in über 9 Artikeln behandelt und immer wieder Programme vorgestellt oder Lösungen geboten, wie man seine Daten danach weiter verarbeiten kann oder eben in Daten auf dem System seiner Wahl konvertiert. Grundsätzlich ist zu sagen, dass der PC und der Atari Rechner die meisten Möglichkeiten bietet. Wer einen Macintosh hat, wird es schwer haben, das beginnt hier schon bei der Datenübertragung.

Was gibt es?

PC

PC-Carddrive

Diese Erweiterung kam von Atari selbst. Sie besteht aus einer ISA Karte zum einbauen im PC und einem Kartenlaufwerk, was in der Lage was die Ramkarten des Portfolios zu lesen und zu beschreiben. Das Laufwerk mit der original Ausstattung in jedem PC mit ISA Steckplatz, wes leider den neueren PC (ab 2000) komplett fehlt. Einfach mal im PC nachsehen, es ist in der Regel ein schwarzer Slot auf der Hauptplatine. Als Software auf dem PC werden unterstütz DOS alle Versionen, Windows 3.X. Ab Windows 95 bis Windows ME ist eine zusätzliche Software nötig, die mit dem Laufwerk kommunizieren kann. Dieser gibt es auch beim PCD1) auf Anfrage oder bei www.Pentagon-gmbh.de . Erst diese Software macht es möglich das Laufwerk weitensgehend gut über eine Art Dateimanager anzusprechen. Damit ließen sich auch Kartensicherungen herstellen. Wer Windows NT, XP oder alles nachfolgende hat, kann das Kartenlaufwerk nicht mehr benutzen, weil diese Systeme keinen direkten Zugriff auf Speicheradressen zulassen.
Das Carddrive ist das schnellste Datenaustausch Medium für PC↔ Portfolio und einfachste. Man beschreibt die Ramkarten wie eigene Verzeichnisse beim PC und kann somit die Daten schnell und effektiv verwalten, schreiben und lesen. Siehe hierzu auch:

Parallele Schnittstelle

Diese Erweiterung ist an jedem handelsüblichen PC und kann bei jedem Portfolio via eines Steckmodules nachgerüstet werden. Da der Portfolio hierzu ein eingebaute Software im ROM hat ist keine weitere Software mehr nötig auf dem Portfolio. Man erreicht diese Software über Systemeinstellungen → Datenübertragung… Auf dem PC wird nun einen Dos-Datei gestartet die sich FT.com nennt. Hier kann man nun gezielt Dateien vom Portfolio empfangen und senden. Dabei muss der komplette Pfad angegeben werden und er werden keine Dateinamen akzeptier die nicht der 8.3 Konversion entsprechen. Damit fallen lange Dateinamen weg und Verzeichnisse mit Leerstellen im Namen. Also auch hier muss man auf der Dosebene arbeiten. Mit FTMenü kann man wenigstens das Dateihändling erleichtern, weil es eine Art Dateimanager darstellt.
FT.Com ist langsam, schlecht und schwer zu bedienen und sehr gewöhungsbedürftig. Unter Windows 95-ME lauffähig, wenn auch nicht einfach so. Je nach System ist es mit verschiedenen Einstellung im System behaftet, was die Druckerschnittstelle, evtl. benutze Software und Einstellung im Bios betrifft. Ab NT bis XP ist seit Anfang 2006 eine neue Software verfügbar. Aber eine DOS-Bootdiskette mit FT.COM hilft auch, womit man mal schnell auf ein altes System umsteigen kann. \ Es wird zudem ein Linkkabel benötigt, was zu keinem anderen Kabel auf dem PC Markt kompatibel ist. Auf das FT-Com greifen auch andere Programme zu, die sich mit Datenkonvertierung befassen. Siehe hierzu : Datenaustausch mit dem Portfolio

Serielle Schnittstelle

Auch hier findet man in jedem PC eine passende Anschlussmöglichkeit. Auch hier gibt es ein passende Schnittstelle für den Pofo. Leider hat der Pofo kein eingebautes Programm dafür - was man nie verstehen wird. Jedenfalls muss für den Datentransport oder sonstige Aufgaben, eine Software auf dem Pofo installiert werden. Wer nur eine Serielle Schnittstelle hat, sprich auch nur eine passende an seinem Hostsystem, zb. Macintosch, der kann Software bei uns auf einer Ramkarte bestelle oder eine Ramkarte schicken, die wir für geringes Endgeld beschreiben.2) Hier gibt es simple Terminalprogramme, womit ich mit dem PC über Hyperterminal ein Verbindung herstellen kann und via xmodem Dateien übertragen kann. Des weiteren kann man den Pofo in eine Art Server Modus setzen und ihn mit einem Terminalprogramm fernbedienen und Dateien holen oder schicken.
Alles immer recht langsam und auf 9600 Baud beschränkt. Dazu gibt es einen Artikel von Michael Schröder. Sonst steuert die Schnittstelle auch problemlos Modems an.

Korrektur

3/5

Und der Portfolio bringt doch alles mit um Dateien per serieller Schnittstelle empfangen zu können.

Unter Dos 2.11 gab es bereits die Spezialgeräte com1 lpt1 und aux(==com1). Der Trick ist die Schnittstelle auf beiden Seiten gleich zu konfigurieren (für die bootstrap transfers zb 300baud, 8,n,1). Man kann dann mit Copy com1zieldatei.ext den Transfer auf Portfolio Seite starten und dann mit einem beliebigem Terminalprogramm oder auch zb per cmd.exe mit usb seriellem interface von windows oder anderen Quellen an com1 senden.

Zu beachten ist allerdings dass das Transferende von der Quelle mit dem „EOF“ Zeichen signalisiert werden muss! Das EOF Zeichen ist der ASCIICode 26 (Oktal 32, Hex 1a).
Die meisten ausführbaren Binär Programme enthalten diesen Code an beliebigen Stellen, lediglich reine ASCII Texte beinhalten diesen Code garantiert nicht!

Um das ganze zu vereinfachen hier ein paar tools (Ohne EOF im Binärcode!), die beim Initialem Übertragen zum Portfolio am hilfreichsten sind

Ab diesem Punkt kann man dann handelsübliche Tools für XModem Protokoll benutzen um weitere Dateien zum Portfolio zu senden.

1)
PCD ist die Abkürzung für Portfolio Club Deutschland, der von 10/95 bis 10/2006 aktiv war
2)
Die war eine Leistung des Portfolio Club Deutschland, die nicht mehr angeboten wird