Harfe

harfe_bild.jpg Vor zwei Jahren hat ein amerikanisches Unternehmen eine Umfrage gestartet, welches Programm das am meisten gestartete Programm bei Windows-Systemen ist. Erstaunlicherweise war es nicht Word, in welcher Version auch immer, oder Excel oder der Dateimanager.

Nein, man fand heraus, daß das Programm, was Millionen von Computerbenutzer laden das Spiel -Solitär-. Ich kann das nur bestätigen und meine Beobachtungen hinzufügen. Wann immer ein PC einfach nur da steht und nichts tut, der Anwender ebenfalls nicht in das System eingreifen muß, läuft -Solitär-.

Nun, die Spielidee ist uralt und von einem Kartenspiel abgeleitet. Dazu gibt es das Kartenblatt in zwei Farben von Ass bis zu der Zwei, von Herz bis Schippe(Pik). Die Aufgabe ist denkbar einfach: Man muß versuchen eine Reihe von König abwärts zu legen, damit man umgekehrt die Karten wieder auf vier Stapel, Ass unterste Karte, dann die zwei, die drei und so weiter abzugelegen.

Damit das nicht so einfach ist, darf man nicht alle Karten einfach aufeinander legen, wie man will. Dazu sind einige der 8 Stapel mit verdeckten Karten abgelegt und der Rest in einem dicken Stapel extra, von dem ich immer eine oder drei Karten nehmen muß, wenn sonst keine Karte mehr bewegt werden kann. Dazu passen nur schwarz auf rot und umgekehrt und auch nur in der absteigenden Reihenfolge.

Das ist alles.

Nun zeichnet sich das Spiel durch die Variationen aus, die dabei entstehen können. Prinzipiell ist alles lösbar, sag der Computer, wenn man es richtig anfängt. Aber genau dazu ist unser Gehirn nicht in der Lage und so probiert man, was Zeit kostet und diese vergeht ebenso schnell. Das und der Unterhaltungswert sind die Merkmale, die das Spiel zu einem Kult gemacht haben.

Auch für dem Pofo gibt es ein Kartenspiele. Eines, das mittels ASCII-Zeichen realisiert wurde, was ich etwas zu einfach finde, und Harfe.

Harfe ist von einem deutschen Programmierer und daher kommt auch der Name, der eher auf eine Musikprogramm tippen läßt. Zumindest hatte ich am Anfang kein Kartenspiel darin gesehen. Im Norden Deutschlands aber ist der Name für das Spiel klassisch. Harfe ist eine “one Hand Game, was bedeutet, daß die Standard Tastendefinition so gelegt ist, daß man es mit einer Hand bedienen kann (bitte nicht beim Autofahren!). Die Tasten lassen sich auch selbst definieren. Eines der schönen Merkmale.

Das Zweite, was sofort in das Auge fällt : Der Graphikmodus. Harfe ist in einer ansprechenden, hohen Auflösung programmiert. Damit sind die Karten schöner und man kann sie leichter erkennen.

Die Steuerung ist ohne Maus etwas gewöhnungsbedürftig aber machbar und ich kann von stundenlangen Spielen nur schwärmen. Es ist ein gutgemachtes Spiel in dem die Karten vom Stoß einzeln genommen werden. Damit ist es oft lösbar.´

Viel Spaß beim Spielen.

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