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PElite

Ein Shareware- Programm für PFs, PCs, STs und Mailboxen.
® 1993 Sebastian Ritterbusch, Okenstrasse 4, 76131 Karlsruhe
® für Space-Men: Christof Drescher 1990

1. Kurzbeschreibung:

Pelite ist eine Art Wirtschaftssimulation für mehrere Spieler am Portfolio, PC oder ST (Jawohl! Eine ST-Version existiert dank Carsten Brockmann auch!), bei es darum geht, sein zunächst kleines Reich zu einem großen Imperium aufzubauen. Die Spieler ziehen nacheinander und können sich von anderen Mitspielern Planeten erkämpfen oder durch geschicktes wirtschaften ihren Herrschaftsbereich vergrößern. Das Spiel den Online Spielen Space-Empire-Elite, Elite und dem Pf-Spiel Space-Men ähnlich. Dieses Spiel läuft sowohl auf allen PC-kompatiblen Palmtops kann aber auch als Online-Spiel auf PC- und ST-Mailboxen als Online-Spiel installiert werden.

2. Einleitung

Es fing alles damit an, dass mir, Sebastian R., ein kleiner Computer fehlt, den ich überall mit hinnehmen kann. Ich besaß mal einen Casino, doch seitdem mir das Display zerbrach und ich keine Motivation dazu besaß diesen zu reparieren, lebte ich von da an ohne einen kleinen Begleiter. Doch diese Zeit war bald vorbei, als mir ein Bekannter einen PF gebraucht verkaufen wollte: Ich war relativ schnell begeistert und kaufte ihn ihm ab.

Doch dann wollte ich darauf ja auch mal etwas spielen und ich erkundigte mich, was denn so alles für den PF auf den Mailboxen liegt.

Unter anderem fand ich dort auch Space-Men… Da ich sowieso schon von SEE begeistert bin, war genau das richtige für mich - doch bald machte sich Ernüchterung breit: Space–Men wollte auf meinem PF nicht… Eine neue Version war so schnell auch nicht in Sicht… (Eine Woche wäre schon zuviel gewesen!!!) Da meine Freunde und ich aber unheimlich heiß auf das Spiel waren, setzte ich mich eines Samstagmorgen an einen ausgeliehen PC und fing an PELITE zu programmieren. Abends war dann auch schon die erste Version fertig, auf der man leider noch nicht kämpfen konnte und auch keine Bündnisse schließen konnte. Diese Missstände waren jedoch dann am nächsten Sonntagmorgen schnell behoben… So ging unsere erste Pleite-Spielrunde am nächsten Tag los.

Aber natürlich fanden sich noch Unmengen von Bugs aber auch Ideen für Erweiterungen. Als die erste relativ hübsche Version fertig war setzte ich mich mit Christof D. in Verbindung, ob er damit einverstanden wäre, dieses Programm als Nachfolger für Space–Men zu akzeptieren. Da im Betriebsystem vom PF von Atari einige Änderungen gemacht wurden, schien Space–Men auf allen neueren PF nicht mehr zu laufen und so war C.D. dies Problem aus einigen Briefen schon bekannt.

Ein paar Wochen später bekam ich von ihm die Antwort, dass er einverstanden ist, und so fing ich an, diese Doku zu schreiben.

Naja, ich werde wahrscheinlich auch noch ein paar andere Programme für den PF schreiben… Zumindest immer dann, wenn ich einen PC zur Verfügung habe!

Bald wurde ich auch Mit Sysop bei einer Mailbox und es fiel mir auf, dass PELITE sich mit sehr geringem Aufwand auch als Online-Spiel installiert werden kann - so entstand eine völlig neue Dimension im Spiel…

3. Shareware

Jaja, dieses Programm ist auch wieder ein Share-Ware Programm! Das bedeutet nun für Dich: Du darfst und solltest dieses Programm mitsamt seinen Dokus (am besten im Orginal-Zip) zu nicht kommerziellen Zwecken weiterkopieren und austesten. Genauso ist auch die Verbreitung über Mailboxen erwünscht! Doch wenn Du dieses Programm gefällt und Du es häufig benutzt, so solltest Du zur Anerkennung meiner Mühe und Arbeit mir einen Share-Ware-Beitrag von 20 DM zuschicken oder überweisen (Konto-Nr. 117 39 39 8 bei der Stadtsparkasse Bad Pyrmont BLZ 25 45 13 45). Am liebsten ist mir natürlich, wenn ihr auch einen kleinen Text, also Brief oder Postkarte schreibt, wo ihr Kommentare, Änderungswünsche oder Grüsse und auch eure Adresse draufschreibt. Du bekommst dann natürlich auch gleich die neuste Version und das Statistikprogramm zu PELITE, doch dazu weiter unten. Ich will jetzt noch keine Versprechungen machen, da ich ja nicht weiß, wie produktiv ich in Zukunft auf dem PF bzw. PC sein werde, doch werde ich mit der neusten Version auch alle anderen neusten Versionen der Programme von mir mitschicken, falls da welche sind… Es gilt aber auf jeden Fall die Proportion:

Je mehr Resonanz desto mehr neue oder bessere Software! natürlich bin ich auch immer offen für Ideen für die Verbesserung und für Bugs, die jemand auffallen! Dann einfach eine Postkarte an mich schicken!!!

4. Die Anleitung:

In PELITE geht es darum, wie oben schon genannt, der größte Herrscher im All zu werden. Die Größe deiner Galaxie wird durch folgende Faktoren bestimmt:

Deine Planeten:

Es gibt vier Typen von Planeten:

  • Agrarplaneten : Zum preiswerten Anbau von Nahrung
  • Waffenplaneten : Zur preiswerten Herstellung von Waffen
  • Minenplaneten : Zur Geldbeschaffung durch Verkauf der Rohstoffe
  • Leitplaneten : Zur Überwachung deines Reiches

Die Planeten haben immer einen gewissen Unterhalt zur Erhaltung der Atmosphären und den Gerätschaften auf den Planeten. Der Zustand auf den Planeten kann sich durch ausbleibende Zahlungen aber auch durch Sabotage verschlechtern. Man kann Planeten sowohl käuflich erwerben, als auch einem Mitspieler bei einem gewonnenen Angriff als Kriegsbeute einige abnehmen. Um die vielen Planeten kontrollieren und die Industrieanlagen vor Terroristen schützen zu können braucht man pro 25 normale Planeten mindestens einen Leitplaneten. (Von 1 bis 24 normalen Planten einen Leitplaneten, von 25 bis 49 zwei)

Deine Armee:

Deine Armee wird durch folgende Teile aufgebaut:

  • Truppen : Offensiv und defensiv nutzbare Kampfeinheiten
  • Raumer: Kleine bemannte Raumangriffsgleiter
  • Orbiter : Unbemannte Verteidigungssateliten
  • Grossraumer : Offensiv und defensiv nutzbare Raumschiffe
  • Lastträger : zum Transport von Raumern zum Ziel

Auch Soldaten brauchen ihren Unterhalt, so muss man je mehr Truppen man besitzt, mehr Nahrung für sein Volk und Truppen bereitstellen. Des Weiteren muss man bedenken, dass man für die restlichen Geräte auch Unterhalt bezahlen muss - dies kann mit der Zeit sogar mehr werden, als man für die Planeten bezahlen muss. Es ist übrigens weit billiger die Kriegsgeräte auf Waffenplaneten selbst zu produzieren, als diese immer auf dem Markt käuflich zu beziehen.

Verkaufen kann man Waffen auch, doch nur auf dem Markt und ist so den Gesetzen des freien Marktes unterworfen: Wer glaubt, dass man Waffen zum Einkaufspreis verkaufen kann, wird nicht viel Erfolg haben - zur Hälfte wird man schon mehr Erfolg haben! Übrigens kann 1 Lastträger nur 100 Raumer tragen, also muss man vor einem Angriff darauf achten, dass man genug Lastträger hat, um den Angriff mit Raumern zu führen. Ebenso müssen Raumer und Grossraumer durch Truppen bemannt werden, sonst sind diese sehr uneffektiv! Pro Raumer muss man mindestens eine Truppe, pro Grossraumer mindestens zwei Truppen mit in den Kampf schicken. Bsp.: Hat man 300 Raumer und 100 Grossraumer, so sollte man mindestens 500 Truppen haben!

Es gibt natürlich auch Unterschiede in der Kampfkraft:

Min —–Effektivität—–> Max

  • Offensiv: Truppen bem. Raumer bem. Grossraumer
  • Defensiv: Truppen bem. Grossraumer Orbiter

Die Effektivität der Armee hängt natürlich auch von der Moral der Armee ab, die sich bei gewonnenen Schlachten verbessert, bei Niederlagen auch verschlechtert. natürlich hängt die Moral der Armee auch von der Laune im Volk ab.

natürlich kann es auch vorkommen, dass Saboteure die Moral der Armee durch Rauschgifte erheblich verschlechtern.

Dein Volk:

Es bevölkert deine Planeten und deine Leitzentrale und stellt deine Truppen. Es will natürlich auch vernünftig ernährt werden. Man sollte das Volk immer bei guter Laune halten, um Aufstände zu verhindern. Das Volk, so auch die Truppen, freuen sich immer über Sonderrationen beim Essen. Es ist aber auch schon mal vorgekommen, dass Saboteure Samen der Zwietracht im Volk säten… Dies zu den Grundbausteinen des Spiels.

Der Spielablauf:

Nach Starten des Programms, der Batch-Datei, oder dem Aufruf in der Mailbox fragt das Programm nach dem Spielernamen.

Drückt man hier einfach RETURN, so zeigt das Programm die aktuelle Spieler- und Punkteliste und beendet sich.

Will man jedoch anfangen zu spielen, so sollte man hier seinen Namen oder sein Pseudonym, unter dem man spielen will, eingeben. Es wird übrigens sowohl bei dem Namen als auch bei der Passwortabfrage Groß- und Kleinschreibung unterschieden!

Also wenn der Computer fragt, ob man ein neuer Spieler sei, obwohl man eigentlich schon eingetragen sein sollte, so sollte man die Frage mit >N< beantworten und den Namen neu eingeben. Ist man nun wirklich ein neuer Spieler, so kann man sein Codewort eintragen. Man kann bei dem Codewort auch einfach RETURN drücken, so braucht man dann später bei der Codewortabfrage auch nur RETURN zu drücken.

Dann ist man schon im Spielmodus und kann in der obersten Zeile dein eigener Kontostand ablesen. Als erstes werden dem Spieler Nachrichten gezeigt, die sich im Laufe seit seinem letzten Einloggen angesammelt haben. Ist man Anführer eines Bündnisses, so bekommt man dann ggf. Anfragen von Mitspielern zur Aufnahme in das Bündnis, doch dazu später.

Als neuer Mitspieler bekommt man natürlich noch keine Nachrichten, und gelangt dann sofort zum Statusreport. Hier kann man neben der Nummer des aktuellen Zuges auch die Größe deines Volkes, den daraus resultierenden Steuergewinn und den Ertrag aus dem Verkauf der Rohstoffe der Minenplaneten ablesen. Zu den Zügen ist eine wichtige Anmerkung zu machen: Die ersten 12 Züge ist jeder Mitglieder geschützt und kann sowohl niemanden angreifen als auch nicht angegriffen werden!

Mit dem Drücken einer Taste gelangt man zum nächsten Schirm. Besitzt man Waffenplaneten, so wird dann die Produktion angezeigt. Sonst gelangt man zum Nahrungsmarkt.

Hier werden zunächst der Ertrag der Agrarplaneten und der aktuelle Stand in den Lagern in Kilotonnen angezeigt. Dann kann man entscheiden, ob man Nahrung dazu kaufen oder verkaufen will. Die Preise variieren übrigens - sie sind konjunkturabhängig. Man sollte aber auf jeden Fall genug Essen vorrätig haben, um im nächsten Spielschritt sein Volk ernähren zu können! Die Return-Taste bewirkt hier das gleiche, wie das >W<. Im nächsten Bildschirm muss man seinem Volk die Nahrung zuteilen und den Planeten die Geldmittel zur Erhaltung der Anlagen zuweisen. Die Werte in den eckigen Klammern sind übrigens die Werte, die man mindestens geben sollte. Drückt man bei den Eingaben-Zeilen einfach nur RETURN, so wird automatisch der Wert aus den eckigen Klammern übernommen.

Durch Bestätigen der Eingaben gelangt man dann in das Hauptmenü des Spiels.

Hier gibt es folgende Menüpunkte: W für Waffen kaufen:

Hinter der Anzeige kann man auch immer die momentane offensive und defensive Kampfstärke in Kampf-Punkten ablesen. Bündnis-Kräfte werden hier nicht mit eingerechnet. Drückt man nun ein >W<, so kommt man in das Untermenü zum Waffen kaufen.

Dort kann man neben Waffen kaufen auch einfach den momentanen Stand der Armee ablesen. Zu beachten ist, dass Waffenplaneten keine Truppen herstellen, und man diese immer dazukaufen muss! Zu beachten sind auch, dass Raumer mind. mit je einer, Grossraumer mit mind. je zwei Truppen abgedeckt sein müssen und man auf 100 Raumer mind. einen Lastträger benötigt. Es ist übrigens nicht sinnvoll zu Spielbeginn gleich Waffen zu kaufen, da man ja sowieso die ersten 12 Züge geschützt ist. Die Preise von den Waffen sind übrigens immer konstant.

P für Planeten kaufen:

Wie im Waffenmenü kann man hier auch ablesen, wie viele man im Moment besitzt. Die Preise erhöhen sich übrigens mit der Größe deines Imperiums. Hier ist zu beachten, dass man pro 25 normale Planeten mind. einen Leitplaneten benötigt!

In der untersten Zeile ist auch immer ausgerechnet, wie viele Leitplaneten man momentan insgesamt mindestens haben sollte.

Beim Kaufen ist jedoch auch zu beachten, dass man pro Zug höchstens acht Planeten neu besiedeln kann!

C für Casino:

Hier kann man Geld gewinnen, in dem man eine Zahl von 0-1000 errät. Braucht man weniger als 9 Züge, so lohnt es sich.

S für die Spielerliste:

Hier kann man sich den momentanen Spieler- und Punkte- und Zugestand anschauen. Der Punktestand des geraden Spielenden bezieht sich normalerweise auf den Wert vor dem augenblicklichen Spielzuges.

Die Buchstaben vor den Namen bezeichnen den Kennbuchstaben der Personen: Will man jemandem etwas schicken oder jemanden angreifen, so muss man diesen Buchstaben angeben. Aber immer wenn man etwas solches machen will, kann man mittels >? < als Eingabe, sich die Spielerliste wieder zeigen lassen.

N für Nachrichten schicken:

Mittels dem famosen Interspace-Link zwischen den Galaxien besteht die Möglichkeit anderen Spielern Nachrichten zu schicken. Doch kostet dies natürlich etwas, da Platz auf den Sende- bereichen (RamDisk/RamCard) teuer und knapp ist… Hier kann man mit dem Fragezeichen sich noch mal, wie oben schon erwähnt, die Spielerliste erneut anzeigen lassen.

B für Bündnisrunde:

Ist man in noch keinem Bündnis, so kann man hier entweder ein Bündnis eröffnen oder einem schon bestehenden Bündnis beitreten. Bündnisse in PELITE sind bisher nur Verteidigungs-Bündnisse! Die Bündnis-Mitglieder können so ihre Truppen, Orbiter und Grossraumer zusammenlegen und werden ab sofort dann von den Bündniskräften mitverteidigt.

Eröffnet man ein neues Bündnis, so ist man automatisch auch der Führer des Bündnisses und kann wie oben schon erwähnt darüber entscheiden, wer aufgenommen wird und wer nicht. Da aber immer nur höchstens je vier in ein Bündnis aufgenommen werden können und selbst der Bündnisführer einzelne Spieler nicht, raus- schmeißen kann, muss man bei der Aufnahme sehr vorsichtig sein! Will man einem schon existierenden Bündnis beitreten, so muss man auch wieder den Kennbuchstaben eingeben. Man stellt damit dann einen Antrag, der dann behandelt wird, wenn der Bündnisführer seinen nächsten Zug macht. Man wird dann auch sofort informiert. Man kann natürlich auch einen Antrag wieder zurücknehmen. Ist man in einem Bündnis, so wird beim Drücken der >B←Taste im Menü das Untermenü der Bündnisrunde angezeigt. Hier kann an Kräfte in das Bündnis stecken aber auch wieder herausnehmen. Waffen und Truppen, die im Bündnis sind, kann man natürlich nicht im Angriff benutzen.

Man kann natürlich als normales Bündnismitglied aus dem Bündnis auch wieder austreten, als Bündnisführer das Bündnis auflösen.

Auf jeden Fall braucht man für die Waffen, die dem Bündnis zur Verfügung stehen nichts zu bezahlen - so ist es natürlich sehr ratsam seine Waffen im Bündnis zu verstauen; doch sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, immer alle Waffen insb. Grossraumer dort zu deponieren: Bei jedem Angriff gehen dann diese Waffen drauf und gerade Grossraumer und Truppen sind nun nicht die besten Verteidigungen, die man dann für die anderen opfert. Dazu wird man auch sein blaues Wunder erleben, wenn einmal die Macht der Bündnistruppen durchbrochen ist: Hat man dann keine eigene Verteidigung mehr, ist man ein wirklich leichtes Opfer!

M für Masterkey:

Wenn man das Codewort kennen würde, könnte man Spieler löschen und ähnliche Dinge machen. Ins Mastermenü kann man auch gelangen, indem man bei Start des Programms >Master< als Spielernamen eingibt. Dort wird man natürlich auch nach dem Codewort gefragt.

G für Geheimagenten:

Geheimagenten zu schicken ist natürlich eine teure Angelegenheit, doch geschickt eingesetzt können sie eine sehr gute Hilfe sein!

Man kann entweder Spione für 100000 Kredits oder Saboteure für eine halbe Million Kredits zu einem befeindeten Mitspieler schicken.

Spione spionieren, wenn Sie nicht erwischt werden, die Armee des Mitspielers aus, auf den Sie angesetzt wurden. Manchmal können Sie auch noch Informationen über die Anzahl der Planeten des Spielers mitgehen lassen.

Saboteure können einen sehr großen Schaden beim Gegner anrichten. Sie greifen nicht direkt Sachgegenstände des Gegners an, sondern demoralisieren durch Rauschmittel Truppen oder das Volk, oder verhindern die Geldzufuhr zu den Planeten des Mitspielers, auf den sie angesetzt wurden. Und dies kann übel enden, wenn der Spieler dann nicht geschickt darauf reagiert!!

H für Handeln:

Unter diesem Menüpunkt öffnet sich dem Pelitespieler die freie Marktwirtschaft! Hier kann man alle Arten von Waffen kaufen und verkaufen. Diesem Gebiet sollte man sich wohl erst etwas später zuwenden, wenn man schon mit den anderen Funktionen zu Recht kommt. Dann jedoch ist es sehr ratsam von Zeit zu Zeit in dem Markt nachzuschauen, ob sich dort nicht etwas Interessantes verbirgt. Wenn man jedoch etwas dringend benötigt, so hat es sich auch bewährt eine Werbungsnachricht zu schicken. Über den Markt kann man natürlich auch Geld schicken - man braucht dann nur eine Truppe darf r verkaufen… Auf jeden Fall sollte man diesen Menüpunkt nutzen, wenn man in Gefahr gerät nicht mehr genug Geld für die Waffen zu haben. Wenn man hier fertig ist, kann man mit RETURN zur Kampfphase übergehen, wenn man mehr als 12 Züge hat. Ansonsten kommt man mit RETURN zu den Abschlussnachrichten.

Die Kampfphase erklärt sich eigentlich von selbst, nur hier gelten auch wieder die Regeln, wie sonst auch: Man muss Raumer mit einer, Grossraumer mit mindestens zwei Truppen abdecken und man kann höchstens 100*Lastträger Raumer mit zum Angriff schicken. Man kann übrigens auch Bündnispartner angreifen… Doch das wäre etwas untaktisch…! Die Abschlussmeldungen erklären sich eigentlich auch von selbst. Jeder Spieler sollte pro Runde immer drei Züge spielen, ob es mehr gibt, oder diese immer erst freigegeben werden müssen, hängt von den Einstellungen des Spielleiters ab.

5. SPECIALs

Möchte man das Spiel noch abwechslungsreicher gestalten, so kann man SPECIAL.EXE/PRG verwenden. Auf dem PF ist dann messt auch schon eine Ram-Karte von Nöten.

Mit dem SPECIAL-Programm geschehen zwischendurch immer mal ein paar zufällige Ereignisse positiver als auch negativer Art. Diese können sich dann auf einzelne Personen, als auch auf Bündnisse beziehen. Doch muss das Programm auch von Zeit zu Zeit aufgerufen werden - am besten regelmäßig, denn es gibt automatisch nach ca. 4 gemachten Zügen die nächste Zufallsnachricht ab.

Es gibt zum Beispiel Meldungen, dass man etwas geerbt hat und ähnliches, so dass das Spiel noch abwechslungsreicher wird.

6. PELISTAT

PELISTAT.EXE ist ein Statistikprogramm für PELITE. Dieses Programm bekommen übrigens alle, die mir den Shareware-Beitrag bezahlt haben - Es lohnt sich also!!!

Mit diesem genialen Programm kann man für alle Spieler Datenblätter ausdrucken, wenn man ein etwas größeres Turnier über eine längere Zeit spielt.

Man hat halt eine bessere Übersicht, wenn man einmal alles Schwarz auf weiß hat. Dazu wird noch folgendes ausgewertet: Volk, Wohlstand(Volk/Planet), Planeten, Kampfstärke, Angriffe, Erfolgsrate, Punktestand, Gesamtergebnis und zu jedem dieser Punkte eine Tabelle erstellt. Sind noch besondere Statistiken erwünscht, so füge ich diese gern hier noch hinzu.

7. SATH

SATH.EXE/PRG simuliert einen durchschnittlich starken Computerspieler, den >Lucutus of Borg<, der sich haargenau so verhält, wie ein normaler Spieler, nur dass er leider noch keine Nachrichten schicken und empfangen bzw. verstehen kann… (wäre auch etwas viel für einen Palmtop.) Er kann auch ausspioniert, sabotiert und attackiert werden und kann auch von der Seuche verseucht werden. Er ist also nicht bevorteiligt und kann so den Spielspass noch sehr erhöhen… Er ist manchmal auch sehr nachtragend!

Ok, einen Vorteil hat er: Wenn er vollkommen zerstört wurde, gönnt er sich 2 Minenplaneten aus dem Nichts… Wenn auch noch besonderes Interesse besteht, kann ich einen Parameter gesteuerten SATH erschaffen - So kann der Spielleiter dann angeben, ob der Computerspieler aggressiv, friedlich, kapitalistisch, kommunistisch oder einfach dumm spielt… Der Spielleiter kann natürlich auch mal ein paar Züge für den Computer-Spieler ziehen und so ihn auch in bestimmte Richtungen lenken.

8. SORT

SORT.EXE ist ein kleines Util, das nichts anderes macht, als die Spielerliste nach dem Punktestand zu sortieren… So sieht man, wenn man nun eine Punkteübersicht macht, die Tabelle nach Punkten sortiert. Der Bedarf bestand, so schrieb ich es… Ich setze dieses Util jetzt schon mit in das ZIP, doch kann ich nicht garantieren, dass es 100%ig funktioniert, doch ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen!

9. für den Spielleiter

Jetzt erst einmal das aller Interessanteste: Das Codewort für den Masterkey ist defaultmässig:

>nORBIT<

Das Codewort wird codiert in CODE.DAT abgespeichert. Kommt es nun mal vor, dass man seinen Master-Code vergessen hat, so genügt es diese Datei zu löschen und schon kommt man mit dem oben genannten Codewort ins Master-Menu.

Im Mastermenu hat man die folgenden Menüpunkte:

  • Spieler löschen: Dieser Punkt erklärt sich eigentlich von selbst, doch sollte man bevor man einen Spieler löscht folgende Sachen machen:
    1. Passwort des Spielers löschen
    2. Sich unter dem Namen des Spielers einloggen und beim Codewort jetzt einfach RETURN drücken
    3. Spieler aus seinem Bündnis herausnehmen bzw. wenn er der Anführer ist das Bündnis auflösen
    4. Bei >Weiter (J/N)< N drücken und dann den Spieler im MASTER-MENÜ löschen.
  • Spieler verseuchen: Dieser Menüpunkt ist dazu da, um einzelne Spieler, die zu gut sind, etwas negativ zu beeinflussen und absichtlich bei denen eine Seuche auszulösen. Normalerweise kommen Seuchen zufällig!
  • Jackpot: Mit diesem Menüpunkt kann man schlechten Spieler Geld schenken, in dem man ihnen eine, Glücksfee` schickt… Sie werden beim nächsten Mal im Casino die Zahl beim ersten Mal erraten…
  • Codewort löschen:Benötigt man beim Spieler löschen!
  • Namen ändern: Manchen gefällt ihr alter Spielername nicht mehr, und so kann man hier den Namen abändern.

Falls ein anderer Mitspieler das Codewort eines Mitspielers erriet, kann man den Geschädigten auch wieder schützen, indem man ihm wieder den gleichen Namen gibt, nur mit einem Space am Ende! Dieses Space ist in der Spielerliste nicht mehr zu sehen, muss aber beim Einloggen eingegeben werden!! Dem Spieler muss man das natürlich sagen. (natürlich kann man auch noch mehr Space anhängen!)

  • neuer Mastercode: Damit nun nicht jeder einfach so das Master-Menu aktivieren, nur weil er diese Doku las, kann man hier einen besonderen Code eintragen. Sollte wohl klar sein.
  • nächste Runde: Tja, dies ist wieder ein etwas längeres Kapitel. zunächst sind jedem neuen Spieler 12 Züge freigegeben. Versucht der Spieler weiter zuziehen, so wird ihm erklärt, dass er keinen weiteren Zug frei hat. Mit diesem Menüpunkt kann man nun weitere Züge freigeben. Es müssen dazu 2 Zahlen eingeben werden: zunächst die Maximalzugzahl, dann die maximalen Züge.

Einfach mal ein paar Beispiele zur Klärung:

 Spieler >Voltago< hat bisher 16 Züge.
 Spieler >Locutus of Borg< hat bisher 12 Züge.

Gibt man nun als Maximalzugzahl 18 und maximale Züge 3 angegeben, darf Voltago bis 18 und Lucutus bis 15 ziehen. Klar?

Gibt man sowohl bei der Maximalzuganzahl, als auch bei den maximalen Zügen einen sehr hohen Wert an, (z.B. 1000), so geht das Programm automatisch in den 3-Modus über: Es lässt den Spieler immer 3 Züge machen und stoppt dann. Der Spieler kann natürlich dann natürlich seinen Namen neu eingeben und weiterspielen, doch ist dieser Modus bei Spielen auf Palmtops praktischer: Man braucht nicht immer die nächste Runde freigeben. Übrigens: Ich hatte Locutus oben als Beispiel genannt… Eigentlich war das nicht so klug, denn dieser richtet sich nicht nach den Vorgaben, sondern zieht immer 3 Züge bis zur Durchschnittszugzahl.

10. Der Betrieb als Online-Spiel

Ich dokumentiere hier zunächst nur den Betrieb auf einer DOS-Mailbox, doch ist dieses auch auf anderen Rechner möglich. Die Anpassung auf das Mailboxsystem ist möglichst einfach gehalten, in dem es keine Übergabeparameter benötigt, dies beinhaltet natürlich auch ein paar Probleme, doch dazu später. zunächst muss in der Mailbox auch eine Erklärung zu diesem Spiel enthalten sein - dort ist es dann nicht sinnvoll einfach diesen Text hinzusetzen, sondern die Spielerklärung herauszuschneiden und davor einen Text zu setzen, der erklärt, wie man das Spiel starten kann. Dann schreibt man sich am besten eine Batch-Datei, die man von dem Mailboxprogramm aufrufen lässt, die z.B. so aussehen könnte:

 special
 sort
 sath
 pelite >COM1 <COM1

natürlich muss man, falls man den zweiten Com-Port nutzt, dies in dem Batch korrigieren. Dies ist auch schon ein Problem… Man muss fest einen Com-Port einstellen, also ist das Spiel immer nur auf einem Modem, das am richtigen Com-Port sitzt, zu spielen. Doch sind die meistens Mailboxen nur mit einem Modem ausgestattet, so sollte dies kein Problem machen. Ein größeres Problem ist, dass man am Mailbox-Rechner selbst das Spiel so nicht spielen kann. Doch da gibt es zwei Möglichkeiten dies Problem zu lösen: Entweder man spielt das Spiel außerhalb der Mailbox indem man das Spiel direkt startet, oder man installiert einen zweiten Batch, der nur OFFLINE zu starten ist, der PELITE ohne die ,REDIRECTIONS` (den ,>COM1 <COM1`) aufruft. Die weiteren Züge kann man entweder als Spielleiter per Hand freigeben oder man automatisiert dieses mit Hilfe der Mailboxsoftware, falls möglich. Falls es in der MB möglich ist, Batchdateien in einem regelmäßigen Abstand zu starten, so gibt sich die folgende Möglichkeit: Man startet eine solche Batchdatei:

 pelite <next >next.log

Datei next müsste dann so aussehen:

 Master
 nORBIT
 r1000
 3

Anstatt nORBIT muss man natürlich das aktuelle Mastercodewort einsetzen. Aber leider gibt es auch ein paar Probleme dabei: Man könnte sich für mehrere Spieler einloggen und sich so Vorteile verschaffen… Da braucht man halt ein wenig Disziplin - aber ihr werdet euch schon was einfallen lassen.

Und hier natürlich auch wieder der Aufruf, dass zumindest die Sysops der Mailbox bei der Benutzung des Spiels den Share-Ware-Beitrag bezahlen… Abgesehen davon gibt es womöglich bald einen Intergalaktischen Teil, um zwischen Mailboxen auch die Galaxien zu verbinden, den man natürlich auch nur nach einer Registrierung erhält. =;)

11. Sonstiges:

Ich möchte nochmals sagen, dass der Hauptteil der Ideen in diesem Programm ich von Christof Dreschers Space-Men übernommen habe und so ihm ein Grossteil der Lorbeeren für die Idee zusteht! natürlich hatte er mit Space-Men das Online Spiel ELITE nachgebildet, doch war es meiner Meinung eine sehr gute Idee überhaupt solch ein Spiel auf dem PF zu schreiben!! Er wurde damals ja auch von Atari in einem Programmierwettbewerb prämiert!

PELITE sollte eigentlich auf einem PF mit einer ca. 55 KB großen Ram-Disk ohne Ram-Karte laufen, doch ist es ratsam eine Ram-Karte zu nutzen, da schon bei recht wenigen Spielern sehr viele Nachrichten zusammenkommen können. Und es muss immer noch mal der Platz einer PELITE_M.DAT-DAtei auf dem, Laufwerk` frei sein, ansonsten werden Nachrichten verschluckt…

Benutzt man eine Ram-Karte, so kann man natürlich auch noch SPECIAL.EXE und PELISTAT.EXE mitnutzen… Bewährt hat sich auch folgende Kombination:

 A:
 P.BAT
 SPECIAL.EXE
 PELITE_P.DAT
 ...
 C:
 PELITE.EXE

Es gibt noch eine weitere schöne Eigenschaft: PELITE kann auch über Modem gespielt werden!! Es muss dann nur wie folgt aufgerufen werden:

 PELITE >COM1 <COM1

Hier würden jetzt alle Eingaben und Ausgaben auf die serielle Schnittstelle umgelenkt, wo halt das Modem z.B. dransitzt! Doch läuft das irgendwie nur auf normalen PCs… Aber irgendwie muss das auch auf dem PF laufen… Leider habe ich gerade meine Doku verliehen, also kann ich nicht nachschauen, wie das noch mal geht.

Danksagungen

Besonderen Dank richte ich auch noch an Christof Drescher,
Carsten Innocence Brockmann,
Udo Malzahn,
Alexander Patzig,
und Phillip Mulranr

und meine Spieletester Björn Bouncer P., Daniel LEEROY D., Tronje Tramp P., Christian Zak F., Markus Freagle F., Nicole PITTIPLATSCH S., Stefan Kapitalist K., Mathieu Onyx D., und viele mehr…

Es gibt auch eine ST-Version von PELITE - falls jemand total davon begeistert ist…

Dann noch mal kurz zu den Dateien, die verwendet werden:

 PELITE_P.DAT enthält die Spielerdaten...
 PELITE_B.DAT enthält die Bündnisdaten...
 PELITE_M.DAT enthält alle Nachrichten...
 SPECIAL.DAT wird von SPECIAL.EXE erzeugt und zeigt bei welcher Gesamtzugzahl das nächste Ereignis passiert...

Noch etwas zu mir:

Ich programmierte am Anfang auf einem Z80 in HEX. (NDR-Klein-Computer!), dann auch einem 68008 (auch NDR) zunächst in Assembler, dann in Pascal.

Dann erlernte ich Basic auf einem C-16 und C-64, dann kaufte ich mir meinen ersten eigenen Computer einen CBM 4032. Einige Jahre stieg ich dann zum Atari ST 1040 auf und programmierte dort in Omicron-Basic und in Assembler. Etwas später fing ich bei einer Entwicklungsfirma als Programmierer in C neben Schule an zu arbeiten und erlernte da halt auch C. Dann verkaufte mir einer der Mitarbeiter seinen PF und so kam ich dann dazu. Zwei Monate später sitze ich jetzt gerade an einem ausgeliehenen PC und schreibe diesen Text - und habe langsam genug vom Doku-Schreiben…

Auf jeden Fall bin ich im Moment 18 und werde im nächsten Jahr (hoffentlich) mein Abi machen. Ich bin übrigens immer noch ST-Anhänger!

Ok, jetzt aber viel Spaß beim Spielen!!! RAT93

software/vorstellung/spiele/pelite.txt · Zuletzt geändert: 30/12/2005 00:12 (Externe Bearbeitung)