Gerade der Portfolio ist einer der Kleinrechner, die nicht wie die Taschencomputer von Casio oder HP mit einer festen Ausstattung an Software daher kommt. Hier und da haben wir immer wieder in der PofoInfo 1) gezeigt, womit sich der kleine geniale Rechner erweitern läßt. Gerade mit Spielen, Datenbankprogrammen, Verwaltungssoftware war es immer möglich Funktionen hinzuzufügen. Leider scheitert der Pofo zwar am Hindernis Internet, dazu ist der Kleine doch zu klein, aber ist das Internet nicht für jeden eine zwingend benötigte Möglichkeit für unterwegs. Bunte Bilderchen lassen sich so und so nicht darstellen, Emails lesen tut man bald mit dem Handy, wer braucht da noch die Handhelps?
Aber auch das ist nicht das Thema dieses Artikels und dieser PofoInfo. Es geht wie immer um einen Bereich, dem wir uns einmal mehr widmen möchten: Den Tools, dem Werkzeug für den Alltag.
Gerade hier hat es eine Menge an Programmen gegeben, die ihre Aufgabe erfolgreich gemeistert hatten und es auch heute noch tun. Es war nicht einfach eine Zusammenstellung zu finden, die dem gerecht werden kann und sicherlich wird der eine oder andere milde lächeln und bessere andere Programme kennen und oder benutzen. Deshalb gilt auch hier: Wer etwas hat, soll das bitte an die Redaktion weitergeben. Wir ergänzen in einem der nächsten Hefte den Artikel gerne um diese Vorschläge.2) Wir haben die Programme in mehrere Bereiche eingeteilt zu dem das eine Programm mehr oder weniger gehört. Das es immer wieder Überscheidungen geben kann, Programme in anderer Bereiche mit eingreifen, hoffe ich trotz alle dem etwas Licht in die Programme gebracht zu haben, die man hier und da auf Tools sammlungen zu sehen bekommt.
(Nützliche Sachen) gehören zu den Werkzeugen eines jeden Pofos. Man muß eine Autoexec.bat haben, eine Config.sys in der Treiber gesetzt werden und Pfade eingestellt sind. Man hat einen Manager für Files, Programme, einen Editor, eine Sammlung an Programmen zur Erleichterung. Also reißen wir das Thema nur an. Da wir aber in den nun 13 Heften hier und da immer wieder Programme schon vorgestellt haben wiederholen sich die Artikel stellenweise immer wieder. Daher finden Sie in diesem Fall einen Hinweis zu einer der vorangegangenen PofoInfos. Z.B. : (PI: 1/96 S: 22) Das bedeutet PofoInfos Ausgabe 1 von 1996 auf der Seite 22. 3) Vor allem für die Neumitglieder, die nicht alle Hefte haben, ist das wichtig, zum Nachbestellen der Hefte. Bitte beachten Sie, daß wir jedes Jahr Jahresausgaben zusammen stellen, in denen alle Hefte des Jahres enthalten sind zu einem sehr günstigen Preis. Gerade die 98er Hefte bekommen sie zur Zeit sehr günstig. Ich würde jedem empfehlen, sich alle Hefte zu besorgen, wenn er mit dem Pofo noch etwas erleben will. Wir haben viel Arbeit und Details in die Hefte gesteckt und sind auch stolz eine einzigartige Zeitschrift heraus gebracht zu haben. Wir werden vorerst keine Nachdrucke mehr machen lassen.
Die Programme selbst befinden sich wie immer alle auf der Clubdisk zu dieser Ausgabe4). Wir liefern hier, sofern es nicht nötig ist, keine Anleitung zu dem Programmen. In fast allen Fällen befindet sich eine kleine Datei mit dabei, welche die wichtigsten Punkte erläutert. In jeden Falle vor dem Einsatz der hier genannten Programme eine Datensicherung vornehmen.
Natürlich übernehmen wir keine Verantwortung für die Folgen durch Einsatz der hier vorgestellten Programme. Alle Rechte liegen und bleiben bei den jeweiligen Programmautoren und beziehen sich ebenfalls auf die Verbreitung und Veränderung der Programmstruktur, Aussehen und Art des Programmes.
Die ToolsCard vom PCD ist eine Zusammenstellung von wichtigen Programmen für den Portfolio. Es war schwer eine Auswahl zu finden, die allen gerecht wurde. Jeder selektiert immer wieder für sich selbst Programme, die das tägliche Arbeiten ergänzen. Pascal hatte sich der schweren Aufgabe angenommen und letztendlich eine gute Softwarezusammenstellung gefunden.
An für sich hätten wir schon lange solch eine Karte machen sollen, aber irgendwie war es nie dazu gekommen. Ich habe es auch versäumt die große Werbetrommel zu bewegen für die Karte, was mehr an der Tatsache lag, daß wir kaum noch ROMkarten haben um sie zu erstellen.
Die Karte hat 128 KB und ist randvoll. Ich liste hier einmal das Directory auf, um Ihnen einen Überblick zu geben. Im Nachfolgenden finden Sie eine kurze Beschreibung zu den Tools im Hauptverzeichnis der Karte.
Die Beschreibungen zu den Tools in Verzeichnissen finden Sie im jeweiligen Verzeichnis.
Dateiname | Beschreibung |
---|---|
Addascii.hoo | Fügt ein ASCII-Zeichen an der Cursorposition ein |
Code.hoo | Verschlüsselt einen Text |
Decode.hoo | Entschlüsselt einen mit Code.hoo verschlüsselten Text |
Count.hoo | Zählt die Buchstaben in einem Text |
Dial.hoo | Wählt die Telefonnummer an Cursorposition |
EDir.hoo | Zeigt Verzeichnis an |
TimeDate.hoo | Fügt Datum und Zeit an der Cursorposition ein |
Test0D.com | Testet den Portfolio auf einen ROM-Grafikfehler |
Fix0D.com | Behebt, soweit vorhanden, den ROM-Grafikfehler |
KBoot.com | Macht einen Kaltstart des Portfolios |
MHz.com | Testet den Prozessortakt des Portfolios |
NoClick.com | Schaltet den Tastenklick aus |
Parse.com | Zählt Wörter, Buchstaben, Worte pro Satz in einem Textfile |
PGCap.com | Fotografiert den Bildschirm und speichert ihn als .PGF Datei auf Laufwerk c: ab. |
PGConv.exe | Konvertiert verschiedene Grafikformate direkt auf dem Portfolio. |
PKUnzJr.com | Kleiner Entpacker für .ZIP Archive |
SetVer.com | Ermöglicht das Verstellen der DOS-Version. Dadurch sind auch teilweise Programme lauffähig, die als DOS-Version eine höhere als die des Portfolios voraussetzen. |
StayOn.com | Verhindert, dass sich der Portfolio nach einer gewis sen Zeit abschaltet. |
Updt104.com | Das aktuellste Update für den Portfolio. Behebt einige Fehler der ROMs. Nur bis Version 1.072 einsetzbar. |
Handbuch.adr | Die elektronische Version des DOS-Handbuchs für den Portfolio. |
Dateien im Verzeichnis „DISK“
Dateiname | Beschreibung |
---|---|
Bestform.com | Formatiert eine 128KB Speicherkarte mit 32KB Clustern |
Copy1.com | Kopiert den Inhalt einer Speicherkarte auf eine andere. |
Patch61.exe | Täuscht vor, dass das Laufwerk c: nur 32KB groß ist. Wird z.B. gebraucht, um PocketChess auf einem aufgerüsteten Portfolio starten zu können. |
Unera13.com | Kann gelöschte Dateien wieder herstellen. |
XDel.com | Ermöglicht das selektive Löschen von Dateien. Löscht auch defekte Dateien, die von der normalen Lösch-Routine nicht mehr erfaßt werden können. |
Verzeichnisse im Ordner „TREIBER“
Dateiname | Beschreibung |
---|---|
FDRIVE | Treiber für das Portfolio Diskettenlaufwerk |
FLASH | Treiber für das BSE-Flashdrive |
PORTWALK | Treiber für die PortWalk Erweiterung am Parallelport |
Dateien im Verzeichnis „PASSWORT“
ACHTUNG! Ein vergessenes Passwort birgt hohe Gefahren. Denn, ist es einmal vergessen worden, so gibt es außer einem Kaltstart keine Möglichkeit mehr, um an die Daten im Portfolio heranzukommen. Beim Kaltstart allerdings gehen ALLE Daten verloren. Man kann schnell erkennen, es sind wichtige Programme enthalten. Der Filemanager wurde absichtlich weggelassen, den hat nun wirklich jeder auf einer Ram- oder Romkarte, einer Arbeitskarte oder sonst wo. Die Tutorial Card von Atari hatte ihn mit dabei und daher kann man den Platz sinnvoller verwenden.
vom Volker Hamann
Gerade beim Portfolio ist es wichtig den Bildschirm sparsam zu verwenden da man nur 40 Zeichen mal 8 Zeilen zur Verfügung hat. DOS schmeißt mit den Zeilen nur so um sich und erlaubt so gut wie keine Bildschirmverwaltung, der Text scrollt manchmal so an einem vorbei, daß man die ersten Zeilen gar nicht mehr zu Gesicht bekommt.
Eine Möglichkeit den Cursor vor einer weiteren Ausgabe neu zu positionieren ist die Verwendung des ANSI- Treibers von DIP, dieser belegt aber eine ganze Menge Speicher und ist nur durch einen Warmstart zu entfernen. CSRPOS.COM
setzt den Cursor und verschwindet vom Speicher und ist somit ideal um Bildschirmausgaben durch Batch- Dateien eng beieinanderzuhalten.
Die Batch- Datei beisp1.bat
prüft, ob Laufwerk C:
bootfähig ist (config.sys
und autoexec.bat
vorhanden) und zeigt, ob permdata.dat und bereits eine clipbord.dat oder undelete.dat vorhanden ist. Die ersten zwei Zeilen der Ausgabe verschwinden recht schnell über dem oberen Bildrand. Beisp2.bat ist identisch, nur daß der Cursor drei mal positioniert wird (mit crspos.com in den Zeilen 22, 29 und 49). Alles bleibt sichtbar.
Um die Sache noch ein bißchen schöner zu machen (und den gewonnenen Platz wieder zu verschwenden), könnte man Fenster verwenden und die Ausgabe in zwei Spalten Teilen wie in beisp3.bat.
BOX.COM gibt ein Fenster an der aktuellen Cursorposition mit der angegebenen Höhe und Breite aus. Wird BOX ohne Parameter aufgerufen umschließt das Fenster den gesamten Bildschirm (beisp3.bat Zeile 3). Vor jeder Ausgabe wird der Cursor neu gesetzt (Zeilen 9, 15, 22…).
Mit MSG.COM lassen sich umrahmte Meldungen ausgeben (maximal 37 Zeichen lang), die nach Tastendruck den Hintergrundtext wiederherstellen (beisp4.bat Zeile 50).
Ganz bekloppte (wie ich) würden solche Ausgaben auch noch ein- oder ausblenden (mit CONTR.COM).
Viel Spaß mit
Almboost
Als der Pofo noch zu meinem ständigen Reisebegleiter gehörte, vor allem damals in Israel, wo ich viele lange Texte geschrieben hatte, wollte ich dem kleinen Rechner vor allem auch als Zeit und Weckmaschine einsetzten.
Letzteres gestaltete sich als schwierig, denn der Pofo weckt nicht sehr laut. Dagegen ist wie immer ein Kraut gewachsen, denn das Problem hatte nicht nur ich und so habe ich schnell auf einer Mailbox9) ein Programm gefunden, das sich Alarmbooster nannte. Das Programm kommt in die Autoexec.bat
und wird mit einem einfachen Aufruf gefolgt von einer Zahl gestartet. Sinnigerweise sollte es immer automatisch gestartet werden, was allerdings einen kleinen Nachteil hat. Der Filemanager, der im folgenden immer ebenfalls geladen wird, ist von da an in englisch. Wen das stört (mich nicht ich konnte den FM blind bedienen) der kann das Programm auch manuell starten in einer Eingabeumgebung.
Das Programm nutzt nun den Soundprozessor der Pofos um in voller Lautstärke einen Alarmton zu erzeugen, den man beim besten Willen nicht überhören kann. Mit der Zahl gibt man zudem auch noch an, wie lange der Ton in Sekunden wiederholt werden soll.
In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß wir in der PofoInfo auch einmal ein Projekt vorgestellt hatten: „Der Pofo wird lauter“ 10). Hier kann man mit einfachen Mitteln dem Portfolio löttechnisch verstärken. Dazu ist ein Eingriff in das Display nötig. Aber damit wird nur der Systemlautsprecher lauter angesteuert. Der Ton selbst verändert sich nicht und bleibt in der Art gleich. Alarm Booster ist dagegen nach einer Minute sprich 60 Sekunden jedem zu laut
Kaum ein Programm auf dem Portfolio wir so oft benutzt wie der Filemanger. Dieses Programm ist von Atari selbst gewesen und sehr einfach aufgebaut. Es stellt sich allerdings als ein mächtiges Werkzeug da, was den Alltag im Pofodasein um vieles erleichtert.
Für diejenigen, die sich mit der Handhabung des FM noch nicht so genau auskennen, möchte ich hier mal eine Zusammenstellung der möglichen Funktionen auflisten.
Mit den
kann man sich über den Bildschirm bewegen und beipielsweise eine Applikation oder eine Datei auswählen.
Mit den Tasten
lassen sich Untermenüs öffnen, die einige DOS Befehle zur Verfügung stellen. Die Auswahl erfolgt dabei, wie beim Portfolio üblich, durch den entsprechenden Anfangsbuchstaben oder die Pfeiltasten.
Auf der linken Seite des Bildschirms kann man sich Dateien mit den Endungen
durch Positionieren des Cusors und Betätigen von <CR> in die zugehörige Applikation laden.
Ausführbare Dateien mit den Endungen
werden dadurch gestartet, andere Dateien, deren Endungen sich nicht zuordnen lassen, werden seitenweise am Bildschirm angezeigt.
Wenn bei einem Programm noch Parameter mit angegeben werden sollen, kann man durch Auswahl des entsprechenden Files und <Fn- 3> ein Fenster öffnen, in dem der Zusatzbefehl eingegeben werden kann (z.Bsp. /P).
Besonders praktisch sind die verfügbaren Short- Cuts, d.h. Tastenkombinationen, mit denen sich viele Aufgaben erleichtern lassen:
Besonders praktisch sind die verfügbaren Short-Cuts, d.h. Tastenkombinationen, mit denen sich viele Aufgaben erleichtern lassen:
Kürzel | Funktion |
---|---|
Alt+C | kopiert Dateien oder Verzeichnisse |
Entf oder Alt+D | löscht Dateien und Verzeichnisse (mit Sicherheitsabfrage) |
Alt+M | markiert Dateien, die zusammen gelöscht oder kopiert werden sollen |
Alt+T | markiert ebenfalls, fragt aber nach, so daß auch WildCards möglich sind |
Alt+R | benennt Dateien um (REN ) |
Alt+S | zeigt Dateien seitenweise an |
Alt+N | wechselt auf ein anderes Laufwerk (besonders bei diesem Befehl zeigt sich, wie intelligent der FM konzipiert ist.) |
So habe ich in der Kombination Portolio / FlashRamKarte / FolioDrive / Festplatte am Parallelport des FolioDrive insgesamt 6(!) Laufwerke von A: bis E,: auf die ich zugreifen kann.
Der FM kann zwar nur 5 Laufwerke (A: bis D:) in seinem Menü anzeigen, wechselt aber auch brav zum entsprechenden Laufwerk (in diesem Fall E:), wenn man im Menü nur den entsprechenden Buchstaben eingibt !)
Ein kleiner Nachteil soll aber hier auch nicht verschwiegen werden. Wie jede gute Oberfläche benötigt der FileManager auch etwas Arbeitspeicher.
Im Gegensatz zu der Oberfläche mit den Fenstern sind das zwar nur 10K aber auf einem serienmäßigen Portfolio mit 128K kann das schon mal eng werden.
Wenn die RAM Disk (C:) zu groß ist (mehr als ca. 20K) läßt FM sich nicht starten und es gibt nur die bekannte Speicher voll
Meldung.
Wer sich aber einmal an die Arbeit mit diesem Programm gewöhnt hat, wird sich lieber eine RAM- Karte zulegen,um immer genug Arbeitspeicher für FM zur Verfügung zu haben.
Filemanger hin Filemanger her, er ist nicht das gelbe vom Ei, wenn man mehr machen will auf der Fileebene des Pofos. Wer den Norton Commander oder ähnliche Clones angewöhnt hat wie zum einen die zwei Fensteransicht vermissen und zum anderen die Funktion Verzeichnisse zu verschieben oder zu kopieren. Genau das und noch etwas mehr macht der Portfolio Commander (PC).
Die Installation ist denkbar einfach. Die drei Dateien in ein Verzeichnis oder gleich in den Systemordner kopieren. Dann die Datei PC.Exe starten.
Man hat dann gleich zwei Dateilisten in der Ansicht und kann nun mit bekannten Tastenkombinationen (Maus fehlt leider noch ) vom Norton Commander zwischen den Fenstern hin und her schalten. Die wichtigesten Funktionen hier sind das kopieren und Verschieben von ganzen Verzeichnissen oder Laufwerken. Auch der PC kann ADR, WKS oder TXT Dateien direkt in den entsprechenden Anwendungen öffnen. Dabei kann der PC noch mehr. Zum Beispiel File Attribute ändern oder Verzeichnisgröße anzeigen. Alles in allem ein wertvolles Shareware Programm. Die einzige Einschränkung ist ein Limitierung auf 30 Starts des Programmes. Danach muß man es neu installieren. Ich persönlich habe davon noch nichts gemerkt. Zumal der Autor sich auf Registrierungen nicht meldet
Eines der wichtigesten Batteriemanager ist das Programm BM. Es wurde in der letzen PI sehr ausführlich vorgestellt zusammen mit anderen Programmen in dieser Sparte. Hier ein kleiner Auszug daraus.
Das Programm heißt BM und wurde (wie so viele Programme) von Bj. Gleason programmiert. Damit ist auch schon klar, das es sich um ein englischsprachiges Programm handelt.
BM steht für Battery Monitor und es zeigt an, wie lange die Batterien bereits eingelegt sind.
Mit dem Parameter /s (also BM /s) wird das aktuelle Datum als Tag des Batteriewechsels gespeichert. Dabei bedient sich BM eines sehr einfachen Tricks: Das Datum wird nicht in einer Datei gespeichert (sonst könnte es vielleicht versehentlich gelöscht oder überschrieben werden), sondern verbleibt in BM selbst indem das Dateidatum verändert wird. So bleiben auch bei einem Backup, etc. die Datumsinformationen erhalten.
Wichtig ist beim Setzen des Datums, das sich BM im aktuellen Verzeichnis befindet. Tut es dies nicht, so kann das Dateidatum nicht korrekt geschrieben werden. Das gilt auch wenn der Pfad, in welchem sich BM befindet, in der PATH- Variable in der AUTOEXEC.BAT eingetragen wurde.
Wird nun BM ohne Parameter gestartet, so wird das aktuelle Datum mit dem Datum des Batteriewechsels verglichen und die Differenz (in Tagen) auf dem Bildschirm ausgegeben.
Wenn man dies mehrfach und bei unterschiedlich starker Nutzung des Portfolios macht, so läßt sich nach ein paar Batteriewechseln sehr gut ablesen wie viele Tage man noch Zeit hat bevor man Batterien kaufen muß.
Natürlich ist diese Anzeige auch nicht genau, aber die einzige praktikable (und mit den gegebenen Möglichkeiten realisierbare) Lösung.
Wieder ein Programm was Probleme beseitigt. Folgende Problematik: Sie wollen eine 44 KB große Datei von einer Ramkarte zu anderen kopieren, als Backup z.B.. Da das Laufwerk C:\ bei den meisten Pofos zu klein ist um eine Datei dieser Größe aufzunehmen, ist das Kopieren nur mit einem Memoryexpander möglich, der ein zweites Laufwerk hat oder man hat eben einen erweiterten Pofo. Mit COPY1 löst man das Problem ganz einfach. Die Datei wird komplett in den Speicher geladen und gehalten. Dann geht der Pofo aus, man wechselt die Karten, schaltet ihn wieder ein und schreibt die Datei auf die neue Karte.
Bisher ist eine Dateigröße von 63 KB möglich, was für die internen Anwendungen so wieso die maximal Mögliche Größe einer Datei ist.
Der Copy! Befehl wird benutzt wie der Copy befehl, läßt allerdings keine Wildcards zu. Will man vom Laufwerk A eine Datei kopieren und auf eine neue Karte transferieren, dann tippt man folgendes ein:
Copy1 name.ext (enter)
Hooks sind kleine Dateien mit denen man in der Textverarbeitung z.B. zusätzliche Funktionen einbauen kann. Die Hooks sind eigenständige Programme auf den Pofo die aber nur aus den Internen Anwendungen heraus aufgerufen werden können. Hier erfüllen sie verschiedene Aufgaben:
Aufgabe | Hook |
---|---|
Adresse einfügen | ADDADR |
Wörter eines Textes zählen | COUNT |
Zeit und Datum einfügen | TIMEDATE |
Ein Zeichen aus einer ASCII Tabelle holen | ADDASCII |
Befindet man sich in der Textverarbeitung, dann drückt man F6 und erhält die Liste der installierten HOOK Files. Der Haken: Die Dateien müssen auf dem Laufwerk A in ROOT liegen, nur dann werden sie erkannt. Aus der dann zu sehenden Liste wählt man einen Hook und folgt den restlichen Anweisungen.
Bei ADDADR muß nun noch ein ADR File mit der oder den zu verwendeten Adressen liegen . Startet man das Hook, dann kann man aus den Adressen eine Auswählen, die dann in den Text eingefügt wird.
Bei TIMEDATE kann man zwischen Zeit oder Datum wählen, auch hier wird der Test eingefügt an der Stelle wo der Cursor ist.
Bei ADDASCII kann man schwer erreichbare Sonderzeichen aus einer Tabelle übernehmen. Vorallem wenn man französische Namen schreiben muß, ein einfaches Unterfangen.
Count zählt alle Wörter und zeigt die Zahl kurz an.
Mit CODE kann ich einen Text codieren. Er ist dann nicht lesbar ohne das Hook, was einen codierten Text auch wieder entcodiert. Ich habe es nie gebraucht.
Leider gibt es nicht so viele Hooks, denn hier hätte man mehr gute Funktionen verbergen können.
Auch über das Programm hatten wir 1996 schon berichtet PicTo2 oder Desk 97. Wer Fan einer grafischen Benutzeroberfläche ist, kann mit Desktop einen kleinen Spaß haben. Startet man die BAT Datei, bekommt man ein kleines Desktop gezeigt, in dem man alle wichtigen Programme des Pofos findet und noch ein paar kleine Addons.
Das Programm ist von 1993 und zeigte damals schon was möglich war.
Die Bilderchen erinnern an Windows® und das schien auch beabsichtigt zu sein. Man sollte kein Maussteuerung erwarten, aber mit Tasten kann man System aufrufen, für die Systemeinstellung, über Büro zu den internen Anwendungen kommen, mit Check das Laufwerk und den Speicher prüfen, über Klang den Lautsprecher testen und über Images Bilderchen ansehen. Eine besondere Funktion bietet den Aufruf einer Batchdatei, die Aufgaben erledigen kann.
Ansonsten ist Desktop ein kleines Zusatzprogrammchen, was wie ein Manager die eingebauten Programme und deren Aufruf etwas verschönert.
Wie groß ist eine formatierte 128er Speicherkarte? 128 Kb würden sie jetzt sagen. Genaugenommen ist sie 125952 Bytes groß. Durch eine geschicktere Formatierung der Ramkarte und Änderung der Clustergröße, das ist die kleinste formatierte Einheit einer Speicherkarte oder Festplatte oder Ramdisk, läßt sich das vergrößern und so kann man die eine oder andere Datei noch zusätzlich speichern. Damit man das erreichen kann, muß man das Programm Bestform verwenden.
Bestform wird auf die Ramdisk kopiert und gestartet. Es formatiert eine Speicherkarte im Laufwerk A: Nach einer Abfrage pipst es etwas und gleich danach ist Bestform fertig und hat die Speicherkarte mit 127872 Bytes freiem Speicher. Fast 2 KB ergeben sich hier auf einer Speicherkarte. Das kann schon reichen um eine gute Struktur in die Karte zu bringen mit Verzeichnissen ohne nennenswerten Verlust.
Ein weiteres recht praktisches Tool ist das Programm von Stefan Kächele. Der Guru unter den Hardwarespezis hat sich in Assembler etwas geübt und ein Programm geschrieben, was die Geschwindigkeit eines Pofos ermittelt. Dieser Benchmark (etwas übertrieben) ermittelt je nach Zustand des Pofos die MHZ Zahl des Quarzes, der eingesetzt wurde in den Pofo. Also bei beschleunigten Pofos den entsprechenden Wert, des getauschten Quarzes.
Ist eine Sammlung einiger Tools mit denen sich verschiedene Systemfunktionen konfigurieren lassen. Die Bedienung dieser Programme ist jedoch recht gewöhnungsbedürftig.
In diesem Paket befindet sich jedoch das Tool PortDiv, welches den „Geteilt durch Null“ Fehler sicher abfangen kann und den Portfolio somit vor einem Totalabsturz bewahren kann.
Diesen „Divide- Fault- Handler“ sollte auf jedem Portfolio installiert sein.
Wie das Programm in z.B. die autoexec.bat integriert werden kann haben wir schon in anderen Heften beschrieben.
Das kennt fast jeder. Da möchte man ein Textdokument vom Desktop- PC auf dem Portfolio lesen und ärgert sich, das sämtliche Formate durch den Umbruch nach 40 Zeichen verlorengehen bzw. zerstückelt werden….
Das muß aber nicht sein. Das Programm 80Cols schafft hier Abhilfe. Es werden jeweils 40 Zeichen dargestellt. Per Tastendruck wechselt dann die Anzeige von der einen Seitenhälfte zur anderen. Somit wird die volle Seitenbreite angezeigt.
80Cols beinhaltet auch eine Suchfunktion, die sehr schnell den angezeigten Text durchsuchen kann.
Von Bj. Gleason, dem Programmierer von PBASIC, stammt dieses Programm. Wenn Sie einen Text von ihrem PC an andere Personen verteilen möchten, dabei aber verhindern wollen, das er geändert werden kann, so kann man PRead verwenden.
Der ASCII- Text (mit max. 39 Zeichen Breite) wird in eine .EXE- Datei konvertiert und kann danach mit einem integrierten Reader angezeigt werden. Eine Suchfunktion ist ebenfalls vorhanden.
Diese Tool- Sammlung beinhaltet vorwiegend Tools zur Systemwartung. Hier können die Wähllänge der MFV- Töne, die aktiven Dokumente der integrierten Anwendungen sowie u.a. auch der Display Kontrast verändert werden.
Eine komplette Übersicht über alle Tools dieses Paketes wurde bereits in einer anderen Ausgabe abgedruckt.
Das bedeutet soviel wie „Schwindel“. Genau das macht auch dieses kleine Programm. Es ist ein sogenanntes Tastendrucksimulator. Was ist das? Nun, fake kann frei programmierbar Tastendrücke ausführen. Somit lassen sich dann verschiedenste Aufgaben automatisieren. So z.B. die Größe des virtuellen Bildschirms oder aber verschiedene Druckerkonfigurationen im System einstellen. Die Funktionalität von fake ist jedoch nicht nur auf die internen Applikationen beschränkt. Jede Applikation, die einen Tastendruck erfordert kann von fake quasi „ferngesteuert“ werden.
Das Programmpaket enthält sehr viele Beispiele anhand derer sich sehr leicht eigene Simulationen erstellen lassen.
mit Contr.sys
Für den Portfolio gibt es einige Ansätze einen Passwortschutz zu gewährleisten. Die meisten werden in die autoexec.bat integriert oder müssen vom Benutzer aufgerufen werden. Diese Programme bieten aber keinen wirklichen Schutz vor „Eindringlingen“. Meist läßt sich mit einem Reset das Paßwort Programm umgehen.
Contr.sys ist da anders. Dieses Programm wird direkt in die config.sys eingebunden und läßt sich somit unter gar keinen Umständen umgehen. Mit einem Hilfsprogramm wird zuerst einmal das Passwort fest eingestellt (das läßt sich aber später auch wieder ändern), es wird direkt in die .sys- Datei geschrieben…
Wird jetzt der Portfolio resettet, so wird grundsätzlich die config.sys auf Laufwerk c:\ ausgeführt. Es gibt gar keine Möglichkeit diese Passwortabfrage zu umgehen… Nach drei Versuchen piept der Portfolio dann gar fürchterlich….
Für Besitzer eines HP DeskJet oder LaserJet Druckers ist dieses Programm recht interessant. Es ermöglicht bis zu acht Seiten auf ein Blatt zu drucken. Je nach Anwendung spart es so entweder Papier oder ermöglicht es, mehr Informationen auf eine Seite zu drucken.
(Portfolio Graphics Print)
Dieses Tool kennen sicherlich schon einige. Es ermöglicht das direkte Ausdrucken einer Portfolio- Grafik auf einem angeschlossenen EPSON oder HP Drucker. Die Grafik kann entweder in ihrer Original- oder der doppelten Größe ausgedruckt werden.
Alle drei Programme erfüllen den gleichen Zweck. Der Portfolio kann ja über seinen eingebauten Lautsprecher und einem Analog- Telefon wählen. Dies kann man entweder über die eingebaute Adressenverwaltung oder aber über eines der drei Tools tun…
Wer z.B. einen Anrufbeantworter abfragen möchte, könnte sich mit solch einem Tool recht einfach eine kleine Batch- Datei zu diesem Zweck zusammenstellen….
Wer häufiger Texte auf seinem Portfolio schreibt, der hätte vielleicht auch einmal die Information darüber, wie viele Worte, Buchstaben oder Sätze sein Text enthält.
Diese Informationen liefert PARSE. Einfach PARSE <dateinamen> eingeben und schon liefert das Programm die gewünschten Informationen.
Einige der ausgelieferten Portfolios haben leider einen Grafikfehler. Dieser äußert sich darin, das einige Grafikprogramme nicht korrekt arbeiten können.
Mit dem Programm Test0dh wird ein „Pixeltest“ durchgeführt. Das Programm erkennt anhand dessen ob der Fehler vorliegt oder nicht.
Wurde der Fehler identifiziert empfiehlt es sich das Programm Fix0dh auf Laufwerk c:\ zu installieren und in die autoexec.bat einzubinden.
Dieses Programm erklärt sich fast von selbst.
Wer hatte das Problem nicht schon einmal? Es wurde eine Datei gelöscht, die man eigentlich gar nicht löschen wollte…. Normalerweise wäre diese Datei jetzt verloren.
Mit Unerase besteht jedoch eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, das die gelöschte Datei wiederhergestellt werden kann - sofern nach dem Löschen keine neuen Dateien gespeichert worden sind.
Für den PalmPilot von 3Com/Palm gibt es einen Reader der Firma APORTIS. Diese hat ein bestimmtes Dokumentenformat spezifiziert mit dem sich sehr leicht rein textbasierende elektronische Bücher erstellen lassen.
Das Internet ist voll von fertig für dieses DOC- Format konvertierten Dokumenten.
Das Programm AREAD ermöglicht es nun diese DOCs auch auf dem Portfolio anzuzeigen.
Natürlich ist das hier nur eine Zusammenstellung aus vielen nützlichen Programmen. Schreiben Sie selbst Artikel zu Programmen, die Sie verwenden und stellen Sie sie hier in die PofoWiki.