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software:diy:assembler:aes

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Vorhergehende Überarbeitung
software:diy:assembler:aes [12/12/2007 23:12] – ergänzt. uxt
Zeile 1: Zeile 1:
-====== AES-Programmierung ====== 
-AES steht für Application Environment Services, sie sind Bestandteil von Portfolios Betriebssystem und im BIOS-ROM gespeichert.\\ 
-Die AES sorgen für die Ausführung der Portfolio-spezifischen Funktionen wie Benutzeroberfläche, Wählfunktion, Kartenformatierung u.s.w. Sie werden über die Interrupts 60H und 61H aufgerufen. 
-Eine komplette Übersicht ist im Technischen Referenzhandbuch zu finden, im Folgenden werden Beispiele für die Programmierung der wichtigsten Funktionen aufgeführt:\\ 
- 
-  * Zeilen-Editor\\ 
-  * Menüs\\ 
-  * Meldungen\\ 
-  * Wählton\\ 
-  * Melodie-Töne\\ 
-  * DAT-Dateien FIXME\\ 
- 
- 
-===== Zeilen-Editor ===== 
-Der Zeilen-Editor wird mit der Funktion 01h des Interrupt 60h aufgerufen, vorher muss aber eine Datenstruktur definiert und initialisiert werden, dort sind die Werte für Bildschirmposition und Darstellung, sowie viele, für die Funktion wichtige Daten enthalten. Im Technischen Referenzhandbuch wird folgende Struktur angegeben:\\ 
-<code asm> 
-  EP_TARG DW 2 DUP (?) ;Adresse der Zeichenkette 
-  EP_POS  DW (?) ;Position innnerhalb der Kette 
-  EP_MAX  DW (?) ;max. Länge der Kette 
-  EP_XPOS DB (?) ;Cursor-Position. Spalte. 
-  EP_YPOS DB (?) ;Cursor-Position. Zeile. 
-  EP_MODE DB (?) ;Zeichenkette löschen? 
-  EP_HIT  DW (?) ;Pre-Processing 
-  EP_TIT  DW 2 DUP (?) ;Adresse der Überschrift und Eingabeaufforderung 
-  EP_EXIT DW 2 DUP (?) ;Adresse der Liste für Ausstiegstasten 
-  EP_FN   DW 2 DUP (?) ;Adresse der Routine für Tastaturabfrage 
-  EP_WID  DB (?) ;max. Länge des Editier-Bereichs 
-  EP_WIND DB (?) ;Rahmen-Typ (0FFh=keiner,0=einfach,1=doppelt) 
-  EP_RES  DW 2 DUP (?) ;reserviert! Nicht verändern. 
-  EP_UDEL DW 2 DUP (?) ;Adressse der Undelete-Routine 
-</code> 
-\\ 
- 
-Der Zeileneditor erwartet, dass alle Doppelwort-Zeiger mit dem niederen Word voran angegeben sind, das heißt erst der Offset, dann das Segment (OFS:SEG). 
- 
-==== Datenstruktur ==== 
-**EP_TARG** ist ein Doppelwort-Zeiger auf die Adresse der zu bearbeitenden Zeichenkette in der Form OFS:SEG.\\ 
-Beispiel:\\ 
-  EDSTR   DB "Diese Zeile bearbeiten",0 
-  . 
-  . 
-  . 
-  MOV EP_TARG[0],OFFSET EDSTR  
-  MOV EP_TARG[2],CS 
-Die zu bearbeitende Zeile muss immer NULL-terminiert sein. Das heißt auch, dass man für die Speicherung der Kette immer ein Byte mehr reservieren sollte.\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_POS** ist ein Versatz innerhalb der Zeichenkete an der sich der Cursor beim Aufruf befinden soll. Das Editieren erfolgt dann ab dieser Stelle.\\ 
-Beispiel:\\ 
-  MOV EP_POS,6 
-Der Cursor steht im oberen Beispiel nach dem Aufruf auf dem "Z" (das "D" ist Stelle 0).\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_MAX** ist die maximale Länge die die Zeichenkette während der Bearbeitung erreichen kann. Damit diese nicht überschritten werden kann, blockiert der Zeilen-Editor die Eingabe, außer für Entf, die Rücktaste und für die in der Liste der Austiegstasten definierten Tasten-Codes.\\ 
-  MOV EP_MAX,20 
-Die Zeichenkette ist somit auf 20 Zeichen begrenzt, es können keine weiteren Zeichen eingefügt werden, es sei denn man löscht vorher Zeichen mit Entf oder der Rücktaste.\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_XPOS** und **EP_YPOS** enthalten die Werte für die Bildschirm-Position des Eingabebereichs (mit oder ohne Rahmen). EP_XPOS muss zwischen 0 und 39 (Spalte), EP_YPOS zwischen 0 und 7 (Zeile) liegen. Die beiden Werte definieren die linke obere Ecke des Bereichs, der Programmierer muss dafür sorgen, dass die Werte nicht überschritten werden. Das Bearbeiten einer 10-stelligen Zeichenkette sollte z.B. nicht bei EP_XPOS größer als 29 beginnen, es sei denn der Editier-Bereich (EP_WID) ist kleiner als 10. Mehr dazu später.\\ 
-Beispiel:\\ 
-  MOV EP_XPOS,4 
-  MOV EP_YPOS,3 
-Der Bearbeitungsbereich beginnt in der fünften Spalte und der vierten Zeile. Wird ein Rahmen verwendet (EP_WIND = 0 oder 1), so ist dessen linke obere Ecke an dieser Position und die Bearbeitung beginnt in der fünften Zeile und der sechsten Spalte. Ist für die Eingabe ein Prompt angegeben (EP_TIT), so verschiebt sich der Eingabe-Bereich um die entsprechende Anzahl Spalten nach rechts. Mehr dazu später.\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_MODE** bestimmt, ob bei einer Eingabe (außer den Cursor-Tasten) die Zeile gelöscht wird oder nicht. Ist EP_MODE=2, so wird die Zeile bei einem Tastendruck nicht gelöscht, ist EP_MODE=0FFh, so wird die Zeile gelöscht, es sei denn, man betätigt zuerst die Cursor-Tasten.\\ 
-Beispiel:\\ 
- In den internen Anwendungen ist EP_MODE=2, wenn ein Dateiname (Speichern, Laden..) abgefragt wird. EP_MODE ist 0FFh, wenn eine Eingabe in einer Zelle der Tabellenkalkulation erfolgt.\\ 
-Das Aktivieren des Rahmens ist beim Initialisieren von EP_XPOS, EP_YPOS und EP_WID zu berücksichtigen, der Cursor steht dann bei EP_XPOS+1 und EP_YPOS+1, und EP_WID sollte um 2 erhöht werden.\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_HIT** ist der Anfangs-Tastendruck der zu verarbeiten ist, bevor ein Benutzer-Tastendruck erfolgt. Wenn 0, dann findet keine Vor-Verarbeitung statt. FIXME\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_TIT** ist ein Doppelwort-Zeiger auf die Überschrift und Eingabeaufforderung des Eingabe-Bereichs, die verwendet werden, wenn der Rahmen eingeschaltet ist (EP_WIND = 0 oder 1).\\ 
-Beispiel:\\ 
-  TIT DB "Titel",0,"Eingabe: ",0,0 
-  . 
-  . 
-  . 
-  MOV EP_TIT[0],OFFSET TIT 
-  MOV EP_TIT[2],DS 
-Falls ein Rahmen (einfach oder doppelt) aktiviert ist, so steht in der oberen Leiste des Rahmens der Titel, und am linken Rand innerhalb des Rahmens die "Eingabe". Wenn eine Eingabe-Aufforderung angegeben ist, so ist dies beim Initialisieren von EP_YPOS und EP_WID von Bedeutung, der sichtbare Bereich wird um die Länge der Aufforderung kürzer.\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_EXIT** ist ein Doppelwort-Zeiger auf eine Liste von Tasten-Codes, die die Eingane-Routine beeenden. Diese Liste besteht aus 16Bit-Werten. Wenn das höherwertige Byte = 0 ist, so steht der ASCII-Wert im niederwertigen Byte. Wenn das höherwertige Byte nicht 0 ist, so handelt es sich um einen erweiterten Tastencode (z.B. 0148h für die linke Cursor-Taste).\\ 
-Beispiel:\\ 
-  EXIT_KEYS  DW  000Dh,001Bh,00h,00h 
-  . 
-  . 
-  . 
-  MOV EP_EXIT[0],OFFSET EXIT_KEYS 
-  MOV EP_EXIT[2],DS 
-In diesem Fall führen nur die Eingabe-Taste und die Escape-Taste zur Beendung der Routine. Die Liste muss NULL-terminiert sein.\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_FN** ist ein Doppelwort-Zeiger auf die Routine der Tastatur-Abfrage. Im Beispiel-Programm heißt die Prozedur GET_KEY.\\ 
-  GET_KEY      PROC 
-   . 
-   . 
-   . 
-  RETF 
-  . 
-  . 
-  . 
-  MOV AX,GET_KEY 
-  MOV EP_FN[0],AX 
-  MOV EP_FN[2],CS 
-Im Beispiel-Programm wird die Routine näher beschrieben.\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_WID** ist die Länge des gesamten Bearbeitungsbereichs wenn kein Rahmen gesetzt wurde. Wurde ein Rahmen gesetzt, so ist EP_WID die Breite des Fensters, der Bearbeitungsbereich ist um zwei Spalten kürzer. Ist eine Eingabeaufforderung angegeben, so ist der Bearbeitungsbereich um die Länge der Eingabeaufforderung kürzer.\\ 
-Beispiel:\\ 
-   TIT DB "Titel",0,"Eingabe: ",0,0 
-   STRG  DB "Diese Zeile bearbeiten",0 
-   . 
-   . 
-   . 
-   MOV EP_TIT[0],OFFSET TIT ;Addresse der Titel- 
-   MOV EP_TIT[2],DS ;Information 
-   . 
-   MOV EP_XPOS,2 ;Rahmen-Position. Zeile 
-   MOV EP_YPOS,1 ;Rahmen-Position. Spalte 
-   . 
-   MOV EP_WID,20 ;Länge des Rahmens 
-   MOV EP_WIND,1 ;doppelter Rahmen 
-Die linke obere Ecke des Rahmens wird sich in der zweiten Zeile und der dritten Spalte befinden. Der Rahmen wird eine Länge von insgesamt 20 Spalten haben (die rechte untere Ecke in der vierten Zeile und der dreiundzwanzigsten Spalte). Die Eingabeaufforderung "Eingabe: " beginnt in der dritten Zeile und der vierten Spalte, die zu bearbeitende Zeichenkette in der selben (dritten) Zeile, aber in der dreizehnten Spalte.\\ 
-Somit bleiben nur 10 Spalten für die Darstellung der zu bearbeitenden Zeichekette (im Beispiel wird nur "Diese Zei" lesbar sein). Wärend der Bearbeitung wird der Inhalt der Zeichenkette innerhalb dieses 10-Spalten-Bereichs hin und her gescrollt.\\ 
-Um einen möglichst großen Bereich der Zeichenkette anzuzeigen sollte EP_WID erhöht werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der rechte Rand des Rahmens nicht über den Bildschirmbereich (Spalte 39) hinausragt. Ist dies nicht zu vermeiden, so muss der Bildschirm in den Systemeinstellungen auf statisch oder dynamisch umgestellt werden, sonst wird der Rahmen falsch dargestellt.\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_WIND** bestimmt ob ein Rahmen verwendet wird, und ob dieser einfach oder doppelt ist. Ist kein Rahmen erwünscht, so ist dieser Wert auf 0FFh zu setzen, für einen einfachen Rahmen ist der Wert 0, und für einen doppelten Rahmen der Wert 1 zu verwenden. Portfolios Anwendungen verwenden immer den doppelten Rahmen, dieser ändert sich beim Beenden der Bearbeitung automatisch zu einen einfachen Rahmen um anzuzeigen, dass die Bearbeitung nicht mehr aktiv ist.\\ 
-Beispiel:\\ 
-  MOV EP_WIND,0FFh ;kein Rahmen 
-Wird ein Rahmen verwendet, so werden Überschrift und Eingabeaufforderung aus der angegebenen Adresse eingesetzt. Sind Überschrift oder Eingabeaufforderung nicht erwünscht, so sind sie als leer anzugeben.\\ 
-Beispiel:\\ 
-   TIT  DB   "",0,"",0,0 
-   . 
-   . 
-   . 
-   MOV EP_TIT[0],OFFSET TIT ;Addresse der Titel- 
-   MOV EP_TIT[2],DS ;Information 
-   . 
-   . 
-   . 
-   MOV EP_WIND,1 ;doppelter Rahmen 
-\\ 
-\\ 
-**EP_RES** ist für das BIOS reserviert. Ein Zugriff auf diesen Wert kann verhehrende Folgen haben. Schreiben sie auf keinen Fall in diesen Bereich!\\ 
-\\ 
-\\ 
-**EP_UDEL** ist ein Doppelwort-Zeiger auf die Undelete-Routine. Diese muss dafür sorgen, dass gelöschte Zeichen zurückgeholt werden können. Wenn bei der Bearbeitung einer Zeichenkette Zeichen gelöscht werden (z.B. durch Entf. oder die Korrekturtaste), so müssen diese gespeichert werden um später wieder eingefügt werden können. Die internen Anwendungen verwenden dafür die Datei C:\SYSTEM\UNDELETE.DAT. Diese Datei hat eine bestimmte Struktur.\\ 
-Sie besteht aus mehreren Datenblöcken. Jeder Block besteht aus einer Anzahl Zeichen die mit einem einzelnen Befehl gelöscht wurden. Jeder Block hat folgendes Format:\\ 
-Daten Länge Richtung 
-Die Daten sind die gelöschten Zeichen (Zeilenumbrüche werden als 0Dh, nicht 0Dh 0Ah, gespeichert), Länge ist die Anzahl der Zeichen im Block und Richtung ist 0 wenn nach links gelöscht wurde (z.B. mit der Korrekturtaste) und 1 wenn nach rechts gelöscht wurde (z.B. mit Entf).\\ 
-\\ 
-FIXME\\ 
- 
- 
-==== Beispielprogramm ==== 
-\\ 
-Folgendes Beispiel ist ein kleines Programm, dass die Funktionsweise des Zeileneditors veranschaulicht. Es wurde mit Erik Isaacsons Assembler A86 v3.22 auf dem Portfolio assembliert und getestet.\\ 
-Durch ändern der Werte in der Prozedur INIT_EDLIN lässen sich Darstellung und Verhalten des Zeileneditors verändern. 
-\\ 
-\\ 
-<code asm> 
-;EDLIN.COM Zeileneditor der AES 
-;löscht den Bildschirm, führt Zeilen-Editor aus, 
-;gibt die bearbeitete Zeichenkette aus und 
-;wird beendet. 
- 
-DATA_SEG SEGMENT 
- 
-  STRG   DB "Diese Zeile bearbeiten.",0 
-  EDBUF   DB 78 DUP (?) ;Bearbeitungspuffer 
- 
-  EP_TARG DW 2 DUP (?) ;Adresse der Zeichenkette 
-  EP_POS  DW (?) ;Position innnerhalb der Kette 
-  EP_MAX  DW (?) ;max. Länge der Kette 
-  EP_XPOS DB (?) ;Cursor-Position. Spalte. 
-  EP_YPOS DB (?) ;Cursor-Position. Zeile. 
-  EP_MODE DB (?) ;Zeichenkette löschen? 
-  EP_HIT  DW (?) ;Pre-Processing 
-  EP_TIT  DW 2 DUP (?) ;Adresse der Überschrift 
-  EP_EXIT DW 2 DUP (?) ;Adresse der Liste für Ausstiegstasten 
-  EP_FN   DW 2 DUP (?) ;Adresse der Routine für Tastaturabfrage 
-  EP_WID  DB (?) ;max. Länge des Editier-Bereichs 
-  EP_WIND DB (?) ;Rahmen-Typ (0FFh=keiner,0=einfach,1=doppelt) 
-  EP_RES  DW 2 DUP (?) ;reserviert! Nicht verändern. 
-  EP_UDEL DW 2 DUP (?) ;Adressse der Undelete-Routine 
- 
- 
-DATA_SEG ENDS 
- 
-CODE_SEG SEGMENT 
- 
-MOV AH,0 ;AES initialisieren 
-INT 61h 
- 
-JMP MAIN ;Sprung zur Haupt-Routine 
- 
- 
-;Prozeduren 
- 
-INIT_EDLIN PROC ;Datenstruktur initialisieren 
-  MOV AX,OFFSET EDBUF ;Adresse des Bearbeitungspuffers 
-  MOV EP_TARG[0],AX 
-  MOV EP_TARG[2],DS 
- 
-  MOV EP_POS,0 ;Position innnerhalb der Kette 
-  MOV EP_MAX,80 ;max. Länge der Kette 
-  MOV EP_XPOS,4 ;Position des Eingabebereichs (Rahmen). Spalte. 
-  MOV EP_YPOS,2 ;Position des Eingabebereichs (Rahmen). Zeile. 
-  MOV EP_MODE,2 ;Zeichenkette löschen? (2=nein, 0FFh=ja) 
-  MOV EP_HIT,0 ;Pre-Processing (0=nein, 1=ja) 
- 
-  MOV AX,OFFSET TIT ;Adresse der Überschrift und Eingabeaufforderung 
-  MOV EP_TIT[0],AX 
-  MOV EP_TIT[2],CS 
- 
-  MOV AX,OFFSET EXK ;Adresse der Liste für Ausstiegstasten 
-  MOV EP_EXIT[0],AX 
-  MOV EP_EXIT[2],CS 
- 
-  MOV AX,GET_KEY ;Adresse der Routine für Tastaturabfrage 
-  MOV EP_FN[0],AX 
-  MOV EP_FN[2],CS 
- 
-  MOV EP_WID,31 ;maximale Länge des Bereichs oder der Rahmens 
-  MOV EP_WIND,1 ;Rahmen-Typ (0FFh=keiner,0=einfach,1=doppelt) 
- 
-  MOV AX,UDEL ;Adressse der Undelete-Routine 
-  MOV EP_UDEL[0],AX 
-  MOV EP_UDEL[2],CS 
- 
-RET ;Ende der Initialisierung der Datenstruktur 
- 
- 
- 
- 
-INIT_EDBUF PROC ;Zeichenkette in Puffer kopieren 
-  MOV DI,0 
-  MOV SI,0 
- IB0: 
-  MOV AL,STRG[SI] ;Zeichen lesen 
-  MOV EDBUF[DI],AL ;Zeichen speichern 
-  CMP AL,0 ;Ende der Zeichenkette? 
-  JE IB1 
-  INC SI ;nächstes Zeichen 
-  INC DI 
-  JMP IB0 ;wiederholen 
- IB1: ;Ende der Zeichenkette 
-RET 
- 
- 
-GET_KEY PROC ;Tastaturabfrage 
-  MOV AH,0 ;Taste abfragen 
-  INT 16h ;Tastatut-Interrupt 
-  CMP AL,0 ;Wenn Tastencode erweitert 
-  JE GK0 ;dann nächstes Byte holen 
-  MOV AH,0 ;Wenn kein Tastencode in AX 
-RETF ;dann Rückkehr 
- GK0: 
-  MOV AL,AH ;Tastencode nach AL 
-  MOV AH,1 ;AH = 1 
-RETF ;zurück 
- 
- 
-UDEL PROC ;Undelete-Routine 
-RETF ;zurück 
- 
- 
-ECHO_EDBUF PROC ;bearbeitete Zeichenkette ausgeben 
-  MOV AH,2 ;Funktion Cursor-Position setzen 
-  MOV BX,0 ;Page Nummer 
-  MOV DH,5 ;Zeile 
-  MOV DL,5 ;Spalte 
-  INT 10h ;Bildschirm-Interrupt 
-  MOV SI,0 
- EB0: 
-  MOV DL,EDBUF[SI] ;Zeichen holen 
-  CMP DL,0 ;Ende der Zeichenkette? 
-  JE EB1 ;dann beenden 
-  MOV AH,2 ;Zeichen ausgeben 
-  INT 21h ;DOS-Interrupt 
-  INC SI ;nächstes Zeichen 
- JMP EB0 ;wiederholen 
- EB1: ;beenden 
-RET 
- 
- 
-CLR_SCREEN PROC ;Bildschirm löschen 
-  MOV AH,0 ;Bildschirm-Modus setzen 
-  MOV AL,7 ;Text 
-  INT 10h ;Bildschirm-Interrupt 
-RET 
- 
- 
-QUIT PROC ;Programm beenden 
- MOV AH,4Ch ;Funktion "beenden" 
- MOV AL,0 ;Fehlernummer 
- INT 21h ;zurück zu DOS 
- 
- 
-MAIN: ;Haupt-Routine 
-  CALL CLR_SCREEN ;Bildschirm löschen 
-  CALL INIT_EDBUF ;Zeichkette in Puffer lesen 
-  CALL INIT_EDLIN ;Datenstruktur initialisieren 
-  MOV SI,OFFSET EP_TARG ;Adresse der Datenstruktur 
-  MOV AH,1 ;Funktion Zeileneditor 
-  INT 60h ;AES-Interrupt 
-  CALL ECHO_EDBUF ;Zeichenkette ausgeben 
-  CALL QUIT ;beenden 
-END MAIN ;ende der Haupt-Routine 
- 
- 
-TIT DB "Titel",0,"Eingabe: ",0,0 ;Überschrift und Eingabeaufforderung 
-EXK DW 000Dh,001Bh,00h ;Liste der Ausstiegstasten (Esc und Eingabetaste) 
- 
-CODE_SEG ENDS 
- 
-</code> 
- 
-\\ 
-Einige Routinen des Programms könnten durchaus kleiner sein, hier wurde Wert auf die Nachvollziehbarkeit gelegt, der Quellcode hat didaktischen Character und kann durchaus optimiert werden. 
-Die Undelete-Routine fehlt noch.\\ 
-\\ 
-Wenn man ein wenig mit den Werten in der Prozedur INIT_EDLIN herumspielt merkt man sehr bald, daß es eine gewisse Abhängikgeit zwischen diesen gibt.\\ 
-Damit man in beim Programmieren keine Überraschungen erlebt sollte man diese gegenseitige Abhängigkeit berücksichtigen und evtl. nur die wichtigsten zu definieren, die anderen vom Programm selbst daraus errechnen lassen.\\ 
-\\ 
-Wenn der Rahmen aktiviert ist (EP_WIND < 0FFh):\\ 
-EP_XPOS < 40-EP_WID\\ 
-EP_YPOS < 6\\ 
-Bearbeitungsbereich = EP_WID - 2 - Länge der Eingabeaufforderung\\ 
-rechter Rand des Rahmens ist bei EP_XPOS + EP_WID\\ 
-\\ 
-\\ 
-Wenn der Rahmen deaktiviert ist (EP_WIND = 0FFh):\\ 
-EP_XPOS < 40-EP_WID\\ 
-EP_YPOS < 8\\ 
-Bearbeitungsbereich = EP_WID\\ 
-\\ 
-\\ 
-In dem obigen Beispiel fehlt noch eine wichtige Komponente, ohne die nocht nicht wirklich von AES die Rede sein kann. Das Speichern und wiederherstellen des Bildschirminhalts. Dies ist auch für die Verwendung von Menüs sehr wichtig, und wird deshalb auch in dem entsprechenden Abschnitt behandelt.\\ 
-\\ 
-===== Menüs ===== 
-Menüs werden mit der Funktion 0Fh des Interrupt 60h aufgerufen. Nach erfolgter Auswahl gibt die Funktion die Nummer der gewählten Option zurück. Anders als beim Zeileneditor, werden die Werte für die Menüsteuerung in Registern abgelegt.\\ 
-<code asm> 
-;MINIMENU.COM 
- 
-    MOV AH,15 ;Menü-Funktion 
-    MOV BH,0 ;Video-Page 
-    MOV AL,0 ;Menütiefe (0:keine Prüfung) 
-    ADD AL,1 ;doppel-Rahmen 
-    MOV CH,0 ;oberste Option 
-    MOV CL,1 ;Cursor-Zeile 
-    MOV DH,1 ;Menü-Position. Zeile. 
-    MOV DL,5 ;Menü-Position. Spalte 
-    MOV SI,OFFSET MENTXT ;Zeiger auf Menütext 
-    MOV DI,0FFFFh ;kein Default-Text 
-    INT 60h 
- 
-    MOV DX,AX ;Rückgabe sichern 
-    MOV AL,0 ;ERRORLEVEL 0 
-    CMP DX,-1 ;Esc gedrückt? 
-    JE MM0 ;Abbruch 
-    MOV AL,DL ;ERRORLEVEL =  
-    ADD AL,DH ;DL+DH = Option 
-   MM0: 
-    MOV AH,4Ch ;Programm beenden 
-    INT 21h ;zurück zu DOS 
- 
-   MENTXT  DB  "Titel",0,"Erstens",0,"Zweitens",0,"Drittens",0,"Viertens",0,0 
-</code> 
- 
-Im ersten Block wird die Menüfunktion aufgerufen, im zweiten Block wird die Rückkgabe ausgewertet und das Ergebnis als ERRORLEVEL ausgegeben um in einer Batch-Datei ausgelesen zu werden (wenn 0, dann wurde die Escape-Taste gedrückt, wenn nicht, dann ist der ERRORLEVEL die gewählte Oprion).\\ 
-Nach dem Start kann mann mit den Cursor-Tasten auf und ab scrollen und die Auswahl mit der Eingabe-Taste bestätigen, oder direkt den Anfangsbuchstaben der gewünschten Option tippen und das Programm wird beendet.\\ 
- 
-==== Die Register ==== 
- 
-**AH**: Funktionsnummer 15 (0Fh) 
- 
-**AL**: Bit 1 signalisiert die Art des Rahmens (0 für einfach, 1 für doppelt). Bits 3 bis 7 sind die Menütiefe. Wenn mehr Menü-Optionen vorhanden sind als das Menü Zeilen hat (ohne den Rahmen zu zählen), so ist die gewünschte Menühöhe (inkl. Rahmen) mit acht zu multiplizieren (die Menüfunktion erwartet die Höhenangabe in Bits 3 bis 7). Wenn diese Bits gleich Null sind, so findet keine Tiefenprüfung satt, der Programmierer hat Sorge zu tragen, dass das Menu nicht über den unteren Bildschirmrand hinausragt. Ein Menu, das in der ersten Bildschirmzeile beginnt kann maximal 6 Optionen darstellen.\\ 
- 
-**BH**: die Video-Page (normalerweise 0).\\ 
- 
-**CX**: Bestimmt wo sich der Cursor zu Beginn befinden soll (meistens die Option die zuletzt ausgewählt wurde. CH bestimmt den Ausschnitt der Liste, das heißt, welche Option in der ersten Menüzeile erscheinen soll. CL bestimmt in welcher Zeile des Menüs der Cursor steht.\\ 
- 
-**DX**: Enthält die Bildschirm-Position des Menüs, DH die Zeile und DL die Spalte.\\ 
- 
-**SI**: Enthält die Adresse des Menütextes (Überschrift und Optionen).\\ 
- 
-Der Menutext betseht aus der Überschrift und aller Menü-Optionen, jeweils durch NULL getrennt und am Ende doppelt NULL-terminiert.\\ 
- 
-**ES:DI**: Enthält die Adresse des Default-Textes (jede Option kann rechts einen Parameter oder Zustand anzeigen).\\ 
- 
-Der Default-Text besteht aus durch NULL getrennte Zeichenketten (für jede Option eine), und ist doppelt NULL-terminiert.\\ 
- 
- 
-Nach Ausführung der Menüfunktion enthält das Register **AX** das Ergebnis. Ist AX = -1, so hat der Anwender das Menü mit der Ecape-Taste verlassen. Wenn nicht, enthält AH die Optionsnummer die in der obersten Menüzeile stand (von Null an gezählt) und AL die Zeile die im Menü ausgewählt wurde. Die Ordinalzahl innerhalb der Liste erhält man durch die Summe beider Werte.\\ 
-\\ 
- 
- 
- 
-==== Bildschirm wiederherstellen ==== 
-Das obere Beispiel ist das simpelste. Im realen Einsatz wird man mehr als ein Menü verwenden wollen und das in verschiedenen Ebenen. Leider hat die Menüfunktion keine automatische Bildschirm-Wiederherstellung, so ist die Rückkehr in ein Übergeordnetes Menü nicht sehr schön. Die AES bieten aber Unterstützung um eine solche Wiederherstellung zu programmieren: Funktion 08h (Bildschirm speichern/laden) und Funktion 10h (Fläche berechnen) des Interrupt 60h.\\ 
-\\ 
-Für das Zwischenspeichern der Bildschirminhalte müssen Puffer angelegt werden. Der größte nötige Puffer ist 320 Bytes lang (der gesamte Bildschirm).\\ 
- 
-  SCRBUF0  DB  320 DUP (?) ;Puffer für Menü-Ebene 0 
-  SCRBUF1  DB  320 DUP (?) ;Puffer für Menü-Ebene 1 
-  . 
-  . 
-  . 
- 
-Funktion 10h (Fläche berechnen) des Interrupt 60h berechnet die Breite und Tiefe des angegebenen Menüs (inkl. Default-Texte) und liefert die Position der rechten unteren Ecke, ein Wert, der für die Funktion 08h (Bildschirm speichern/laden) benötigt wird.\\ 
- 
-  . 
-  . 
-  . 
-  MENTXT   DB  "Titel",0,"Erstens",0,"Zweitens",0,"Drittens",0,"Viertens",0,0 
-  MENTOP   DW  260 ;linke obere Ecke. Zeile, Spalte.  
-  MENBUT   DW (?) ;rechte untere Ecke. Zeile, Spalte. 
-  MENITM   DW (?) ;Anzahl Menü-Optionen. 
-  MENSCR   DW (?) ;Größe des benötigten Bildschirmpuffers. 
- 
-  ;Fläche berechnen 
-    MOV AH,10h ;Funktion Fläche berechnen 
-    MOV DX,MENTOP ;MENTOP nach DX 
-    MOV SI,OFFSET MENTXT ;Adresse des Menütextes 
-    MOV DI,0FFFFh ;kein Default-Text 
-    INT 60h ;AES-Interrupt 
-    MOV MENITM,AX ;Anzahl Menü-Optionen 
-    MOV MENBUT,CX ;untere rechte Ecke 
-    MOV MENSCR,BX ;Anzahl Bytes (Größe des nötigen Puffers) 
- 
-  ;Bildschirmbereich speichern 
-    MOV AH,8 ;Funktion speichern/laden 
-    MOV AL,0 ;speichern 
-    MOV BH,0 ;Video-Page 
-    MOV SI,SCRBUF0 ;Adresse des Puffers 
-    MOV CX,MENBUT ;rechte untere Ecke 
-    MOV DX,MENTOP ;linke obere Ecke 
-    INT 60h ;AES-Interrupt 
-  . 
-  . 
-  . 
- 
-Nun ist der Inhalt des Bidschirmbereichs in dem angegebenen Puffer (SCRBUF0) gespeichert. Die Menüfunktion kann aufgerufen werden und der Bildschirmbereich kann wiederhegstellt werden.\\ 
- 
-  . 
-  . 
-  . 
-  ;Bildschirmbereich laden 
-    MOV AH,8 ;Funktion speichern/laden 
-    MOV AL,2 ;laden 
-    MOV BH,0 ;Video-Page 
-    MOV SI,SCRBUF0 ;Adresse des Puffers 
-    MOV CX,MENBUT ;rechte untere Ecke 
-    MOV DX,MENTOP ;linke obere Ecke 
-    INT 60h ;AES-Interrupt 
- 
-Der ursprüngliche Inhalt des Bildschirmbereichs ist wiederhergestellt.\\ 
- 
-===== Meldungen ===== 
-Die AES bieten zwei Arten von Meldungen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die Banachrichtigungen (wie z.B. beim Speichern und Laden von Dateien) und die Fehlermeldungen (wie z.B. Teilung durch NULL). 
- 
-==== Benachrichtigung ==== 
-Wird mit der Funktion 12h des Int 60h aufgerufen. Die Benachrichtigung zeigt eine Zeichenkette in doppeltem Rahmen mit Überschrift. Die Message-Funktion erwartet die Adresse des Textes in CS:SI.\\ 
-Beispiel:\\ 
-<code asm> 
-   MOV AH,0 ;AES initialisieren 
-   INT 61h 
- 
-   MOV SI,OFFSET MSG ;Adresse des Textes (CS:SI) 
-   MOV BH,0 ;Page-Nummer 
-   MOV DH,3 ;linke obere Ecke des Rahmens. Spalte. 
-   MOV DL,2 ;linke obere Ecke des Rahmens. Zeile. 
-   MOV AH,12h ;Funktion Message 
-   INT 60h ;AES-Interrupt 
- 
-   MOV AH,4Ch ;Programm beenden 
-   MOV AL,0 ;Fehlernummer 
-   INT 21h 
- 
-   MSG  DB "Nachricht",0,"Dies ist eine AES-Benachrichtigung.",0,0 
-</code> 
-Der Programmierer muss selber für die Wiederherstellung des Bildschirms sorgen. Siehe dazu den entsprechenden Abschnitt.\\ 
-\\ 
- 
- 
-==== Fehlermeldung ==== 
-Wird mit der Funktion 14h des Int 60h aufgerufen. Die Fehlermeldung zeigt eine Zeichenkette in einem doppelten Rahmen (ohne Überschrift), gibt einen Warnton aus und wartet auf einen Tastendruck. Im Gegensatz zur Benachrichtigung sorgt die Funktion selbst für die Wiederherstellung des Bildschirms.\\ 
-Beispiel:\\ 
-<code asm> 
-   MOV AH,0 ;AES initialisieren 
-   INT 61h 
- 
-   MOV SI,OFFSET MSG ;Adresse des Textes (CS:SI) 
-   MOV BH,0 ;Page-Nummer 
-   MOV DH,10 ;linke obere Ecke des Rahmens. Spalte. 
-   MOV DL,1 ;linke obere Ecke des Rahmens. Zeile. 
-   MOV AH,14h ;Funktion Message 
-   INT 60h ;AES-Interrupt 
- 
-   MOV AH,4Ch ;Programm beenden 
-   MOV AL,0 ;Fehlernummer 
-   INT 21h 
- 
-   MSG  DB "Zeile 1",0,"Zeile 2",0,"Zeile 3",0,0 
-</code> 
- 
-In diesem Beispiel besteht der Text aus drei, durch NULL getrennte Zeilen. Fehlermeldungen haben keine Überschrift.\\ 
-\\ 
- 
-===== Wählton ===== 
-Der Wählton wird mit der Funktion 17h des INT 61h aufgerufen, die Adresse der Wahlfolge wird in DS:SI erwartet. 
-Mit Hilfe der Funktion 18h kann auch die Länge des DTMF-Tons bestimmt werden um die Wählgeschwindigkeit zu beeinflussen.\\ 
-Beispiel:\\ 
-<code asm> 
-;AESDIAL.COM 
-TEL   DB  "0123456789ABCD*#",0,0 ;Wahlfolge 
- 
-MOV AH,0 ;AES initialisieren 
-INT 61h 
- 
-MOV AH,18h ;Funktion Mute-Sates 
-MOV AL,09 ;DTMF-Länge setzen 
-MOV DX,19000 ;DX zwischen 0 und 65535, 29411 typisch 
-INT 61h 
- 
-MOV SI,OFFSET TEL ;Adresse der Wahlfolge 
-MOV CX,16 ;Länge der Wahlfolge 
-MOV AH,17h ;Funktion DTMF ausgeben 
-INT 61h 
- 
-MOV AH,4Ch ;Programm beenden 
-MOV AL,0 ;Fehelernummer 
-INT 21h 
-</code> 
-AESDIAL.COM ist 47 Bytes groß. Man könnte sich die wichtigsten Telefonnummern als Programme ablegen und nach Namen in der DOS-Eingabeauforderung aufrufen.\\ 
-\\ 
- 
- 
- 
- 
- 
-===== Melodie-Töne ===== 
- 
-Die Funktion zur Ausgabe von Melodytönen wird durch den Interrupt 61H Fn 16H aufgerufen. 
-Der Code für den zu erzeugenden Ton ist im Register DL anzugeben (siehe Tabelle) und die Länge in 10ms-Schritten im Register CX.\\ 
- Die Funktion arbeitet monophon, es kann nur eine Note auf einmal ausgegeben werden, Zweiklang oder Dreiklang sind nicht möglich. Die Tonleiter umfasst leider nur knapp über 2 Oktaven (25 Noten). Die kürzeste spielbare Note ist 10ms lang.\\ 
-\\ 
-Im folgenden Beispiel werden die Ton-Codes und deren Dauer in der Variable MLDY gespeichert. Das Programm übergibt diese Werte nach und nach der Fn 16H  bis die NULL am Ende der Variable das Ende der Kette signalisiert.\\ 
-\\ 
-<code asm> 
-    ;Die Hex-Zahlen stehen für die Ton-Codes, gefolgt von 
-    ;den Längen der Noten (mal 10ms) in Dezimal-Zahlen. 
-     
-    MLDY   DB  39h,20,29h,20,3Ch,20,3Dh,20,3Eh,40,3Eh,40 
-           DB  3Fh,20,3Fh,20,3Fh,20,3Fh,20,3Eh,40,80h,40 
-           DB  3Fh,20,3Fh,20,3Fh,20,3Fh,20,3Eh,40,80h,40 
-           DB  3Dh,20,3Dh,20,3Dh,20,3Dh,20,3Ch,40,3Ch,40 
-           DB  3Eh,20,3Eh,20,3Eh,20,3Eh,20,39h,40,0 
-     
-    MOV AH,0 ;AES initialisieren 
-    INT 61h 
-     
-    MOV CX,0 ;Länge zurücksetzen 
-    MOV SI,0 ;Zeiger in Melodie-Folge 
-    MM0: 
-     MOV DL,MLDY[SI] ;Ton-Code nach DL 
-     CMP DL,0 ;Ende der Melodie? 
-     JE MM9 ;dann Ende 
-     INC SI ;nächstes Byte 
-     MOV CL,MLDY[SI] ;Längen-Code 
-     MOV AH,16h ;Funktion Melodieton ausgeben 
-     INT 61h ;AES-Interrupt 
-     INC SI ;nächstes Byte 
-    JMP MM0 ;Schleife 
-    MM9: 
-     MOV AH,4Ch ;Programm beenden 
-     MOV AL,0 ;Fehlernummer 
-     INT 21h ;DOS-Interrupt 
-</code> 
- 
-==== Ton-Codes ==== 
-Hier die Tabelle der Ton-Codes mit den entsprehenden Noten:\\ 
-  Ton-Code  Note     Hz 
-     30H     D#   622,3 
-     31H     E5     659,3 
-     32H     F5     698,5 
-     33H     F#   740 
-     34H     G5     784 
-     35H     G#   830,6 
-     36H     A5     880 
-     37H     A#   932,3 
-     38H     B5     987,8 
-     39H     C6    1046,5 
-     3AH     C#  1108,7 
-     29H     D6    1174,7 
-     3BH     D#  1244,5 
-     3CH     E6    1318,5 
-     3DH     F6    1396,9 
-     0EH     F#  1480 
-     3EH     G6    1568 
-     2CH     G#  1661,2 
-     3FH     A6    1760 
-     04H     A#  1864,7 
-     05H     B6    1975,5 
-     25H     C7    2093 
-     2FH     C#  2217,5 
-     06H     D7    2349,3 
-     07H     D#  2489 
- 
-Am Ende der zweiten und dritten Zeile der Melodie-Folge wird der Ton-Code 80h angegeben, er ist nicht dokumentiert, aber der "stummste" aller Ton-Codes (neben C0h). Weitere undokumentierte Ton-Codes weiter unten. 
-\\ 
-==== Abspielgeshwindigkeit ==== 
-Um die Abspielgeschwindigkeit zu ändern, müsste man in obigen Beispiel alle Längenangaben in der Variable MLDY austauschen. Um dies zu verhindern, sollte die tatsächliche Länge erst zur Laufzeit ermittelt werden, in der Variable stünden dann nur die Längenverhältnisse in Bezug auf eine Konstante. Hier erweist sich die Angabe in 10ms-Schritten als etwas ungünstig, wenn man eine hohe Zeitauflösung braucht (16tel, 32stel oder gar 64stel Noten). Die Zahlen in der Tabelle sind Längencodes, wie sie in CX erwartet werden, die Spalte ganz links enthält die resultierende Taktgeschwindigkeit in BPM (Viertel-Noten pro Minute).\\ 
- 
-   BPM          1    1/2    1/4   1/  1/16   1/32   1/64 
-   375         64     32     16          4      2      1 
-   187.5      128     64     32    16      8      4      2 
-   125        192     96     48    24     12      6      3 
-    93.75     256    128     64    32     16      8      4 
-    75        320    160     80    40     20     10      5 
-    62.5      348    192     96    48     24     12      6 
-    53,5714   448    224    112    56     28     14      7 
-    46,875    512    256    128    64     32     16      8 
- 
-375 BPM ist rasend schnell, 187,5 BPM geht gerade noch. Um die 120 BPM haben wir aber nur 125 BPM und 93 BPM. Das sind recht extreme Geschwindigkeitsunterschiede. Kann man auf 64stel Noten verzichten, so wird es etwas besser:\\ 
- 
-   BPM          1    1/2    1/4   1/  1/16   1/32 
-   250         96     48     24    12      6      3 
-   187.5      128     64     32    16      8      4 
-   150        160     80     40    20     10      5 
-   125        192     96     48    24     12      6 
-   107,1428   224    112     56    28     14      7 
-    93,75     256    128     64    32     16      8 
-    83,33     288    144     72    36     18      9 
-    75        320    160     80    40     20     10 
-    68,18     352    176     88    44     22     11 
-    62.5      384    192     96    48     24     12 
-    57,6923   416    208    104    52     26     13 
-    53,5714   448    224    112    56     28     14 
-    50        480    240    120    60     30     15 
- 
-Man betrachte den Bereich um die 120 BPM: 125, 107, 94 ... Noch mehr Spielraum erreicht man nur, wenn man die 32stel Noten auch noch weg lässt: 
- 
-   BPM          1    1/2    1/4   1/  1/16 
-   250         96     48     24    12      6 
-   214,2857   112     56     28    14      7 
-   187.5      128     64     32    16      8 
-   166.66     144     72     36    18      9 
-   150        160     80     40    20     10 
-   136.3636   176     88     44    22     11 
-   125        192     96     48    24     12 
-   115,3846   208    104     52    26     13 
-   107,1428   224    112     56    28     14 
-   100        240    120     60    30     15 
-    93,75     256    128     64    32     16 
-    88,2352   272    136     68    34     17 
-    83,33     288    144     72    36     18 
-    78,9473   304    152     76    38     19 
-    75        320    160     80    40     20 
-    71,4286   336    168     84    42     21 
-    68,18     352    176     88    44     22 
-    65,2174   368    184     92    46     23 
-    62.5      384    192     96    48     24 
-    60        400    200    100    50     25 
-    57,6923   416    208    104    52     26 
-    55.55     432    216    108    54     27 
- 
-Nun hat man um die 120 BPM herum mehr Werte: 125, 115, 107, 100, und 94. Simple Melodien wie "Alle meine Entchen", die nicht einmal 16tel Noten beinhalten kann man sogar folgendermaßen aufteilen: 
- 
-   BPM          1    1/2    1/4   1/8 
-   250         96     48     24    12 
-   230,7692   104     52     26    13 
-   214,2857   112     56     28    14 
-   200        120     60     30    15 
-   187.5      128     64     32    16 
-   176,4706   136     68     34    17 
-   166.66     144     72     36    18 
-   157,8947   152     76     38    19 
-   150        160     80     40    20 
-   142,8571   168     84     42    21 
-   136,3636   176     88     44    22 
-   130,4348   184     92     46    23 
-   125        192     96     48    24 
-   120        200    100     50    25 
-   115,3846   208    104     52    26 
-   111.11     216    108     54    27 
-   107,1428   224    112     56    28 
-   103,4483   232    116     58    29 
-   100        240    120     60    30 
-    96,77     244    124     62    31 
-    93,75     256    128     64    32 
-    90.9090   264    132     66    33 
-    88,2352   272    136     68    34 
-    85,7143   280    140     70    35 
-    83,33     288    144     72    36 
-    81,081081 296    148     74    37 
-    78,9473   304    152     76    38 
-    76,9231   312    156     78    39 
-    75        320    160     80    40 
-    73,17073  328    164     82    41 
-    71,4286   336    168     84    42 
- 
-125, 120, 115, 111, 107, 103, 100, 97 und 94 BPM.\\ 
- 
-Beinhaltet eine Melodie Triplets, ist darauf zu achten, dass die Viertel-Noten einen Längencode enthalten der auch durch drei teilbar ist. Dies engt die Verfügbarkeit an Abspielgeschwindigkeiten wieder ein.\\ 
- 
-Vor dem Abspielen oder Programmieren einer Melodie, sollte man erst festlegen welche Auflösung man braucht (16tel, 32stel oder 64stel), dann alle Längenwerte als Vielfaches dieser kleinsten Einheit errechnen.\\ 
- 
-==== Undokumentierte Ton-Codes ==== 
  
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