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Kontrolle mit Licht
Ist mein Netzteil an?
Den Portfolio kann man nicht nur aus der eingebauten Batterie, sondern auch aus einer externen Quelle betreiben. Als externe Spannungsquelle dient meistens ein Netzteil (HPC-402), es kann aber auch eine Batterie (6 V) oder ein Adapter (z.B. 12 V von der Bordspannung auf 6 V) sein. Im Portfolio selbst gibt es keine Kontrolle, ob dieser gerade aus der internen oder externen Quelle gespeist wird. Da bei dem Netzteil ebenfalls eine Funktionskontrolle fehlt, kann es passieren, daß man glaubt, mit einem Netzteil zu arbeiten, aber in Wirklichkeit verbraucht der Portfolio die eingebaute Batterie. Es kann dabei die Steckdose ohne Strom sein, das Netzteil hat keinen Kontakt in der Steckdose oder die erzeugte Spannung kommt im Portfolio nicht an (unterbrochene Kabelleitung oder kein Kontakt im Miniaturstecker für den externen Anschluß). Eine Spannungskontrolle der externen Quelle kann man an mehreren Stellen des Versorgungsweges durchführen und anzeigen.
Bild 1.
Versorgungsweg mit einem Netzteil und eingezeichneten drei Varianten für die Spannungskontrolle.
Das am Netz angeschlossene Netzteil N versorgt über die Leitung L und den Miniaturstecker MS den im Portfolio eingebauten Stabilisator (mit dem Transistor T und der Zenerdiode ZD). Parallel zum Eingang ist der Kondensator C1 angeschlossen. Die interne Batterie wird beim Einstecken des Miniatursteckers von dem gemeinsamen Minuspol abgetrennt.
Die erste Variante der Kontrolle der externen Versorgungsspannung geschieht dirkt am Ausgang des Neztteils (z. B. durch die eingebaute LED, siehe dazu Seite 13). Dadurch werden nur das Netzteil selbst und sein Anschluß zum Netz kontrolliert.
Bei der zweiten und dritten Variante wird die externe Spannung schon im Portfolio kontrolliert, also schließen diese auch die Verbindungsleitung und den Miniaturstecker ein (bzw. sogar den Stabilisator). Die nachfolgende Bauanleitung entspricht der zweiten Variante.
Bild 2.
Beschaltung der älteren Stabilisatorplatine
Die Kontroll-LED wird mit einem seriellen Widerstand ausgestattet, parallel zum Kondensator C1 geschaltet und so plaziert, daß man sie von außen sieht (also muß man das Portfolio-Gehäuse durchbohren).
Zuerst öffnet man den Portfolio (die Anleitung dazu siehe PoFo-Nachrichten Nr. 4, 5 und 6, jeweils Seite 16) und schraubt die kleine Stabilisator-Platine ab. Es gibt eine ältere und eine neuere Ausführung (die neuere mit einer Induktivität auf einem Ringkern, zwischen dem Stecker J1 und dem Kondensator C 1 plaziert). Genaueres sieht man in den Bildern 2 und 3 (es wird immer nur ein für den LED-Einbau wichtiger Ausschnitt gezeigt).
Auf der Platine befinden sich einige Durchkontaktierungslöcher, die zum Einbau zusätzlicher Bauteile wie geschaffen sind.
Die Kontroll-LED wird mit der Anode in ein Loch neben dem Kondensator C1 eingelötet (Pluspol). Die Kathode wird mit einem Widerstand-Anschluß zusammengelötet und der andere Anschluß vom Widerstand wieder in ein entferntes Loch eingelötet (Minuspol).
Den Widerstand (gegen Kurzschluß isoliert, damit er nicht auf die metallische Tastatur-Grundplatte kommt und unerwünschte Verbindung verursacht) verstaut man unter die kleine Platine. Die Kontroll-LED wird neben dem Kondensator C1 plaziert und durch ein Loch im Gehäuse durchgesteckt, so daß sie von außen zu sehen ist.
Bild 3.
Beschaltung der neueren Stabilisatorplatine
Das Loch für die LED bohrt man zuerst mit einem kleineren Durchmesser von innen vorsichtig vor und vergrößert dieses von außen mit der Hand, um eine ansehnliche Oberfläche zu bekommen (das Gehäuse-Material ist aus Kunststoff und läßt sich einfach bearbeiten).
Es empfiehlt sich eine Leuchtdiode mit einem Durchmesser von 3 mm (die Farbe ist Geschmackssache, sehr effektvoll ist eine Diode mit klarem Körper) und mit einer Strombegrenzung auf 5 bis 10 mA. Der entsprechende Widerstand dazu bewegt sich zwischen 1 kOhm und 560 Ohm. Die Kontroll-LED sieht man auch bei zugeklapptem Portfolio (die Plazierung siehe Abbildung auf dem Titelblatt). Ist eine externe Spannungsversorgung angeschlossen, leuchtet die Leuchtdiode und zeigt damit an, daßbis zum Eingang des Stabilisators Spannung vorhanden ist.
Auf den Bildern 2 und 3 sind einige Bauteile auf der Stabilisator-Platine bezeichnet: J1 ist der Miniaturstecker für die externe Spannungsversorgung, J2 ist ein Kontaktblech für den Pluspol der Batterie, J3 ist die fünfpolige Verbindung (durch Flachkabel) zur Hauptplatine (die Zahlen darunter bezeichnen die Anschlüsse) und C1 ist der Eingangskondensator, zu dem dann parallel der Widerstand R in Serie mit der Leuchtdiode LED angeschlossen wird.
Bei der neueren Ausführung der Stabilisator-Platine (Bild 3) kommt noch die doppelte Induktivität L1 dazu ( in beiden Zuführungen geschaltet), die der Entstörung dient. Die dritte Variante der Beschaltung von einer Kontroll-LED, die auch die Funktion des Stabilisators einschließt (und damit die wirkungsvollste ist) bringt einige Probleme mit sich: solange der Stecker der externen Versorgung eingesteckt ist, funktioniert die LED richtig und zeigt die Ausgangspannung des Stabilisators an (entweder leuchtet sie –also die Spannung kommt von der externen Quelle, oder sie leuchtet nicht –die externe Spannung ist nicht vorhanden).
Beim Herausziehen des Steckers wird durch den mechanischen Kontakt K (siehe dazu Bild 1) die interne Batterie mit dem gemeinsamen Minuspol verbunden und die Leichtdiode leuchtt wieder –diesmal aus der Batterie. Diese dauerhafte Belastung der Batterie durch den LED-Strom ist selbstverständlich unzulässig, und wenn man eine solche Kontrolle einbauen will, mußman die LED-Kontrolle abschaltbar machen (oder noch besser umschaltbar zwischen Variante 2 und 3). Dies wäre aber eine ganz andere Bauanleitung.
Viel Spaß beim Einbau und viel Erfolg!
Quelle: Pofo Nachrichten Mai 1996, (Seite 3-6)