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-====== 2. Das Betriebssystem ====== 
  
-===== 2.1 Einleitung ===== 
-  
-Das Betriebssystem ist das Programm, das den Betrieb des Rechners steuert und interne Verwaltungsaufgaben ausführt. 
- 
-Das Betriebssystem, in diesem Handbuch DOS bezeichnet (DIP Operating System), bildet die Verbindung zwischen Ihren Anwendungsprogrammen und der Hardware des Computers. DOS, das Betriebssystem, das mit dem Portfolio geliefert wird, ist dem Industrie-Standard MS-DOS sehr ähnlich. 
- 
-**Technischer Hinweis:** Wenn Sie mit der Art, wie MS-DOS oder PC-DOS arbeiten, vertraut sind, so kennen Sie interne und externe Befehle. Der Portfolio arbeitet auf viel einfachere Art: Alle hier aufgeführten Befehle sind interne Befehle. Im Portfolio werden keine externen Befehle benutzt. 
- 
-===== 2.2 Benutzung von Speicherkarten ===== 
-  
-Speicherkarten im Kreditkartenformat werden für die Datenspeicherung beim Portfolio in derselben Weise benutzt wie Disketten beim tischgebundenen PC. Eine Speicherkarte kann bis zu 128KB Speicherkapazität haben und kann herausgenommen, formatiert, schreibgeschützt und sonst genau wie eine gewöhnliche Diskette behandelt werden. Die Laufwerke, in die sie hineinpassen, werden Kartenlaufwerke genannt. 
- 
-Die Karten und die Laufwerke haben keine bewegten Teile, sie sind robust, sehr klein und bequem in der Handhabung. 
- 
-Wenn Sie eine Speicherkarte zum ersten Mal benutzen, muß sie formatiert werden - genau wie eine normale Diskette. Lesen Sie für weitere Einzelheiten den Abschnitt über den [[hardware:doku:handbuchpofo:kapitel2#2.10.16 FORMAT|FORMAT-Befehl]] später in diesem Kapitel. Lesen Sie auch den Abschnitt in [[hardware:doku:handbuchpofo:kapitel1#1.7_speicherkarten|Kapitel 1 über die Behandlung von Speicherkarten]]. 
- 
-===== 2.3 Joker-Zeichen ===== 
-  
-Wenn Sie einen Filenamen angeben, ist es manchmal nützlich sagen zu können: "Liste alle Dateinamen mit dem Namen VERKAUF auf, die eine beliebige Erweiterung haben". Damit wir in der Lage sind, solche Spezifikationen machen zu können, kennt DOS die zwei Joker-Zeichen '*' und '?' 
- 
-Die Anwendung der beiden Joker-Zeichen unterscheidet sich etwas. Das erste, '*', wird benutzt, um 'irgendwas' darzustellen. Um zum Beispiel alle Dateien mit der Erweiterung ''.WKS'' aufzulisten, benutzen Sie den DIR-Befehl so:  
- 
-  DIR *.WKS 
- 
-Der Befehl bedeutet: "Liste alle Dateien, die 'irgendwas' als Dateinamen haben und .WKS als Erweiterung. 
- 
-Um alle Dateien zu listen, die mit den Buchstaben VERKAUF beginnen und beliebig enden und irgendeine Erweiterung haben, schreiben Sie:  
- 
-  DIR VERKAUF*.* 
- 
-Das zweite Joker-Zeichen, '?', wird benutzt, um 'irgendeinen Buchstaben an einer bestimmten Stelle 'darzustellen'. Um zum Beispiel alle Dateien zu listen, deren Namen acht Buchstaben lang ist, wovon die letzten sieben VERKAUF lauten, und deren Erweiterung .GUT ist, würden Sie schreiben:  
- 
-  DIR ?VERKAUF.GUT 
- 
-Dieser Befehl könnte zum Beispiel auflisten:  
-  * 1VERKAUF.GUT  
-  * AVERKAUF.GUT  
-  * BVERKAUF.GUT  
-  * CVERKAUF.GUT 
- 
-===== 2.4 Verzeichnisse ===== 
- 
-Bei der ersten Benutzung des Portfolio wird automatisch auf Laufwerk ''C:'' ein Verzeichnis mit den Namen ''\SYSTEM'' erzeugt. Darin wird die Verwaltungsdatei für die Anwendungen, ''PERMDATA.DAT'', gespeichert. 
- 
-Das Verzeichnis ''\SYSTEM'' ist das einzige Verzeichnis, das automatisch vom Portfolio erzeugt wird. 
- 
-Der auf jedem Laufwerk vorhandene Speicher kann mit einer hierar-chischen Verzeichnisstruktur aufgeteilt werden. Hier ist zum Beispiel eine typische Verzeichnisstruktur, auch als Verzeichnisbaum bezeichnet: 
- 
-                  WURZEL 
-                /     \ 
-               /    |    \ 
-              /         \ 
-       VERKAUF  ADRESSEN   BRIEFE  
-        /  |    |      |    |   \ 
-       /      |      |    |    \ 
-      /    |    |      |    |     \ 
-  MUSTER STAB PRIVAT FIRMA PRIVAT FIRMA 
- 
-Das Verzeichnis in der obersten Ebene, das 'Stammverzeichnis' oder die Wurzel des Dateibaumes, enthält drei Unterverzeichnisße. Diese heißen VERKAUF, ADRESSEN und BRIEFE. Diese drei enthalten je zwei weitere Unterverzeichnisse. Das Verzeichnis VERKAUF enthält die Unterverzeichnisse MUSTER und STAB; das Verzeichnis ADRESSEN enthält die Unterverzeichnisse PRAVAT und FIRMA; Das Verzeichnis BRIEFE enrhält ebenfalls Unterverzeichnisse mit den Namen PRIVAT und FIRMA. 
-  
-Bei der Benutzung von DOS-Befehlen, die mit einem Teil des Verzeichnisbaums arbeiten sollen, müssen Sie die fraglichen Verzeichnisse wie folgt angeben. Um zum Beispiel alle Dateien des Unterverzeichnisses PRIVAT, das sich in dem Verzeichnis BRIEFE befindet anzuzeigen, schreiben Sie:  
- 
-  DIR \BRIEFE\PRIVAT\*.* 
- 
-Der umgekehrte Schrägstrich '\', wird zum trennen der Namen der Verzeichnisse voneinander und vom Dateinamen benutzt. 
- 
-In jedem Verzeichnis oder Unterverzeichnis können Daten oder Programme gespeichert werden. Der Vorteil der Verwendung eines Verzeichnisbaums wie der oben gezeigte ist der, dass Dateien bestimmter Art in Gruppen zusammengefasst werden können. Sie können alle Ihre privaten Briefe in dem Verzeichnis \BRIEFE\PRIVAT ablegen, während Sie alle geschäftlichen Briefe in \BRIEFE\FIRMA speichern.  
- 
-==== 2.4.1 Das aktuelle Verzeichnis ==== 
- 
-Genauso wie es immer ein aktuelles Laufwerk gibt, gibt es immer ein aktuelles Verzeichnis auf diesem Laufwerk. Das aktuelle Verzeichnis kann das Stammverzeichnis sein oder jedes Verzeichnis in dem Verzeichnisbaum. 
-  
-Zwei DOS-Befehle existieren, um das Erzeugen und Löschen von Verzeichnissen und Unterverzeichnissen zu ermöglichen. Dies sind [[hardware:doku:handbuchpofo:kapitel2#2.10.21 MD|MD]] (Erzeuge Verzeichnis) und [[hardware:doku:handbuchpofo:kapitel2#2.10.26 RD|RD]] (Entferne Verzeichnis). Diese, und die anderen DOS-Befehle, werden im Einzelnen später in diesem Kapitel erklärt. 
- 
-===== 2.5 Pfade und Pfadnamen ===== 
- 
-Ein Pfad ist eine Folge von Verzeichnisnamen gefolgt von einem Dateinamen, wobei jeder von dem vorherigen durch einen umgekehrten Schrägstrich getrennt ist. 
- 
-Einem Pfad kann auch eine Laufwerksbezeichnung vorangestellt sein, die dann von dem Rest des Pfades durch einen Doppelpunkt getrennt sein muß. 
- 
-Wenn ein Pfadname mit einem umgekehrten Schrägstrich beginnt, so nimmt DOS an, dass es sich um einen Pfad des Verzeichnisbaumes handelt, der auf der Ebene des Stammverzeichnisses beginnt. Wenn ein Pfadname nicht mit einem umgekehrten Schrägstrich beginnt, so nimmt DOS an, daß der Pfad auf der Ebene des aktuellen Verzeichnisses beginnt. 
- 
-Hier sind einige Pfadnamen als Beispiele:  
- 
-  \                   das Stammverzeichnis  
-  \AUTOEXEC.BAT       eine Datei im Stammverzeichnis  
-  \VERKAUF\ARTIKEL    das Unterverzeichnis mit Namen ARTIKEL in dem  
-                      Verzeichnis mit Namen VERKAUF auf der Stammebene  
-  \VERKAUF\MWST.14    eine Datei in dem Verzeichnis mit Namen VERKAUF auf der Stammebene  
-  ARTIKEL\MWST.14     eine Datei in dem Unterverzeichnis mit Namen ARTIKEL,  
-                      die sich unterhalb des aktuellen Verzeichnisses befindet. 
- 
-===== 2.6 Funktionstasten ===== 
- 
-Wenn Sie einen DOS-Befehl geschrieben haben und als nächstes denselben oder einen ähnlichen Befehl schreiben wollen, so können Sie es sich durch Benutzung der Funktionstasten und einiger anderer Tasten ersparen, den gesamten Befehl noch einmal schreiben zu müssen.  
- 
-Wenn Sie einen DOS-Befehl schreiben, so wird eine Kopie Ihrer Eingabe in einem Zwischenspeicher aufbewahrt. Nachdem Sie einen Befehl geschrieben und <key>Enter</key> gedrückt haben gilt folgendes: 
- 
-^Taste           ^Wirkung  ^ 
-|<key>F1</key>   |Kopiert ein Zeichen vom Zwischenspeicher in die Befehlszeile. Weiteres Betätigen von <key>F1</key> kopiert nachfolgende Zeichen vom Zwischenspeicher in die Befehlszeile, bis der gesamte Zwischenspeicher kopiert worden ist. | 
-|<key>F2</key> |Kopiert Zeichen bis zum angegebenen Zeichen (hier durch x dargestellt) vom Zwischenspeicher in die Befehlszeile. | 
-|<key>F3</key>   |Kopiert alle restlichen Zeichen, die noch nicht vom Zwischenspeicher kopiert worden sind, in die Befehlszeile. | 
-|<key>F4</key> |Überspringt (ohne zu kopieren) alle Zeichen bis zum angegebenen Zeichen (x), weiter mit <key>F3</key>. | 
-|<key>F5</key>   |Kopiert eine neue Befehlszeile in den Zwischenspeicher (bevor <key>Enter</key> gedrückt wurde). | 
-|<key>F6</key>   |Erzeugt ein %% ^Z %% Zeichen im neuen Zwischenspeicher. | 
-|<key>Del</key>  |Löscht (ohne zu kopieren) das folgende Zeichen im Zwischenspeicher. | 
-|<key>Esc</key>  |Löscht die gegenwärtige Befehlszeile. | 
-|<key>Ins</key>  |Erlaubt es, Zeichen in den Zwischenspeicher einzufügen. | 
- 
-===== 2.7 Andere Steuerzeichen ===== 
- 
-Die folgenden Steuerzeichen werden außerdem erkannt: 
- 
-  * <key>C-c</key> --- Bricht den laufenden Prozeß ab und kehrt zum Prompt zurück  
-  * <key>C-s</key> --- Unterbricht die Bildschirmausgabe; drücken Sie irgendeine Taste zum Fortsetzen der Ausgabe. 
- 
-===== 2.8 DOS-Befehle und Worte, die in Stapelverarbeitungsdateienerkannt werden ===== 
- 
-Die folgenden Befehle sind alle intern (sie werden also bei einem Verzeichnisausgabebefehl nicht aufgelistet) und sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt: 
- 
-  * **APP** --- Ein für den Portfolio spezifischer Befehl zum Ausführen von Anwendungen 
-  * **BREAK** --- Umschalter für den DOS-Unterbrechungsmechanismus  
-  * **CD (CHDIR)** --- Wechsel zu einem anderen Verzeichnis in einem Laufwerk 
-  * **CHKDSK** --- Überprüfung des Zustandes einer Diskette/Speicherkarte 
-  * **CLS** --- Löschen des Bildschirms 
-  * **COPY** --- Kopieren einer Datei 
-  * **DATE** --- Setzen des Datums der eingebauten Uhr mit Kalender 
-  * **DEL** --- Löschen einer oder mehrere Dateien auf einem Laufwerk 
-  * **DIR** --- Anzeigen des Verzeichnisses eines Laufwerks 
-  * **DO** --- Teil des FOR-Befehls 
-  * **ECHO** --- Ein/Ausschalten der Ausgabe von Stapelverarbeitungsbefehlen auf den Bildschirm sowie Ausgabe von Bildschirmmeldungen 
-  * **ERRORLEVEL** --- Stapelverarbeitungsbefehl zum Abfragen von Programmausgangscodes 
-  * **EXIST** --- Teil des IF-Befehls in Stapelverarbeitungsdateien 
-  * **FDISK** --- Zum Festlegen der Größe des internen RAM-Laufwerks 
-  * **FOR** --- Schleifenstruktur für Wiederholungen in Stapelverarbeitungsdateien 
-  * **FORMAT** --- Zum Formatieren einer Speicherkarte 
-  * **GOTO** --- Befehl zur Strukturierung von Stapelverarbeitungsdateien 
-  * **HELP** --- Listet alle vorhandenen DOS-Befehle und Stapelverarbeitungs-Worte 
-  * **IF** --- Bedingungsstruktur in Stapelverarbeitungsdateien 
-  * **IN** --- Teil des FOR-Befehls in Stapelverarbeitungsdateien 
-  * **LABEL** --- Erzeugen oder verändern einer Diskettenbezeichnung 
-  * **MD (MKDIR)** --- Erzeugen eines neuen Verzeichnisses auf einem Laufwerk 
-  * **NOT** --- Teil des IF-Befehls in Stapelverarbeitungsdateien 
-  * **OFF** --- Schaltet den Portfolio in Bereitschaftsstellung 
-  * **PAUSE** --- Stapelverarbeitungsbefehl hält die Ausführung an 
-  * **PATH** --- Setzen oder Anzeigen des DOS-Suchpfades für Programme 
-  * **PROMPT** --- Setzen des DOS-Prompts für ihren Portfolio 
-  * **RD (RMDIR)** --- Entfernen eines leeren Verzeichnisses von einem Laufwerk 
-  * **REM** --- Einleitung von Komentaren in Stapelverarbeitungsdateien 
-  * **RUN** --- Ausführen von DOS-Software von einer Speicherkarte 
-  * **SET** --- Setzen oder Anzeigen der Einstellungen der Umgebung 
-  * **SHIFT** --- Zugriff auf zusätzliche Parameter für Stapelverarbeitungsdateien 
-  * **TIME** --- Setzen der Uhrzeit der internen Uhr mit Kalender 
-  * **TYPE** --- Zum Anzeigen einer Textdatei auf dem Bildschirm 
-  * **VER** --- Anzeigen der DOS-Versionsnummer auf dem Bildschirm 
-  * **VERIFY** --- Umschalten der Verifizierungsfunktion beim Schreiben auf Diskette  
-  * **VOL** --- Anzeige des einem Laufwerk zugewiesenen Namens 
- 
-Die Befehle in den folgenden Beschreibungen werden oft begleitet von Namen von verschiedenen Verzeichnissen, Speicherkartenlaufwerken und so weiter. Sie werden Befehlsparameter genannt. Die Parameter können in großen und kleinen Buchstaben geschrieben werden. Die Parameter werden in den folgenden Formaten angegeben: 
- 
-  * **[d]** --- ein Laufwerk; d.h., ein Buchstabe, der ein Speicherkartenlaufwerk oder die interne RAM-Diskette bezeichnet und von einem Doppelpunkt gefolgt wird, zum Beispiel a:, b:, c: 
-  * **[dir]** --- ein Verzeichnis auf einer Speicherkarte oder der internen Diskette  
-  * **[fname]** --- ein Dateiname bestehend aus einem Namen und einer Erweiterung, getrennt durch einen Punkt, zum Beispiel ''verkauf.gut''  
-  * **[pathname]** --- eine Kombination aus Laufwerk, Verzeichnis und Dateiname, die ein bestimmtes Laufwerk, Verzeichnis oder eine bestimmte Datei bezeichnet. Falls das Laufwerk weggelassen wird, wird das aktuelle Laufwerk angenommen; falls das Verzeichnis weggelassen wird, wird das aktuelle Verzeichnis angenommen. 
-  * **(/P)** --- alle Parameter in Klammern sind wahlweise, oft steht ein Schrägstrich davor. Der Parameter /P wird zum Beispiel mit den Befehlen ''TYPE'' und ''DIR'' benutzt. 
-  * **[(/W)(/A)]** --- Dinge in Eckigen Klammern sind eine Auswahl von Möglichkeiten, von denen nur eine zur Zeit benutzt werden darf. 
- 
-Ein kompletter Befehl mit seinen Parametern - hinter dem DOS-Prompt geschrieben - heißt eine DOS-Befehlszeile. 
- 
-===== 2.9 Stapelverarbeitungsbefehle ===== 
- 
-DOS kann auch Stapelverarbeitungsdateien ausführen. Stapelverarbeitungsdateien bestehen aus mehreren DOS-Befehlen und können wie jedes andere Programm ausgeführt werden. Sie dienen dazu, eine ganze Serie von DOS-Befehlen automatisch ablaufen zu lassen.  
- 
-Stapelverarbeitungsdateien haben immer die Erweiterung ''.BAT'' 
- 
-Jeder der DOS-Befehle, die in diesem Kapitel beschrieben werden, kann in Stapelverarbeitungsdateien benutzt werden. Die folgenden DOS-Befehle und reservierten Worte sind besonders nützlich in Stapelverarbeitungsdateien: 
- 
-  * ECHO  
-  * EXIST  
-  * ERRORLEVEL  
-  * FOR  
-  * GOTO  
-  * IF  
-  * PAUSE  
-  * REM  
-  * SHIFT  
-  * DO  
-  * IN  
-  * NOT  
-  * @<Befehl>  
- 
-Lesen Sie den Abschnitt über Stapelverarbeitungsdateien später in diesem [[hardware:doku:handbuchpofo:kapitel2#2.12 Stapelverarbeitungsdateien|Kapitel]] für weitere Informationen. 
- 
-===== 2.10 Die DOS-Befehle ===== 
- 
-Portfolio akzeptiert alle DOS-Kommandos in Großbuchstaben, Kleinbuchstaben oder Kombinationen davon. 
- 
-==== 2.10.1 APP ==== 
-  
-**Syntax: ** 
-  * APP[(/A)(/D)(/E)(/S)(/W)(/C)(/Z)] 
-Der Befehl APP führt zum Hauptmenü der Anwendungen, aus dem Sie wie gewohnt eine Anwendung auswählen können. Wenn einer der Schrägstrich-Parameter angegeben wird, so wird die bezeichnete Anwendung direkt ausgeführt. Zum Beispiel bringt Sie der Befehl:  
- 
-  APP/A 
- 
-direkt ins Adressbuch. 
- 
-==== 2.10.2 BREAK ==== 
-  
-**Syntax:** 
-  * BREAK  
-  * BREAK ON  
-  * BREAK OFF 
- 
-Der Befehl Break weist das System an, öfter die Break-Taste, <key>Fn</key> und <key>b</key>, abzufragen. Die Break-Taste bewirkt, das der Portfolio die laufende Aktivität beendet. 
- 
-Wenn ''BREAK OFF'' eingestellt ist, wird die laufende Aktivität durch gleichzeitiges betätigen von <key>Fn</key> und <key>b</key> nur beendet, während sie auf den Bildschirm ausgibt oder eine Eingabe von der Tastatur erwartet. 
- 
-Wenn ''BREAK ON'' eingestellt ist, wird die laufende Aktivität durch gleichzeitiges Betätigen von <key>Fn</key> und <key>b</key> auch während bestimmter Disketten-Operationen beendet. 
- 
-Der Befehl ''BREAK'' allein zeigt die aktuelle Einstellung an. ''BREAK ON'' und ''BREAK OFF'' schalten ''BREAK'' ein bzw. aus. 
- 
-==== 2.10.3 CD (Synonym: CHDIR) ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * CD  
-  * CD [dir] 
- 
- 
- 
-Wenn CD ohne Parameter benutzt wird, wird das aktuelle Laufwerk und Verzeichnis auf dem Bildschirm angezeigt. Zum Beispiel könnte nach:  
- 
-  CD  
- 
-die Anzeige lauten  
- 
-  a:\verkauf\muster 
- 
-Wenn CD mit dem Namen eines Verzeichnisses benutzt wird, so wird dies Verzeichnis das aktuelle Verzeichnis auf dem aktuellen Laufwerk. Zum Beispiel wird durch:  
- 
-  CD \  
- 
-das Stammverzeichnis zum aktuellen Verzeichnis. 
- 
-Beachten Sie, daß dann, wenn der Verzeichnis-Parameter mit einem umgekehrten Schrägstrich (\) beginnt, der angegebene Verzeichnispfad mit dem Stammverzeichnis beginnt. Sonst beginnt der angegebene Verzeichnispfad auf der aktuellen Verzeichnisebene. 
- 
-CD gefolgt von zwei Punkten (CD..) führt eine Ebene höher zum Mutter-Verzeichnis. 
- 
-CD gefolgt von einem Verzeichnisnamen führt eine Ebene hinab zu diesem Verzeichnis. Zum Beispiel führt die Eingabe von:  
- 
-  CD STAB  
- 
-innerhalb des Verzeichnisses \VERKAUF zum Verzeichnis  
- 
-  \VERKAUF\STAB 
- 
-**Hinweis:** Damit Sie mit einem Blick auf dem Bildschirm jederzeit feststellen können, welches das aktuelle Verzeichnis ist, können Sie mit dem Befehl PROMPT die DOS-Systemanfrage so einstellen, daß sie das aktuelle Verzeichnis anzeigt. (Lesen Sie dazu weitere Einzelheiten über den Befehl PROMPT in diesem Kapitel FIXME .) 
- 
-==== 2.10.4 CHKDSK ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * CHKDSK ([d])(/p) 
- 
-Der Befehl CHKDSK führt eine grundsätzliche Prüfung entweder des aktuellen oder des angegebenen Laufwerks durch. Wenn eine Speicherkarte in Laufwerk ''a:'' eingesetzt ist, so könnte zum Beispiel der Befehl  
- 
-  CHKDSK a: 
- 
-folgende Anzeige ergeben:  
- 
-    Bez. home_disk erstellt 4-04-89 12:37  
-     62592 Bytes insgesamt - Diskette  
-      1024 Bytes in 2 Verzeichnissen  
-      4224 Bytes in 6 Benutzerdateien  
-     57344 Bytes verfügbar - Diskette  
-    126976 Bytes gesamter Speicher  
-     81936 Bytes frei  
- 
-Mit der Option /p werden die Informationen seitenweise angezeigt. 
- 
- 
-==== 2.10.5 CLS ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * CLS 
- 
-Löscht die Bildschirmanzeige und setzt den Positionszeiger in die obere, linke Ecke des Bildschirms. Falls das Anzeigefenster auf dem größeren, 80 mal 25 Bildschirm, von der Grundposition (Zeile 1; Spalte 1) wegbewegt worden war, so wird es wieder in die Grundposition bewegt. 
- 
-==== 2.10.6 COPY ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * COPY [Pfadname] [Pfadname] 
- 
-Kopiert eine oder mehrere Dateien von einem Laufwerk und/oder Verzeichnis auf/in ein anderes. Der erste Pfadname hinter dem Befehl ''COPY'' gibt die Quelle an - die Datei oder Dateien die kopiert werden sollen. Der letzte Pfadname gibt das Ziel an - die Stelle, wohin die Dateien kopiert werden. Zum Beispiel erzeugt:  
- 
-  COPY BRIEF.TXT MEMO.TXT  
- 
-eine Kopie der Datei ''BRIEF.TXT'' unter dem Namen ''MEMO.TXT''. 
-  
-Wenn die Laufwerksangabe bei dem Quell- oder Zielpfadnamen weggelassen wird, so wird das aktuelle Laufwerk verwendet. Wenn kein Verzeichnis angegeben wird, so wird das aktuelle Verzeichnis verwendet. 
- 
-Wenn eine Zieldatei mit demselben Namen bereits existiert, so wird sie ohne Warnung überschrieben. 
- 
-Die Joker-Zeichen '*' und '?' können folgendermaßen benutzt werden: Der Befehl  
- 
-  COPY A:\??.*  
- 
-kopiert alle Dateien mit einem zwei Buchstaben langen Namen und beliebiger Erweiterung vom Stammverzeichnis auf Laufwerk A: in das aktuelle Verzeichnis auf dem aktuellen Laufwerk. 
-  
-Oder:  
- 
-  COPY *.WKS \DATEN  
- 
-kopiert alle Dateien aus dem aktuellen Unterverzeichnis mit der Erweiterung ''.WKS'' in das Unterverzeichnis ''DATEN'' im Stammverzeichnis des aktuellen Laufwerks, ohne daß die Dateinamen im Einzelnen angegeben werden müssen.  
- 
-Die Quelldateien bleiben bei allen Kopiervorgängen unverändert. ''COPY'' tut das, was der Name sagt: Es erzeugt Kopien der Quelldateien. 
- 
-''COPY'' kann auch in Verbindung mit ''CON'' benutzt werden, um eine Datei zu erzeugen. ''CON'' ist die Bezeichnung für das Ein/Ausgabegerät (Tastaur/Bildschirm, wird später in diesem Kapitel beschrieben FIXME ). Damit wird ermöglicht, mehr als eine Zeile in eine Datei zu schreiben. Um anzuzeigen, daß die Eingabe beendet ist, müssen sie die <key>C</key>-Taste gedrückt halten und <key>z</key> drücken. Dadurch wird ein Strg-Z eingefügt, wodurch DOS angezeigt wird, dass dies das Ende der Datei ist. 
- 
-Wenn Sie zum Beispiel eine ''AUTOEXEC.BAT'' erstellen möchten, die den Bildschirm löscht (Befehl ''CLS''), als Pfad (''PATH'') das Systemverzeichnis setzt und die Systemabfrage so einstellt, daß das aktuelle Verzeichnis angezeigt wird, so schreiben Sie: 
-  
-<code dos> 
-   COPY CON AUTOEXEC.BAT  
-   CLS  
-   PATH=C:\SYSTEM  
-   PROMPT $P$G  
-   [Strg][Z] 
-</code> 
- 
-==== 2.10.7 DATE ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * DATE (mm-tt-jj)  
-  * DATE  
- 
-Verändert das im Portfolio intern gespeicherte Datum. Das Datum kann hinter dem Befehl ''DATE'' in der Befehlszeile angegeben werden, von dem Befehl durch ein Leerzeichen getrennt. Das Datum muß das Format haben, wie es durch die ''COUNTRY''-Angabe FIXME in Ihrer ''CONFIG.SYS''-Datei festgelegt wurde (beschrieben in Kapitel 1 FIXME ). Im fogenden wird angenommen, daß Sie entweder keine ''COUNTRY''-Angabe gemacht haben oder dass ''COUNTRY=001'' (USA) gesetzt ist. 
- 
-Wenn Sie nur ''DATE'' eingeben, gefolgt von <key>Enter</key>, antwortet DOS:  
- 
-  Datum: <Wochentag>mm-tt-jj  
-  Neues Datum: (mm-tt-jj)  
- 
-Sie können nun das neue Datum in dem angegebenen Format eingeben. Zum Beispiel wird der 26. August 1990 eingegeben als 08-26-90. Sie können zum Trennen der Teile des Datums einen Bindestrich oder einen Schrägstrich (/) verwenden. Wenn Sie das angezeigte Datum nicht ändern wollen, drücken Sie einfach <key>Enter</key> 
- 
-==== 2.10.8 DEL ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * DEL [Pfadname]  
-  * DEL [Dateiname] 
- 
-Löscht eine oder mehrere Dateien vom internen RAM-Laufwerk oder einer Speicherkarte. Bei dem ersten der beiden oben gezeigten Formate bezeichnet der volle Pfadname das Laufwerk und das Verzeichnis, wo die Datei zu finden ist. Bei dem zweiten Format wird das aktuelle Laufwerk und Verzeichnis (falls vorhanden) verwendet. 
- 
-Um mehr als eine Datei gleichzeitig zu löschen, können Jokerzeichen '*' und '?' benutzt werden. Um zum Beispiel alle Dateien mit der Erweiterungen ''.BAK'' auf dem aktuellen Laufwerk zu löschen, schreiben Sie:  
- 
-  DEL *.BAK 
- 
-Um alle Dateien mit den Erweiterungen ''.WKS'' oder ''.WK1'' zu löschen, schreiben Sie:  
- 
-  DEL *.WK? 
- 
-Es ist möglich, alle Dateien auf dem aktuellen Laufwerk im aktuellen Verzeichnis zu löschen, indem man eingibt:  
- 
-  DEL *.* 
- 
-Um sicherzustellen, daß diese größere Aktion wirklich das ist, was Sie beabsichtigen, antwortet der Portfolio mit der Frage:  
- 
-  Sind Sie sicher (J/N)?  
- 
-Drücken Sie <key>j</key>, um die Datei zu löschen, oder <key>n</key>, um den Befehl abzubrechen. 
-  
-Mit dem ''DEL''-Befehl können keine Verzeichnisse gelöscht werden. Diese müssen mit dem ''RD'' FIXME (Verzeichnis entfernen) von einem Laufwerk entfernt werden. (Einzelheiten finden Sie bei dem Befehl RD später in diesem Kapitel FIXME .) 
- 
-==== 2.10.9 DIR ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * DIR [Pfadname](/P)(/W) 
- 
-Zeigt eine Liste von Dateien, die auf einem Laufwerk oder in einem Verzeichnis gespeichert sind. Wenn kein Laufwerk angegeben ist, werden die Dateien des aktuellen Laufwerks gelistet. Wenn kein Verzeichnis angegeben ist, werden die Dateien des aktuellen Verzeichnisses gelistet. Jokerzeichen können benutzt werden, um das Verzeichnis nach Dateien zu durchsuchen, die einem bestimmten Muster entsprechen. 
- 
-Um die Liste der Dateien zu sehen, die auf Laufwerk ''C:'' in einem Verzeichnis mit Namen ''VERKAUF'' gespeichert sind, schreiben Sie:  
- 
-  DIR C:\VERKAUF \\  
- 
-Der Bildschirm zeigt dann etwa Folgendes: 
- 
-  Datenträger in C hat keinen Namen  
-  Inhaltsverzeichnis von C:\VERKAUF 
-  .           <DIR>        1-01-88 11:15 
-  ..          <DIR>        1-01-88 11:15  
-  MUSTER1 WK1       12800  8-25-88 12:25  
-  MUSTER2 WK1        1280  8-26-88 12:55  
-  WERBUNG ADR        1408  2-25-88 22:15  
-        5 Dateien 12168 Bytes frei 
- 
-Die in ''C:\VERKAUF'' gespeicherten Dateien heißen ''MUSTER1.WK1'', ''MUSTER2.WK1'' und ''WERBUNG.ADR''. Die Dateien werden aufgelistet mit Dateinamen, Dateierweiterung, Größe der Datei in Bytes und das Datum und die Uhrzeit der Erstellung. Am Ende der Liste wird die Anzahl der gefundenen Dateien und die Anzahl der freien Bytes auf dem angegebenen (oder aktuellen) Laufwerk ausgegeben. 
- 
-Die beiden Verzeichnisse (.) und (..) werden von DOS in allen Verzeichnissen außer dem Stammverzeichnis erzeugt. (.) repräsentiert das aktuelle Verzeichnis, (..) das Mutter-Verzeichnis. 
- 
-In der folgenden Liste von Beispielen ist ''A:'' das aktuelle Laufwerk und ''\VERKAUF'' das aktuelle Verzeichnis: 
- 
-^Befehl    ^voller Pfadname, der gesucht wird ^ 
-|DIR       |DIR A:\VERKAUF\*.* | 
-|DIR MUS*  |DIR A:\VERKAUF\MUS*.* | 
-|DIR *.WK? |DIR A:\VERKAUF\*.WK? | 
-|DIR ..    |DIR A:\*.* | 
- 
-Das letzte Beispiel ist eine Abkürzung für das Suchen im Mutter-Verzeichnis des aktuellen Verzeichnisses; d.h., das Verzeichnis oberhalb des aktuellen Verzeichnisses im Verzeichnisbaum.  
- 
-Diese Abkürzung kann auch zusammen mit einem umgekehrten Schrägstrich benutzt werden. Der Befehl:  
- 
-  DIR ..\..  
- 
-würde zum Beispiel die Dateien des Mutter-Verzeichnisses des Mutter-Verzeichnisses des aktuellen Verzeichnisses listen (zwei Ebenen höher im Verzeichnis-Baum). 
- 
-Zwei Parameter können zusammen mit dem Befehl ''DIR'' benutzt werden. Sie arbeiten folgendermaßen: 
- 
-  * /P listet Dateien seitenweise. Wenn der Bildschirm gefüllt ist, können Sie den Teil der Liste mit Muße durchlesen; nach Druck auf irgendeine Taste erscheinen die nächsten acht Zeilen der Liste (falls vorhanden). Beachten Sie, daß die Einstellung des Bildschirm-Modus, der mit der Funktion "Einstellungen" des Menüs der Anwendungen vorgenommen wird, die Benutzung dieses Parameters beeinflußt. Einzelheiten dazu finden Sie in Kapitel 8 FIXME . 
- 
-  * /W listet Dateien im breiten Modus. Dateien werden über die gesamte Bildschirmbreite gelistet und nur die Dateinamen und die Erweiterungen werden angezeigt, ohne die anderen Dateiinformationen. 
- 
-==== 2.10.10 DO ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * FOR %A IN (*.BAT) DO TYPE %A   FIXME % Problem 
- 
-Das reservierte Wort ''DO'' kann nur als Teil des Befehls ''FOR'' benutzt werden.  
- 
-Weitere Informationen dazu finden Sie bei dem Befehl ''FOR'' und in dem Abschnitt über Stapelverarbeitungsdateien später in diesem [[hardware:doku:handbuchpofo:kapitel2#2.12 Stapelverarbeitungsdateien|Kapitel]]. 
- 
-==== 2.10.11 ECHO ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * ECHO OFF  
-  * ECHO ON  
-  * ECHO Textzeile, die angezeigt werden soll 
- 
-Der Befehl ''ECHO'' hat zwei Anwendungen:  
-  - Ein/Ausschalten der Anzeige der Befehle während der Ausführung einer Stapelverarbeitungsdatei.  
-  - Anzeigen einer Textzeile auf dem Bildschirm als Teil einer Stapelverarbeitungsdatei.  
- 
-1. Status des ECHO-Befehls  
- 
-Wenn eine Stapelverarbeitungsdatei ausgeführt wird, werden alle enthaltenen Befehle vor ihrer Ausführung auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn die erste Zeile der Stapelverarbeitungsdatei den Befehl ''ECHO OFF'' enthält, so werden alle weiteren Befehle in der Datei ausgeführt, ohne daß sie auf dem Bildschirn angezeigt werden. Wenn dem ''ECHO OFF'' das Zeichen ''@'' vorangestellt ist, so wird auch diese Zeile nicht auf dem Bildschirm dargestellt. Der Status wird automatisch wieder eingeschaltet, sobald die Ausfüh-rung der Stapelverarbeitungsdatei beendet ist. 
- 
-2. Text anzeigen  
- 
-Um eine Textzeile während der Ausführung einer Stapelverarbeitungsdatei auf dem Bildschirm anzuzeigen, fügen Sie die Zeile ein:  
- 
-  ECHO Ihre Textzeile 
- 
-Der Bildschirm zeigt dann:  
- 
-  Ihre Textzeile 
- 
-Lesen Sie auch den Abschnitt über Stapelverarbeitungsdateien später in diesem [[hardware:doku:handbuchpofo:kapitel2#2.12 Stapelverarbeitungsdateien|Kapitel]] . 
- 
-==== 2.10.12 ERRORLEVEL ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * IF ERRORLEVEL <n> <Befehl> 
- 
-Das reservierte Wort ''ERRORLEVEL'' wird nur als Teil des Befehls ''IF'' benutzt.  
- 
-Die Bedingung der ''IF''-Anweisung ist erfüllt (wahr) und der Befehl dahinter wird ausgeführt, wenn der von dem vorherigen externen Programm zurückgelieferte Wert größer oder gleich <n> ist. 
- 
-Weitere Informationen finden Sie bei dem Befehl IF und in dem Abschnitt über Stapelverarbeitungsdateien später in diesem [[hardware:doku:handbuchpofo:kapitel2#2.12 Stapelverarbeitungsdateien|Kapitel]] . 
- 
-==== 2.10.13 EXIST ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * IF EXIST [Dateiname] <Befehl> 
- 
-Das reservierte Wort ''EXIST'' wird nur in Verbindung mit dem Befehl ''IF'' benutzt.  
- 
-Wenn der angegebene Dateiname vorhanden ist, wird der Befehl ausgeführt.  
- 
-Weitere Informationen finden Sie bei dem Befehl IF und in dem Abschnitt über Stapelverarbeitungsdateien später in diesem [[hardware:doku:handbuchpofo:kapitel2#2.12 Stapelverarbeitungsdateien|Kapitel]].  
- 
-==== 2.10.14 FDISK ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * FDISK [n] 
- 
-Setzt die Größe des internen RAM-Laufwerks ''C:'' auf die Größe n in Kilobytes fest. Der kleinste zulässige Wert ist 8 Kilobytes und der größte ist der vorhandene interne Hauptspeicher abzüglich der Speichermenge, die für die Anwendungen und DOS benötigt wird. Dieses Maximum wird angezeigt, wenn Sie versuchen, ein zu großes Laufwerk einzurichten. 
- 
-Zum Beispiel setzt der Befehl  
- 
-  FDISK 16  
- 
-die Größe des RAM-Laufwerks auf 16 Kilobytes. 
- 
-Die Benutzung dieses Befehls führt außerdem einen Kaltstart durch. Alle Dateien, die gerade im Speicher des Portfolio gespeichert sind, werden gelöscht, damit die Größe des RAM-Laufwerks verändert werden kann. Dieser Befehl soll mit Vorsicht benutzt werden. 
- 
-==== 2.10.15 FOR ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * FOR <a> IN (<Menge>,<Menge>) DO <Befehl> FIXME % Problem 
- 
-Dabei ist <a> irgendein Buchstabe; <Menge> ist ein (Pfad und/oder) Dateiname, der Jokerzeichen enthalten darf und <Befehl> ist irgendein gültiger DOS-Befehl. 
- 
-''FOR'' wird benutzt zur Strukturierung von Stapelverarbeitungsdateien oder um einen DOS-Befehl auf mehrere Dateien anzuwenden.  
- 
-Weitere Einzelheiten finden Sie in dem Abschnitt über Stapelverarbeitungsdateien später in diesem Kapitel FIXME . 
- 
-==== 2.10.16 FORMAT ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * FORMAT [d](/V) 
- 
-Formatiert eine Speicherkarte, so daß Daten darauf gespeichert werden können. Der Formatierungsvorgang löscht alle vorhandenen Dateien und Verzeichnisse. ''FORMAT'' sollte mit Vorsicht benutzt werden. 
- 
-Die erlaubten Laufwerksbezeichnungen sind ''A:'' und, falls ein externes Kartenlaufwerk angeschlossen wurde, ''B:'' 
- 
-Der Parameter /V erlaubt es, dem Laufwerk nach der Formatierung einen neuen Namen zu geben. 
- 
-==== 2.10.17 GOTO ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * GOTO <Marke> 
- 
-Wird benutzt, um in einer Stapelverarbeitungsdatei zu einer Marke zu springen. Die Marke muß sich in derselben Stapelverarbeitungsdatei befinden und mit einem Doppelpunkt beginnen.  
- 
-Weitere Einzelheiten finden Sie in dem Abschnitt über Stapelverarbeitungsdateien später in diesem Kapitel FIXME .  
- 
-==== 2.10.18 HELP ==== 
-  
-**Syntax:** 
-  * HELP 
- 
-Help listet die DOS-Befehle und Stapelverarbeitungsdatei-Worte auf, die auf dem Portfolio benutzt werden können, wie sie in dieser Liste enthalten sind. 
- 
-==== 2.10.19 IF ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * IF (NOT) <Bedingung> <Befehl> 
- 
-Weiter Einzelheiten finden Sie in dem Abschnitt über Stapelverar-beitungsdateien später in diesem Kapitel FIXME . 
- 
-''IF'' wird in Stapelverarbeitungsdateien benutzt, um einen Befehl in Abhängigkeit von einer Bedingung auszuführen. Wenn die Bedingung wahr (erfüllt) ist, so wird der Befehl ausgeführt, sonst wird er ignoriert. Die Bedingung kann eine der folgenden sein:  
- 
-  EXIST <Dateiname>  
- 
-Dies ist wahr, wenn mindestens eine der Dateien die durch ''<Dateiname>'' angegeben werden, existiert. ''<Dateiname>'' kann die Joker-Zeichen '*' oder '?' enthalten.  
- 
-  ERRORLEVEL <Zahl>  
- 
-Dies ist erfüllt, wenn der von dem vorherigen externen Befehl zurückgelieferte Wert größer oder gleich <Zahl> ist.  
- 
-  <Zeichenfolge1> == <Zeichenfolge2>  
- 
-Dies ist wahr, wenn <Zeichenfolge1> und <Zeichenfolge2> gleich sind. Die Zeichenfolgen dürfen keine Kommas oder Leerzeichen enthalten und Groß- und Kleinschreibung wird berücksichtigt.  
- 
-  NOT <Bedingung>  
- 
-Dies ist wahr, wenn <Bedingung> falsch ist. 
- 
- 
-==== 2.10.20 LABEL ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * LABEL [d](Marke) 
- 
-Weist einer verfügbaren Speicherkarte oder dem internen RAM-Laufwerk einen Namen zu. Der Name erscheint immer dann, wenn das Dateiverzeichnis eines Speichergerätes gelesen wird. 
- 
-Wenn der Befehl ausgeführt wird, wird der gegenwärtige Name (falls einer existiert) angezeigt. Er kann dann in einen anderen mit bis zu 11 Zeichen geändert werden. Es können nur die für Dateinamen erlaubten Zeichen verwendet werden, so dass zum Beispiel Leerzeichen nicht verwendet werden können. 
- 
-''LABEL'' ohne Zusatz gibt Ihnen die Möglichkeit, einen existierenden Namen zu löschen, wenn Sie es wünschen. 
- 
- 
-==== 2.10.21 MD (Synonym: MKDIR) ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * MD [d][Pfad][Name] 
- 
-Erzeugt ein neues Verzeichnis mit dem angegebenen Namen und arbeitet ähnlich ''CD''. Wenn kein Laufwerk oder Pfad angegeben ist, wird das neue Verzeichnis unterhalb des aktuellen Verzeichnisses erzeugt. Wenn zum Beispiel das aktuelle Laufwerk und Verzeichnis ''A:\VERKAUF'' ist, und Sie möchten ein neues Verzeichnis mit dem Namen ''PREISE'' unterhalb von ''VERKAUF'' einrichten, so können Sie entweder  
- 
-  MD PREISE  
- 
-oder  
- 
-  MD \VERKAUF\PREISE  
- 
-schreiben. 
- 
-Falls der angegebene Name für ein neues Verzeichnis im Konflikt steht mit einem bereits vorhandenen Verzeichnis, so wird eine Fehlermeldung ausgegeben und der der Befehl nicht ausgeführt. Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Verzeichnisnamen. 
- 
- 
-==== 2.10.22 OFF ==== 
-  
-**Syntax:** 
-  * OFF 
- 
-Schaltet den Portfolio in den Bereitschaftszustand. Der Bildschirm wird gelöscht und der Portfolio wird ausgeschaltet. Dadurch werden die Batterien geschont. Drücken Sie irgendeine Taste, um den Portfolio wieder einzuschalten. 
- 
-Der Inhalt des internen RAM-Laufwerks ''C:'', wird durch diesen Befehl nicht beeinflußt. Wenn Sie den Portfolio wieder einschalten, enthält Laufwerk ''C:'' genau alle die Dateien, die beim Ausschalten vorhanden waren. 
- 
-Beachten Sie auch, daß der Portfolio automatisch in den Bereitschaftszustand schaltet, wenn er länger als ungefähr zwei Minuten nicht benutzt worden ist.  
- 
-Sie können den Portfolio auch jederzeit ausschalten, indem Sie <key>Fn</key> und <key>o</key> gleichzeitig drücken und zuerst <key>o</key> loslassen. 
- 
- 
-==== 2.10.23 PATH ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * PATH [Pfadname](;[Pfadname]...)  
-  * PATH 
- 
-Setzt den Befehlssuchpfad für DOS. Der Suchpfad gibt die Verzeichnisse an, in denen DOS nach Programmen und Stapelverarbeitungsdateien sucht. Die Pfade müsssen in der Befehlszeile durch Semikolons getrennt sein. Wenn Sie zum Beispiel schreiben:  
- 
-  PATH C:\;C:\EXEC;A: 
- 
-und dann einen Befehl eingeben, der eine ausführbare Datei aufruft; zum Beispiel ''TEST'', so wird DOS im Stammverzeichnis von Laufwerk ''C:'', im Verzeichnis mit Namen ''EXEC'' im Laufwerk ''C:'', und im Stammverzeichnis von Laufwerk ''A:'' die Dateien ''TEST.COM'', ''TEST.EXE'' und ''TEST.BAT'' in dieser Reihenfolge suchen. Die erste gefundene Datei wird dann ausgeführt. 
- 
-Wenn mit diesem Befehl ein Suchpfad eingegeben wurde, so bleibt er solange gültig, bis Sie einen neuen Suchpfad eingeben. Die zweite oben gezeigte Form des Befehls, PATH ohne Parameter, zeigt den derzeit gültigen Suchpfad auf dem Bildschirm an. 
- 
-Wenn Sie den Suchpfad wieder zurücksetzen wollen, so daß nur in dem gerade aktiven Verzeichnis nach ausführbaren Dateien gesucht wird, so schreiben Sie:  
- 
-  PATH ; 
- 
- 
-==== 2.10.24 PAUSE ==== 
-  
-**Syntax:** 
-  * PAUSE 
- 
-Der Befehl ''PAUSE'' ermöglicht eine Unterbrechung einer Stapelverarbeitungsdatei. Die Meldung:  
- 
-  Wenn bereit, beliebige Taste drücken... 
- 
-wird auf dem Bildschirm angezeigt und die Ausführung der Stapelverarbeitungsdatei wird erst fortgesetzt, nachdem eine Taste gedrückt worden ist.  
- 
-Weitere Einzelheiten finden Sie in dem Abschnitt über Stapelverarbeitungsdateien später in diesem Kapitel FIXME . 
-  
- 
-==== 2.10.25 PROMPT ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * PROMPT  
-  * PROMPT [Text] 
- 
-Setzt die Eingabeaufforderung, die von DOS am Anfang der Befehlszeile ausgegeben wird. Die standardmäßige Systemanfrage ist nur der Name des aktuellen Laufwerks und ein '>'-Zeichen. Das '>'-Zeichen trennt den Namen des Laufwerks von ihrer Eingabe in der Befehlszeile. Wenn Sie zum Beispiel den Portfolio zum ersten Mal einschalten, lautet die Systemanfrage ''C>''. Das erste oben gezeigte Format des Befehls setzt die Systemanfrage zurück auf den Namen des Laufwerks und das '>'-Zeichen. 
- 
-Das zweite oben gezeigte Format des Befehls ermöglicht jeden Text und/oder eine Anzahl besonderer Eingabeaufforderungen. Die folgende Liste zeigt die Zeichen, mit denen die besonderen Eingabeaufforderungen gesetzt werden. In der Befehlszeile muß jedem ein '$'-Zeichen vorangestellt werden. 
- 
-^Zeichen           ^Systemanfrage  ^ 
-|$                 |das Zeichen '$' | 
-|d                 |das Datum | 
-|t                 |die Uhrzeit | 
-|p                 |das aktuelle Laufwerk und das aktuelle Verzeichnis | 
-|v                 |die DOS-Versionsnummer | 
-|n                 |das aktuelle Laufwerk | 
-|g                 |das Zeichen '>' | 
-|%%|%%             |das Zeichen '<' | 
-|b                 |das Zeichen '%%|%%' | 
-|_(Unterstrich)    |ein Wagenrücklauf und Zeilenvorschub | 
-|s                 |ein Leerzeichen (nur voranstehend) | 
-|h                 |ein <- -Zeichen | 
- 
-Wenn ein ungültiges Zeichen hinter einem '$' benutzt wird, so wird keine Eingabeaufforderung gesetzt. 
- 
-Hier sind einige Beispiele der Anwendung des ''PROMPT''-Befehls, wobei einige der obigen besonderen Zeichen benutzt werden und die resultierenden Eingabeaufforderungen gezeigt werden. Namen von Laufwerken und Verzeichnissen werden von DOS immer in kleinen Buchstaben ausgegeben. Bei allen folgenden Beispielen ist vorausgesetzt, dass das aktuelle Laufwerk ''C:'' ist und das aktuelle Verzeichnis ''\VERKAUF'': 
-  
-^BEFEHL                     ^SYSTEMANFRAGE ^ 
-|PROMPT $p$g                |c:\verkauf> | 
-|PROMPT $t$h$h$h$h$h$p$g    |10:30:c\verkauf> | 
-|PROMPT Datum = $d$g        |Datum=Di 10-10-89> | 
- 
- 
-==== 2.10.26 RD (Synonym: RMDIR) ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * RD [d][dir] 
- 
-Entfernt das angegebene Verzeichnis von dem angegebenen Laufwerk (falls angegeben). Das angegebene Verzeichnis muß leer sein, bevor Sie versuchen können, es zu entfernen. Das Verzeichnis, dass Sie entfernen wollen, darf nicht das aktuelle sein, wenn Sie den Befehl geben, das Verzeichnis zu entfernen. 
- 
-Wenn das angegebene Verzeichnis nicht leer ist, wird die Fehlermeldung 'Verzeichnis nicht gefunden oder nicht leer' angezeigt. Um das Verzeichnis zu löschen, müssen Sie erst alle Dateien in dem Verzeichnis löschen und dann den Befehl RD noch einmal ausführen.  
- 
- 
-==== 2.10.27 REM ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * REM <Bemerkung> 
- 
-Wird benutzt, um einen nicht ausführbaren Kommentar in eine Stapelverarbeitungsdatei einzufügen. Zum Beispiel könnte eine Stapelverarbeitungsdatei so aussehen:  
- 
-  REM Diese Stapekverarbeitungsdatei löscht  
-  REM Sicherheitskopien aller Dateien  
-  REM  
-  DEL \verkauf\*.bak  
- 
-Die Zeilen, die mit ''REM'' beginnen, sind Kommentarzeilen und haben keinen Einfluß auf den Befehl ''DEL''. 
- 
- 
-==== 2.10.28 REN ==== 
-  
-**Syntax:** 
-  * REN [d][alter Dateiname] [neuer Dateiname] 
- 
-Gibt der Datei auf dem angegebenen Laufwerk mit dem gegenwärtigen Namen [alter Dateiname] den Namen [neuer Dateiname]. Beachten Sie, dass das Laufwerk nicht als Teil des Namens angegeben werden muß. Dasselbe Laufwerk wird als richtiger Platz für die Datei mit dem neuen Namen angenommen. Wenn Sie verschiedene Laufwerke für den alten und den neuen Dateinamen angeben, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Wenn kein Laufwerk angegeben ist, wird das aktuelle Laufwerk benutzt. Wenn kein Verzeichnis angegeben wird, wird das aktuelle Verzeichnis benutzt. 
- 
- 
-==== 2.10.29 RUN ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * RUN [d][Dateiname] 
- 
-Dieser Befehl ist speziell für den Portfolio und wird benutzt, um eigens für den Portfolio entwickelte Programme direkt von Speicherkarte zu starten.  
- 
-Er ist nicht geeignet für normale ''.COM'' und ''.EXE''-Programme. Benutzen Sie ihn nur, wenn die mit der Kartensoftware gelieferte Anleitung Sie dazu auffordert, und stellen Sie sicher, daß die Karte eingesteckt bleibt, solange das Programm läuft.  
- 
- 
-==== 2.10.30 SET ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * SET  
-  * SET [Zeichenkette1]=[Zeichenkette2] 
- 
-Der Befehl ''SET'' ermöglicht dem System, eine Liste von Zuordnungen zu definieren, wobei eine Zeichenkette (so wie ''PROMPT'') einem Wert oder einer andere Zeichenkette gleichgesetzt werden kann. Diese Zuordnungen werden in einem Bereich gespeichert, der Umgebung genannt wird. Sie werden normalerweise in Stapelverarbeitungsdateien verwendet, indem [Zeichenkette1] in %-Zeichen eingeschlossen wird. Um zum Beispiel ''A:'' dem aktuellen Pfad hinzuzufügen, würde die Zeile in einer Stapelverarbeitungsdatei lauten:  
- 
-  SET PATH=%PATH%;A: 
- 
-''SET'' allein zeigt die aktuellen Einstellungen an, zum Beispiel:  
- 
-  COMSPEC=C:\COMMAND.COM  
-  PATH=C:\BIN;C:\SYSTEM;C:\UTIL  
-  PROMPT=$T$H$H$H$H$H$P$G 
- 
-Um eine Zuordnung einzugeben, zum Beispiel den Namen des Benutzers, schreiben Sie:  
- 
-  SET NAME=David  
- 
-Dies könnte in einer Stapelverarbeitungsdatei benutzt werden, um den Benutzer zu begrüßen:  
- 
-  @ECHO Hallo, %name%, ich hoffe Dir geht es gut! 
- 
-Zum Entfernen einer Zuordnung schreiben Sie:  
- 
-  SET <Zeichenkette1>= 
- 
-wodurch <Zeichenkette1> aus der Umgebung entfernt wird. 
- 
- 
-==== 2.10.31 SHIFT ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * SHIFT 
- 
-Der Befehl ''SHIFT'' erlaubt die Benutzung von mehr auswechselbaren Parametern als die normalerweise möglichen 10 in Stapelverarbeitungsdateien.  
- 
-Weiter Einzelheiten finden Sie in dem Abschnitt Stapelverarbeitungsdateien später in diesem Kapitel FIXME . 
-  
- 
-==== 2.10.32 TIME ==== 
- 
-**Syntax:** 
-  * TIME (hh(:mm(:ss)))  
-  * TIME 
- 
-Ändert die im Portfolio intern gespeicherte Uhrzeit. Die Uhrzeit kann hinter dem Befehl ''TIME'', durch eine Leerstelle getrennt, in der Befehlszeile angegeben werden. Die Uhrzeit muß das Format hh:mm:ss haben, aber es müssen nicht alle Teile der Uhrzeit eingegeben werden. 
- 
-Wenn Sie ''TIME'' allein eingeben, antwortet DOS mit der Meldung:  
- 
-  Uhrzeit:hh:mm:ss.dd (Stunde:Minute:Sekunde.Hundertstel)  
-  Neue Uhrzeit:  
- 
-Sie können nun die Uhrzeit im angegebenen Format (Stunden von 0 bis 23) eingeben. Sie brauchen nur die Teile anzugeben, die Sie ändern wollen. Wenn Sie zum Beispiel :30 eingeben, so werden die Minuten in 30 geändert und die Stunden, Sekunden und Hundertstel bleiben unverändert. 
- 
- 
-==== 2.10.33 TYPE ==== 
- 
-**Syntax:**  
-  * TYPE [d][Dateiname](/P) 
- 
-Gibt den Inhalt der angegebenen Datei auf dem Bildschirm aus.  
- 
-Bei dem Befehl ''TYPE'' gibt es einen Parameter, der folgendermaßen funktioniert:  
- 
-/P Der Inhalt wir seitenweise ausgegeben. Wenn der Bildschirm voll ist, können Sie den mit Text vollgeschriebenen Bildschirm in aller Ruhe lesen; nach Drücken irgendeiner Taste erscheinen die nächsten sieben Zeilen der Datei (falls vorhanden). Beachten Sie, daß der eingestellte Bildschirmodus, der innerhalb der Auswahl "Einstellungen" im Anwendungs-Menü eingestellt wird, die Benutzung diese Parameters beeinflußt. Lesen Sie weitere Einzelheiten dazu in Kapitel 8 FIXME . 
- 
- 
-==== 2.10.34 VER ==== 
-  
-**Syntax:** 
-  * VER 
- 
-Gibt die DOS-Versionsnummer auf dem Bildschirm aus:  
- 
-  DIP Operating System 2.11 v<Nummer> 
- 
- 
-==== 2.10.35 VERIFY ==== 
-  
-**Syntax:** 
-  * VERIFY  
-  * VERIFY ON  
-  * VERIFY OFF 
- 
-Der Befehl ''VERIFY'' wird benutzt, um sicherzustellen, dass Schreibvorgänge auf Disketten korrekt verlaufen sind.  
- 
-''VERIFY'' allein zeigt die gegenwärtige Einstellung an.  
- 
-''VERIFY'' mit ''ON'' oder ''OFF'' schaltet die Funktion ein oder aus. 
- 
- 
-==== 2.10.36 VOL ==== 
- 
-**Syntax:** 
-   * VOL [d] 
- 
-Zeigt den Namen von Laufwerk [d] an. Dies ist der mit dem Befehl ''LABEL'' FIXME zugewiesenen Name. (Weitere Einzelheiten siehe LABEL FIXME .) 
- 
- 
-===== 2.11 Devices (Geräte) ===== 
- 
-Zusätzlich zu den oben erwähnten Laufwerken gibt es eine Anzahl anderer Geräte und Peripherie-Adapter, die vom Betriebssystem angesprochen werden können. Dies sind: 
- 
-  * CON --- Die Konsole (Tastatur und Bildschirm. Ein Beispiel finden Sie beim Befehl COPY.) FIXME 
-  * NUL --- Keine Ausgabe (Ein Beispiel finden Sie bei Umleitung der Ausgabe.) FIXME 
-  * PRN --- Der aktuelle parallele Druckerausgang  
-  * AUX --- Der aktuelle serielle Ausgang  
-  * LPT1 --- dasselbe wie PRN  
-  * COM1 --- dasselbe wie AUX 
- 
-Sie wollen zum Beispiel die Datei ''MEINE.TXT'' durch die RS232-Schnittstelle, die mit einem anderen Computer verbunden ist, ausgeben. Zuerst müssen Sie dazu die RS232-Parameter in EINSTELLUNGEN FIXME einstellen, dann schreiben Sie:  
- 
-  COPY MEINE.TXT AUX 
- 
- 
-===== 2.12 Stapelverarbeitungsdateien ===== 
-  
-Dieser Abschnitt enthält mehrere Beispiele von Stapelverarbeitungsdateien. Folgende Befehle sind besonders nützlich in Stapelverarbeitungsdateien:  
- 
-  * ECHO  
-  * FOR  
-  * GOTO  
-  * IF  
-  * PAUSE  
-  * REM  
-  * SHIFT 
- 
- 
-==== 2.12.1 IF, NOT und EXIST ==== 
-  
-Der Befehl ''IF'' ermöglicht es, dass ein anderer Befehl nur dann ausgeführt wird, wenn eine gegebene Bedingung wahr ist. Wenn zum Beispiel der Befehl "''DEL VERKAUF.TXT''" eingegeben wird und die Datei ''VERKAUF.TXT'' existiert nicht, so wird DOS "Datei nicht gefunden" auf dem Bildschirm ausgeben. Damit DOS nicht diese Meldung ausgibt, wollen wir die Datei nur dann löschen, wenn sie existiert. Die folgende Stapelverarbeitungsdatei tut genau das:  
- 
-  IF EXIST VERKAUF.TXT DEL VERKAUF.TXT 
- 
-Die Bedingung "''EXIST VERKAUF.TXT''" ist wahr, wenn die Datei ''VERKAUF.TXT'' im aktuellen Verzeichnis vorhanden ist. Wenn sie vorhanden ist, wird der Befehl "''DEL VERKAUF.TXT''" ausgeführt.  
- 
-Diese Stapelverarbeitungsdatei ist viel nützlicher, wenn wir sie so schreiben, dass sie für jede Datei funktioniert und nicht nur für ''VERKAUF.TXT''. Dazu müssen wir einen auswechselbaren Parameter benutzen, der in der Stapelverarbeitungsdatei ''%1'' geschrieben wird. Die folgende Stapelverarbeitungsdatei löscht zum Beispiel eine angegebene Datei nur dann, wenn sie existiert:  
- 
-  IF EXIST %1 DEL %1 
- 
-Nehmen wir an, diese Stapelverarbeitungsdatei wurde ''ZAP.BAT'' genannt, so wird sie aufgerufen durch Eingabe von  
- 
-  ZAP VERKAUF.TXT 
- 
-was genau dieselbe Funktion bewirkt wie die vorherige Stapelverarbeitungsdatei. 
- 
-Es ist möglich, den Befehl ''IF'' so zu benutzen, daß mehr als ein Befehl in Abhängigkeit von der Bedingung ausgeführt wird. Dazu müssen wir den Befehl ''GOTO'' benutzen. ''GOTO'' ermöglicht es, Befehle in einer Stapelverarbeitungsdatei zu überspringen. Die folgende Stapelverarbeitungsdatei kopiert eine Datei auf Laufwerk ''A:'' und löscht die Datei dann vom aktuellen Unterverzeichnis, aber nur dann, wenn die Datei existiert:  
- 
-  IF NOT EXIST %1 GOTO LAB  
-  COPY %1 A:  
-  DEL %1  
-  :LAB 
- 
-Hier ist das Schlüsselwort ''NOT'' benutzt worden um sicherzustellen, daß keine Befehle ausgeführt werden, falls die durch ''%1'' angegebene Datei nicht existiert. Wenn die Datei existiert, wird der Befehl "''GOTO LAB''" nicht ausgeführt, die Datei wird nach ''A:'' kopiert und dann vom aktuellen Unterverzeichnis gelöscht. 
- 
- 
-==== 2.12.2 PAUSE ==== 
- 
-Der Befehl Pause wird verwendet, um eine Stapelverarbeitungsdatei vorübergehend anzuhalten, bis eine Taste gedrückt wird. Wir können zum Beispiel in der obigen Stapelverarbeitungsdatei eine ''PAUSE'' vor dem Kopierbefehl einfügen, so daß der Benutzer Zeit hat, eine Speicherkarte in Laufwerk ''A:'' einzulegen:  
- 
-  IF NOT EXIST %1 GOTO LAB  
-  PAUSE  
-  COPY %1 A:  
-  DEL %1  
-  :LAB 
- 
-Wenn eine Taste gedrückt wird, geht die Ausführung der Stapelverarbeitungsdatei weiter und die Datei wird auf Laufwerk ''A:'' kopiert. Wenn die Stapelverarbeitungsdatei auf einen Tastendruck wartet und wir die Datei doch nicht auf Laufwerk ''A:'' kopieren möchten, so können wir <key>C-c</key> eingeben, worauf eine Anfrage erscheint, ob die Ausführung der laufenden Stapelverarbeitung abgebrochen werden soll. Zum Verlassen drücken Sie <key>j</key>. 
- 
- 
-==== 2.12.3 Stapelverarbeitungsdatei-Parameter; der Befehl SHIFT ==== 
- 
-Die nächste Stapelverarbeitungsdatei ändert den Namen einer Datei auch dann, wenn eine Datei mit dem neuen Namen bereits existiert:  
- 
-  IF EXIST %2 DEL %2  
-  REN %1 %2 
- 
-Diese Stapelverarbeitungsdatei benötigt zwei Parameter, der erste wird anstelle von ''%1'' benutzt, der zweite anstelle von ''%2''. Unter der Annahme, daß die Stapelverarbeitungsdatei ''DELREN.BAT'' genannt wurde, kann sie aufgerufen werden durch:  
- 
-  DELREN VERKAUF.TXT ERLOESE.TXT 
- 
-Hierdurch wird ''ERLOESE.TXT'' gelöscht, sofern sie existiert, dann wird ''VERKAUF.TXT'' in ''ERLOESE.TXT'' geändert. 
- 
-Bis zu 9 Parameter sind in Stapelverarbeitungsdateien zugelassen. Diese stehen für die auswechselbaren Parameter ''%1'' bis ''%9'', wobei ''%0'' für den Namen der Stapelverarbeitungsdatei selbst benutzt wird. Wenn mehr als 9 Parameter benötigt werden, kann der Befehl ''SHIFT'' benutzt werden, um alle Parameter um eine Stelle nach links zu verschieben. Die folgende Stapelverarbeitungsdatei gibt zum Beispiel nur den Namen der Stapelverarbeitungsdatei und die ersten drei Parameter auf dem Bildschirm aus:  
- 
-  ECHO %0 %1 %2 %3 
- 
-Wenn diese Stapelverarbeitungsdatei ''EC.BAT'' genannt wird und folgendermaßen aufgerufen wird:  
- 
-  EC EINS ZWEI DREI VIER  
- 
-dann wird  
- 
-  EC EINS ZWEI DREI  
- 
-auf dem Bildschirm erscheinen. Beachten Sie, daß der vierte Parameter VIER ignoriert wird. Wenn ein ''SHIFT''-Befehl hinter dem ''ECHO''-Befehl ausgeführt wird, also  
- 
-  ECHO %0 %1 %2 %3  
-  SHIFT  
-  ECHO %0 %1 %2 %3  
- 
-und dann die Stapelverarbeitungsdatei aufgerufen wird mit  
- 
-  EC EINS ZWEI DREI VIER  
- 
-so wird auf dem Bildschirm erscheinen:  
- 
-  EC EINS ZWEI DREI  
-  EINS ZWEI DREI VIER 
- 
-Nach der Ausführung des SHIFT-Befehls wird ''%0'' zu der alten ''%1'', ''%1'' zu der alten ''%2'' usw. bis zu ''%8'' zu der alten ''%9'' wird. Der ursprünglich zehnte Parameter erscheint dann als neue %9. 
- 
- 
-==== 2.12.4 ECHO und @ECHO ==== 
- 
-Da alle Zeilen einer Stapelverarbeitungsdatei auf dem Bildschirm ausgegeben werden, bevor sie ausgeführt werden, kann ein Wirrwar auf dem Bildschirm entstehen. Um die Ausgabe der Zeilen der Stapelverarbeitungsdatei zu unterdrücken, schreiben Sie den Befehl:  
- 
-  ECHO OFF 
- 
-ganz oben in die Stapelverarbeitungsdatei. Die einzige Zeile der Stapelverarbeitungsdatei, die nun auf dem Bildschirm erscheint, ist der Befehl "''ECHO OFF''" selbst. Man kann sogar erreichen, daß auch diese nicht auf dem Bildschirm erscheint, indem man vor den Befehl das Zeichen '@' schreibt:  
- 
-  @ECHO OFF 
- 
-Das '@'-Zeichen kann am Anfang jeder Zeile in einer Stapelverarbeitungsdatei benutzt werden, um die Ausgabe dieser Zeile auf dem Bildschirm zu unterdrücken. Die nützlichste Stelle, um es zu benutzen, ist allerdings vor einem "''ECHO OFF''"-Befehl, so daß keine weiteren Zeilen dieser Stapelverarbeitungsdatei, einschließlich des ''ECHO''-Befehls, auf dem Bildschirm erscheinen.   
- 
- 
-==== 2.12.5 REM ==== 
-  
-Wenn Stapelverarbeitungsdateien größer werden, ist es nützlich, einige Kommentare einzufügen, die die Wirkungsweise erklären. Dafür dient die ''REM''-Anweisung. Die obige Stapelverarbeitungsdatei könnte auch geschrieben werden:  
- 
-  REM Testen des Shift-Befehls:  
-  ECHO %0 %1 %2 %3  
-  SHIFT  
-  ECHO %0 %1 %2 %3 
- 
-''REM'' existiert zum Kommentieren von Stapelverarbeitungsdateien und um Befehle vorübergehend unwirksam zu machen, indem man ihnen ein ''REM'' voranstellt. 
- 
- 
-==== 2.12.6 ERRORLEVEL ==== 
-  
-Die Bedingungen im ''IF''-Befehl kann auch das reservierte Wort ''ERRORLEVEL'' enthalten. Auf diese Weise können externe Programme die Ausführung von Stapelverarbeitungsdateien beeinflussen. Wenn ein externes Programm endet, setzt es den von DOS verwalteten ''ERRORLEVEL''-Wert auf eine Zahl zwischen 0 und 255. Der ''IF''-Befehl wird benutzt, um diesen Wert zu prüfen. Stellen wir uns zum Beispiel vor, wir ließen ein Programm mit Namen ''LFWRKB.COM'' ablaufen, dass feststellt, ob ein zweites Laufwerk installiert ist. Es könnte einen ''ERRORLEVEL''-Wert von 1 zurückliefern, wenn ein physisches Laufwerk ''B:'' vorhanden ist, und einen von 0, wenn nicht. Wir können dann eine Stapelverarbeitungsdatei schreiben, die dem Benutzer mitteilt, ob in seinem System ein zweites Laufwerk vorhanden ist:  
- 
-  @ECHO OFF  
-  LFWRKB  
-  IF ERRORLEVEL 1 GOTO EXIST  
-  ECHO Laufwerk B: nicht vorhanden  
-  GOTO END  
-  :EXIST  
-  ECHO Laufwerk B: ist vorhanden  
-  :END 
- 
-==== 2.12.7 Benutzung von 'Umgebungsvariablen' ==== 
- 
-Eine andere nützliche Eigenschaft des ''IF''-Befehls ist die Möglichkeit, die Werte der Umgebungsvariablen, die mit dem ''SET''-Befehl eingerichtet werden, zu verwenden. Nehmen Sie dazu folgende Stapelverarbeitungsdatei:  
- 
-  @ECHO Hallo %NAME% 
- 
-Diese gibt "Hallo" auf dem Bildschirm aus und sucht dann in der Umgebung nach der Variablen "NAME". Wenn sie gefunden wird, gibt die Stapelverarbeitungsdatei die Entsprechung für "NAME" in der Umbebung aus. Wenn sie nicht gefunden wird, erfolgt keine weitere Ausgabe. 
- 
-Wenn dann die Stapelverarbeitungsdatei ''HI.BAT'' heißt und die folgenden zwei Befehle eingegeben werden:  
- 
-  SET NAME=Fritz  
-  HI  
- 
-so erscheint auf dem Bildschirm  
- 
-  Hallo Fritz 
- 
-Der ''IF''-Befehl kann auch benutzt werden, um zwei Zeichenketten zu vergleichen. Wenn die Zeichenketten gleich sind, wird der zugehörige Befehl ausgeführt. Die folgende Stapelverarbeitungsdatei wird zum Beispiel die als Parameter angegeben Datei nur dann löschen, wenn zuvor der Befehl "''SET NAME=Fritz''" ausgeführt wurde.  
- 
-  @IF %NAME%=="Fritz" DEL %1 
- 
-Wir können auch die auswechselbaren Parameter ''%0'' bis ''%9'' auf jeder Seite des ''IF''-Vergleichs verwenden. 
- 
-Vorgänge, die sich wiederholen, können in Stapelverarbeitungsdateien mit Hilfe des ''FOR''-Befehls realisiert werden. Wenn wir zum Beispiel mehrere Textdateien haben und sie alle eine nach der anderen ausgeben möchten, so können wir folgende Stapelverarbeitungsdatei erzeugen:  
- 
-  @FOR %%A IN (*.TXT) DO TYPE %%A 
- 
-Dadurch wird intern ein Verzeichnis aller ''*.TXT''-Dateien erstellt und für jede gefundene Datei wird der Befehl ''TYPE'' mit dem jeweiligen Dateinamen ausgeführt. Der Buchstabe hinter den zwei Prozentzeichen kann jeder Buchstabe des Alphabets sein. 
- 
- 
-==== 2.12.8 Aufruf einer Stapelverarbeitungsdatei durch eine andere ==== 
-  
-Schließlich ist es noch möglich, eine andere Stapelverarbeitungsdatei aus einer Stapelverarbeitungsdatei heraus aufzurufen, indem man einfach den Namen der zweiten Stapelverarbeitungsdatei in die erste schreibt. Angenommen eine Stapelverarbeitungsdatei mit Namen ''EDIT.BAT'' und eine andere mit Namen ''ED.BAT'' existieren. ''ED.BAT'' könnte so aussehen:  
- 
-  @ECHO OFF  
-  IF EXIST %1 EDIT %1  
-  ECHO Datei nicht gefunden 
- 
-Wenn wir also schreiben:  
- 
-  ED TASCHE.TXT  
- 
-und ''TASCHE.TXT'' existiert, so wird die Stapelverarbeitungsdatei ''EDIT.BAT'' aufgerufen, wobei ''TASCHE.TXT'' als ''%1'' benutzt wird. Wenn ''TASCHE.TXT'' nicht existiert, so wird "Datei nicht gefunden" ausgegeben. Beachten Sie jedoch, dass DOS dann, wenn die Ausführung von ''EDIT.BAT'' beginnt, ''ED.BAT'' völlig vergißt. Das bedeutet, daß nach Beendigung von ''EDIT.BAT'' die Meldung "Datei nicht gefunden" **nicht** erscheint. 
- 
- 
-==== 2.13 Umleitung der Ausgabe ==== 
- 
-DOS-Befehle schicken normalerweise alle ihre Ausgaben auf den Bildschirm. Sie möchten jedoch vielleicht, daß diese Informationen auf den Drucker oder in eine Datei geschrieben werden. Bei allen DOS-Befehlen die irgendeine Art von Ausgabe erzeugen, kann diese durch Verwendung des '>'-Zeichens umgeleitet werden. Umleitung wird folgendermaßen erreicht: 
- 
-  (ein Befehl, der Ausgaben erzeugt) > (Ziel)  
-  (ein Befehl, der Ausgaben erzeugt) >> (Anhängen an Ziel) 
- 
-Links vom '>'-Zeichen muß ein Befehl stehen, der Ausgaben erzeugt, zum Beispiel der Befehl ''DIR''. Rechts vom '>'-Zeichen muß das Ziel stehen, wohin die Ausgabe des Befehls von der linken Seite geschickt werden soll. Dies kann ein Dateiname oder ein Gerätename sein. 
- 
- 
-==== 2.13.1 Umleitung in Dateien ==== 
- 
-Wenn das mit dem Befehl angegebene Ziel als Dateiname interpretiert werden kann, so wird eine Datei mit dem Namen erzeugt und die Ausgabe darin abgespeichert. Wenn die Datei bereits existiert, so wird ihr Inhalt durch die Ausgabe ersetzt. Alternativ kann die Ausgabe an den Inhalt einer bestehenden Datei angehängt werden, indem zwei '>'-Zeichen benutzt werden. 
- 
-Wenn Sie zum Beispiel eine Datei mit Namen ''DATEIEN.TXT'' erzeugen wollen, die den Inhalt eines Verzeichnisses enthält (die Ausgaben des ''DIR''-Befehls), so schreiben Sie:  
- 
-  DIR >DATEIEN.TXT  
- 
-Wenn ''DATEIEN.TXT'' bereits existiert und Text enthält, den Sie behalten möchten, so können Sie alternativ schreiben: 
- 
-  DIR >>DATEIEN.TXT 
- 
- 
-==== 2.13.2 Umleitung auf ein Gerät ==== 
- 
-Wenn das mit dem Befehl angegebene Ziel als ein Gerätename interpretiert werden kann, so wird die Ausgabe des Befehls zu dem Gerät geschickt.  
- 
-Wenn die Ausgabe des ''DIR''-Befehls zum Beispiel auf dem Drucker erscheinen soll, so schreiben Sie:  
- 
-  DIR >PRN 
- 
- 
-==== 2.13.3 Unterdrücken der Ausgabe ==== 
- 
-Wenn der Befehl eine Textausgabe erzeugt, die nicht erwünscht ist, so kann diese unterdrückt werden, indem die Ausgabe zu dem 'Gerät' NUL geschickt wird. 
- 
-Der ''COPY''-Befehl gibt zum Beispiel normalerweise einige Informationen darüber aus, was kopiert worden ist. Besonders in einer Stapelverarbeitungsdatei möchten Sie vielleicht nicht, daß diese angezeigt werden. Der folgende Befehl kopiert die Datei ''AUTOEXEC.BAT'' in ''AUTOEXEC.BAK'', ohne dass eine Meldung auf dem Bildschirm erscheint:  
- 
-  COPY AUTOEXEC.BAT AUTOEXEC.BAK >NUL 
- 
- 
-==== 2.14 Umleitung der Eingabe ==== 
- 
-Umleiten der Eingabe funktioniert ähnlich wie Umleiten der Ausgabe. Es wird benutzt, um festzulegen, aus welcher Quelle die Eingabe für den Befehl kommen soll. So fordert zum Beispiel der Befehl ''DEL *.*'' (Löschen aller Dateien des aktuellen Verzeichnisses) Sie durch die Meldung:  
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-  Sind Sie sicher (J/N)  
- 
-dazu auf, entweder <key>j</key> (als Bestätigung) oder <key>n</key> (zum Abbrechen) einzugeben. Wenn Sie diesen Tastendruck vermeiden wollen, so erzeugen Sie sich eine Datei, die nur den Buchstaben ''J'' enthält. Dies kann unter Verwendung von Ausgabeumleitung folgendermaßen geschehen:  
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-  ECHO J >JA.TXT 
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-Um dann zum Beispiel alle Dateien auf ''A:'' (der Speicherkarte) zu löschen, schreiben Sie:  
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-  DEL A:*.* <JA.TXT 
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- --- //[[michael.schroeder@portfolioclub.de|Michael Schröder]] 21/12/2005 11:26//  \\ 
- --- //[[rob.dagobert@gmx.de|Robert Meissner]] 28/01/2006// 
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