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PORTBOOK
Neben dem reinen *.TXT-Format ist eine der wichtigsten Dateiformate auf dem Portfolio das *.ADR Format. Auch dies ist ein simples DOS-Textformat in dem die Adressen abgespeichert werden.
Man kann sich also mit der Pofo-Textverarbeitung die Datei genausogut ansehen und bearbeiten. Dazu ist natürlich die Adressverwaltung besser geeignet. Aber man kann sich das Format ansehen und feststellen, daß die einzelnen Datensätz nur durch eine Zeile mit einem einzelnen Linefeet und Wagenrücklauf (Hex 13) voneinander getrennt sind.
Nun gibt es unter Windows ein Programm, was sich PORTBOOK nennt. Ohne Installation kann man das Programm aufrufen und es startet sich unter Windows 95 so gut wie unter 3.x. Eben das macht das Programm recht flexibel auf einer Diskette einsetzbar. Wer sich mit der Dateiverwaltung unter WIN gut auskennt, kann die Dateiendung *.ADR mit dem Dateimanager und PORTBOOK verknüpfen. Damit ist das ADR-Format einfach zu behandeln.
Start
Startet man nun PortBook ohne Angabe einer zu ladenden Datei, dann bekommt man ein leeres Fenster. Es ist danach, wie bei WIN üblich, im Menü -Datei- eine Datei zu laden. Der Vorteil von PORTBOOK ist, daß man mehrere Dateien öffnen kann.
Nach dem Start sehe ich in der Übersicht meine Einträge und kann mit der Mouse oder dem Cursor einen Eintrag auswählen. Mit der PLUS-Taste komme ich in das Eingabefenster des Eintrags und kann die Dateneditieren, mit der Maustaste erreiche ich wieder die Listenübersicht. Ich finde, daß die graphische Aufmachung sehr ansprechend gestaltet ist. Durch Wahl des Zeichensatzes lassen sich verschiedene Möglichkeiten der Darstellung wählen, die später beim Ausdrucken WYSIWIG zu Papier kommen.
Funktionen
PortBook kann alles, was die Adressverwaltung vom Portfolio auch kann, nur noch etwas mehr. Zum Beispiel kann man nach Textteilen suchen und diese ersetzen lassen, man kann aus verknüpften Schlüsselwörtern aud der Datei eine neue Datei erzeugen lassen in der nur noch die Datensätze sind, deren Bedingungen miteinander übereinstimmen und man kann die Datensätze perfekt auf Labels drucken, deren Größe man individell einstellen kann.
Leider ist die Größe der Dateien auch beschränkt. Aus mir unverständlichen Gründen lassen sich nur kleinere Dateien laden. Sicherlich wurde diese Einschränkung der Kompatibilität wegen gewählt, stellt insgesamt aber einen unschönen Effekt dar. Anhand der Screenshots können Sie sich einen Überblick machen, wie komfortabel der Umgang mit PORTBOOK ist. Allein die Klemmbrett-Funktionen und die Undo- Funktion sind eine sehr hilfreiche Einrichtung. Natürlich erlaubt ein Windowsfenster ein bessere Übersicht durch die Größe des Fensters und natürlich ist die Geschwindigkeit bei Laden oder speichern enorm.
Import Export
Leider fehlen gänzlich alle Export- oder Import-Funktionen. Sicherlich wäre es nicht schwierig gewesen auch hier noch zwei gänige Fremd- Formate zu integrieren. Aber offensichtlich hat der Programmierer wohl keine Zeit oder Lust gehabt.
Wie schon gesagt, stehen beim Drucken viele zusätzliche Funktionen zur Verfügung. Zum einen kann man aus einer Liste die Datensätze auswählen, die man drucken möchte. Zum anderen lassen sich nun Labels auf Endlospapier oder Einzellblatt bedrucken. Dabei gibt man die Labelgröße ein. Die speichert sich automatisch ab und kann jederzeit wieder verwendet werden. Somit kann man für seine verschieden Adressformate oder Dateien einfache Labeldefinition erstellen und schnell darauf zugreifen. Ich drucke nach wie vor meine Adressaufkleber für die Pofoinfo mit diesem Programm. Hat man nun besonders große Datensätze lassen sich diese als Liste oder einzeln auf ein Blatt drucken und so weiter. Dies ist eine enorme Erleichterung zum Arbeiten und Erstellen von ADR-Files, die sich ohne Probleme mit dem Portfolio weiter verarbeiten lassen.
Leider
Leider fehlt auch eine File-Transferfunktion zum Pofo, was bedeutet, daß ich nach wie vor mit einem anderen Programm die Daten austauschen muß.
Trotzalledem ein sinnvolles und gutes Programm, was Sie auch auf der Diskette finden werden.
— Michael Schröder 1/98