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Pocketmodem (ARNDX nota)

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Wer meine Erfahrungsberichte aus früheren Ausgaben noch in Erinnerung hat, wird sich (vielleicht) noch an meine Begeisterung für den Portfolio speziell im Hinblick auf mobile Datenübertragung erinnern. Angefangen habe ich vor fünf Jahren mit einem Pocketmodem von PEARL (ja, so ein kleines graues Päckchen das man auch mit einem 9V Akku betreiben konnte). Damals waren 2400 Baud der Stand der Technik und die Telefonrechnung sah auch dementsprechend aus. Im Laufe der Zeit wurden die Modeme immer schneller (auch bei mir) und der Portfolio machte auch am 28.800er Tischmodem eine gute Figur. Das PEARL Modem hatte ich nach einem finalen Hardwaredefekt zwar schon lange ausgemustert, ein vergleichbarer Ersatz für die mobile Kommunikation wollte mir aber einfach nicht über den Weg laufen.

Das Problem war, dass portable Lösungen nur noch als PCMCIA Karte angeboten wurden oder mit 500-600,- DM einfach viel zu teuer waren.

Einmal mehr spielte der Zufall die Hauptrolle bei der Entdeckung eines genialen, kleinen Pocketmodems das ich heute hier vorstellen möchte.

Bei der Bestellung meines Zyxel-ISDN Adapters (jawohl, der läuft auch am Portfolio(!), wird aber normalerweise von meinem MAC benutzt), schickte mir der Lieferant seinen kompletten Katalog mit. Darin war u.a. ein PCMCIA Adapter beschrieben der jeden Computer mit serieller Schnittstelle in die Lage versetzt PCMCIA Kommunikationskarten benutzen zu können - sogar ohne zusätzlichen Treiber. Das hörte sich interessant genung an, um mit dem Hersteller, einer Firma in Frankreich, über E-Mail in Kontakt zu treten und weitergehende Informationnen anzufordern. Dabei stellte sich heraus, das es von der gleichen Firma ein sehr komplettes Angebot an Kommunikationslösungen aller Art gibt. Neben dem PCMCIA Adapter (der auf den schönen Namen MC2 Vision hört) bestellte ich auch ein Pocketmodem (ARNDX nota), um mal zu testen was sich damit so alles anfangen läßt. Um es kurz zu machen: Dieses Pocketmodem ist genau der richtige Partner für einen Palmtop! In der Größe und Form ähnelt es einer PC-Maus, mit seiner grauen Farbe paßt es perfekt zum Portfolio. Die Technik des nota ist leistungsfähig, problemlos und ausgereift. Es beherrscht alle üblichen Protokolle und Standards, überträgt Daten und Faxe mit 14.400 Baud und ist durch sein eingebautes Flash-Eprom leicht auf neue Firmware aufzurüsten. (Es gibt auch eine 33.600er Variante, die ist aber deutlich teurer und hat, im Gegensatz zum 14.400er keine BZT Zulassung).

Der eigentliche Clou des ARNDX nota ist aber der eingebaute NC Akku. Mit einer vollen Ladung sind ca. 2 Stunden „netzteilfreie“ Dauerpower möglich, genug um auch von unterwegs ohne großen Kabelsalat die Drähte glühen zu lassen. Geladen werden die Akkus in ca. 12-14 Stunden über das mitglieferte Netzteil.

Es ist mir bisher noch nicht gelungen mit irgendeinem der von mir getesteten Programme und Rechner keinen Connect zusammen mit dem ARNDX nota herstellen zu können. PTERM, PFAX, Unicom funktionierten sowohl an der originalen seriellen Schnittstelle als auch am BSE Interface genau so wie sie sollten (was z.Bsp. bei PFAX gar nicht mal so selbstverständlich ist!). Auch der NEWTON, der im Hinblick auf Datenübertragung via Modem schon mal sehr wählerisch sein kann, akzeptierte das notaohne Mucken und faxte brav damit los. In meiner Hardwaresammlung für den Portfolio wird dieses kleine Modem ab jetzt einen festen Platz einnehmen. Mein abschliessendes Urteil: SEHR EMPFEHLENSWERT!

Preis für PCD Mitglieder: 319,- DM

10/97 Wolf ­Theo Holl

hardware/3rd/modem/externmodem.txt · Zuletzt geändert: 10/02/2006 00:02 (Externe Bearbeitung)