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Anleitung zum Portfolio Meßsystem

Pentagon früher DDD bietet ein Messystem für den Portfolio an. Mit diesem System kann man auch ein Messgerät miterwerben, welches wie das Voltcraft seriell an den Portfolio angeschlossen wird.

Zum Lieferumfang gehören folgende Teile:

  • digitales Multimeter mit seriellem Anschlußkabel und Anleitung
  • RAM-Card mit der Datenerfassungssoftware (POFOSER.EXE) optional
  • serielles Interface mit Handbuch
  • Adapter 9-polig auf 25-polig
  • Anzeigesoftware für IBM-kompatible-Rechner (PCs). Preis: DM 29,-
  • Netzteil für Portfolio und serielle Schnittstelle. Preis: DM 14,90

Allgemeines

Das Portfolio-Meßsystem bietet eine problemlose und preiswerte Möglichkeit zur flexiblen Datenerfassung. Die über ein hochgenaues Digital-Multimeter erfaßten Meßwerte werden hierbei über die serielle Schnittstelle dem Portfolio zugeführt. Das mitgelieferte Speicherprogramm speichert die eingehenden Daten in einem zuvor festgelegten Zeitraster (1 Messung/Sek. bis 1 Messung/100Min.). Die Speicherung erfolgt entweder im Portfolio selbst oder auf der mitgelieferten RAM-Card. Die gespeicherten Daten liegen als ASCII-Datei, also als lesbare Textdatei vor, sodass sie mit jeder Textverarbeitung weiterverarbeitet werden können. Auf diese Weise ist auch ein problemloses Ausdrucken der Werte möglich.

Zur grafischen Ausgabe der Meßdaten gibt es optional eine Anzeigesoftware.

Die EinzelkomponeNten des Meßsystems lassen sich auch getrennt einsetzen, so kann z.B. das serielle Interface zur Datenübertragung zwischen dem Portfolio und einem anderen Rech- ner eingesetzt werden und auch das digitale Multimeter ist einzeln voll verwendbar.

Erste Schritte

Bevor Sie jetzt loslegen, sollten Sie erst dieses Handbuch, das Handbuch zur seriellen Schnittstelle und das Handbuch zum Digital-Multimeter vollständig durchlesen.

Verbindung des Multimeters mit dem Portfolio

Der Anschluß des Meßgerätes an den Portfolio ist recht einfach; es sind nur wenige Handgriffe hierfür notwendig. Der erste Schritt besteht darin, den Portfolio auszuschalten indem Sie OFF (oder Fn+„O“) eingeben. Als nächstes wird die serielle Schnittstelle in den Portfolio-Bus eingesteckt. Nähere Hinweise hierzu finden Sie im Handbuch zur seriellen Schnittstelle auf Seite 2 und 3. Nun wird der Adapter 9-polig auf 25-polig und das Kabel des Meßgerätes miteinander verbunden und die 9-polige Buchse in das serielle Interface gesteckt. Als letztes muß noch das Kabel in das Meßgerät eingesteckt werden. Der Anschluß hierfür befindet sich auf der rechten Seite des Meßgerätes. Die fünf Stifte des Steckers lassen sich nur in einer Richtung einstecken.

Datenerfassung

Nachdem Sie den Portfolio und das Meßgerät verbunden und eingeschaltet haben, muß die serielle Schnittstelle des Portfolios eingestellt werden. Dazu gehen Sie im Portfolio im Programm SYSTEM (Atari + S) in den Menüpunkt RS-232 und stellen folgendes ein:

  • Geschwindigkeit: 1200 Baud
  • Parität: keine
  • Datenbits: 7
  • Stopbits: 2

Um die Schnittstelle mit den eingestellten Werten zu konfigurieren, drücken Sie abschließend auf INITIALISIEREN und verlassen das Programm. Nun können Sie mit der Datener fassung beginnen. Stellen Sie am Meßgerät den Meßbereich ein und starten Sie das Programm POFOSER.EXE auf der mitgelieferten RAM-Card.

Als erstes werden Sie nun aufgefordert, einen Meßbereich einzugeben. Der gewählte Meßbereich sollte mit dem am Meßgerät eingestellten Bereich übereinstimmen. Dieser Wert ist jedoch nur bei der optionalen Anzeigesoftware von Bedeutung: er legt die Werte für die Y- Achse fest.

Bei der Aufforderung AUSGABEDATEI wird der Name der ASCI-Datei festgelegt, in der die Meßwerte gespeichert werden sollen. Sinnvoll ist es, die Datei mit der Endung .MWT enden ! zu lassen, denn diese Endung wird von der optionalen Anzeigesoftware benutzt. Soll die Datei im selben Verzeichnis wie das Programm POFOSER.EXE erscheinen, braucht kein Pfad angegeben zu werden.

 Beispiele: TEST.MWT oder C:\TEST.MWT

Der zeitliche Abstand der Messungen kann im nächsten MenüpunktABSTAND IN SEK eingestellt werden. Der kleinste einstellbare Abstand zwischen zwei Messungen beträgt 1 Sekunde; kleinere Abstände machen keinen Sinn, da die Meßgeräte nicht schneller auf Änderungen reagieren. Der größte einstellbare Meßabstand beträgt 100 Minuten. Im letztem Menüpunkt ANZAHL DER SEITEN kann die Menge der Messungen festgelegt werden. Hierbei entspricht eine Seite 599 Messungen(=1 0 Minuten bei 1 Messung/Sek.).

Nachdem die Anzahl der Seiten eingegeben und mit Return bestätigt wurde, beginnt das Programm mit der Aufzeichnung der Meßdaten. Im Display werden dabei Anzahl, Zeit und Wert der Meßdaten angezeigt. Durch Drücken der ESC- Taste kann die Aufzeichnung jederzeit gestoppt werden. Die so erzeugte Meßwertdatei kann jetzt in jeder Textverarbeitung weiterverarbeitet und ausgedruckt werden. Mit der optional erhältlichen Anzeigesoftware (nur für IBM-kompatible Rechner) können die Meßwerte auch grafisch dargestellt werden. '

Hinweis

Das Meßgerät ist mit einer automatischen Abschaltung ausgerüstet. Damit es sich bei Langzeitmessungen nicht selbsttätig ausschaltet, sollte es mit Hilfe der Funktionstaste auf die Betriebsart COM umgestellt werden. Eine Messung benötigt ca 10 Byte, das entspricht bei einer 64 KB RAM-Card über 6000 . Messungen oder über einem Jahr Meßzeit (bei 1 Mess./1 Min.).

Um die Batterien des Portfolios zu schonen, empfehlen wir den Einsatz eines Netzteils.

Bezugsquelle

Bezugsquelle der Software und des ganzen Meßsystems ist www.pentagon-gmbh.de

Leider war Pentagon nicht in der Lage uns einen oder zwei Screenshots zu liefern.

hardware/3rd/messen/pentagon_mess.txt · Zuletzt geändert: 02/01/2006 00:01 (Externe Bearbeitung)