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C Compiler einstellen für Pofo Programme

Für viele Programmierer ist die Programmiersprache C immer noch die schnellste, neben Assembler. In der Tat lassen sich C-Programme kleiner und schneller als Pascal oder Basic Programme erzeugen. Aber die Sprache liegt auch etwas näher an der Assembler Sprache und ist damit nicht unbedingt jedermanns Sache. Ich persönlich habe mein damaliges Schulprojekt, eine programmierbare Fernbedienung, mit C geschrieben und oft geflucht. Nun, Freunden der Programmiersprache C möchte ich in diesem Artikel die Einstellungen eines Borland Turbo C Compilers 3.1 erklären, damit man Pofo Programme erstellen kann, die auf einem Portfolio auch laufen. Des weiteren gibt es auch eine Unit, Library, die die Grafikfunktionen des Pofos unterstützt. An einem kleinen Beispiel (Das Programm, das die Mitgliedsnummer berechnet) möchte ich zeigen, wie man ein Pofo Programm realisieren kann.

Einstellungen im Compiler

Im Portfolio werkelt eine 8088-CPU. Bei der Codegenerierung habe ich allerdings einen Code für eine 8086-CPU erzeugen lassen. Das hat bisher immer sehr gut geklappt. Das Programm TenPro von mir ist auch in C geschrieben und ebenfalls ohne Probleme mit dieser Einstellung erzeugt worden. Wichtig ist, dass man die Optimierungen heraus nimmt. Der Borland C Compiler 3.1 oder 3.0 kann einige Sprungoptimierungen und Speicheroptimierungen durchführen, die allerdings ein Pofo-Prozessor nicht verstehen kann. Daher sollte man diese Einstellungen nicht verwenden.

Als Programmtyp/Model ist Tiny zu verwenden. Dabei sind Daten und Programmteil in einem Segment, was 64 Kb entspricht. In der Regel sollte das ausreichen, es sei denn man benötigt mehr. Dann sollte man sich auch Gedanken machen, auf welches Medium man das kopieren möchte..

Includes

Der Portfolio besitzt ja bekanntlich einen Textbildschirm und Grafikmodus. Aber der ist leider zu keiner C-Unit oder Include-Datei kompatibel. Das bedeutet, dass man alle Attribute zur Cursoreinstellung, Positionierung, Bildschirm löschen und so weiter vergessen kann. Man muss sich hierzu wohl oder übel eigene Routinen schreiben.

Alle Rechenoperationen und Funktionen gehen ohne Probleme. Hier gilt ein einfacher Vorsatz: Probieren geht über studieren.

Grafik und C

In dem kleinen Beispiel hier wird ein Bild geladen und auf dem Bildschirm gemalt. Das ist recht einfach. Zudem wird vorher ein Bild mit Rechtecken ausgefüllt um etwas Effekt zu zaubern. Bei der Routine kommen von der Library, die man sich aus der Mailbox laden kann und der Clubdiskette bei gelegt ist.

Hier der Quelltext:

turboc.jpg
In dem Quelltext ist zu sehen, was man alles einfügen kann um ein kleines Beispiel zu machen im Puncto C-Programm auf dem Pofo.

Sicherlich wäre ein Compiler auf dem Pofo besser, aber man sollte schon die Vorteile eines großen Rechnes nutzen und sich nicht abquälen auf der doch sehr kleinen Tastatur. Die Geschwindigkeit dürfte dabei aber weniger eine Rolle spielen, als die Übersicht.

Und?

Ich hoffe ja noch immer noch, dass sich einmal ein Mitglied mit C Kenntnissen die Mühe macht und etwas genauer auf die Programmierung eingeht oder sogar einem den C Compiler im praktischen Einsatz erklärt. Aber leider habe ich nur Versprechungen, an die sich keiner hält. Nun denn, bleibt zu hoffen, das der kleinen Artikel den einen oder anderen animiert und wir die Ergebnisse dessen einmal in einer der folgenden Ausgaben zu sehen bekommen.

Michael Schröder 3/1998

software/diy/c/c.txt · Zuletzt geändert: 06/04/2007 00:04 (Externe Bearbeitung)